Look after you ~ Borussia Mönchengladbach/ Havard Nordtveit Fanfiction

Kapitel 4

Während der Autofahrt redeten wir nicht besonders viel. Als wir am Borussia Park angekommen waren, zeigte er uns eine Stelle, von der aus wir das Training gut beobachten konnten.

Dann warteten wir.

,,Linnéa?“ Ich schaute sie an und musste Lachen. Wie gebannt starrte sie auf den grünen Rasen und beobachtete die Spieler als würde ihr Leben davon abhängen.

,,Was ist denn?“ Sagte ich lächelnd und versuchte heraus zu finden wen sie musterte.

,,Schau ihn dir doch an...“ Flüsterte sie und strahlte.

,,Wen?“ Sie hatte mir nie gesagt wen sie am liebsten mochte, von daher hatte ich keine Ahnung wen sie meinte.

,,Herrmann...“ Wisperte sie und starrte ihn wieder an.

,,Okay... findest du nicht das du es ein Wenig übertreibst? Ich meine, du kennst ihn ja nicht mal in echt.“ Erwiderte ich und bemerkte wie unnötig der Kommentar war.

,,Als ob du besser reagiert hast als du das letzte Mal hier warst.“ Antwortete sie mit einem frechen Grinsen. Wenigstens war sie nicht sauer...

Eine Meise flog über einen Baum nah am Trainingsplatz. Ich schaute mich um. Von hier aus konnte man noch andere Trainingsplätze und ebenfalls eine Terrasse die zum Stadion gehörte sehen. Außerdem erstreckte sich neben einem nicht bebautem Feld der provisorische Fohlenshop, welcher in diesem Jahr erneuert werden sollte.

Nach dem Training warteten wir noch, bis die Spieler den Weg entlang gingen auf dem wir standen um eventuell ein Foto, oder eine Autogrammkarte zu bekommen.

Nachdem einige an uns vorbei gegangen waren, (Hauptsächlich weil ich auf Howie gestarrt hatte, während Anna Patrick fixierte) kam auch Havard, der sich gerade mit Patrick unterhielt. Zufall?

Ich denke eher nicht.

,,Hey“ sagte er, als er fast vor uns stand.

,,Hi“ erwiderten Anna und ich fast gleichzeitig.

Auch Patrick begrüßte uns, was dazu führte, dass Anna nervös auf und ab wippte, um nicht völlig auszurasten.

,,Frag sie.“ Sagte Patrick und grinste ihn vielsagend an.

,,Nein, wir kennen uns doch kaum.“ Erwiderte Havard mit einem Lächeln während er verschämt zu Boden sah.

,,Na und? Spielt doch keine Rolle. Dann lernt ihr euch halt kennen.“

,,Nein Flaco, es ist echt noch zu früh.“ Sagte Howie und schaute ihn an.

,,Du bist verdammt sturr, weißt du das? Tu es doch einfach.“

,,Nein.“

,,Wovon redet ihr?“ Fragte Anna plötzlich.

Überrascht darüber das sie sich zu Wort gemeldet hatte, sah ich auf.

,,Findest du nicht auch das Howie Linnéa nach einem Date fragen sollte? Vor allem, damit er endlich damit aufhört den ganzen Tag nur von ihr zu reden?“ Errm... Hallo? Ich kannte ihn kaum?

,,Klar, wieso nicht?“ Sagte Anna und sah mich schmunzelnd an.

,,Moment mal. Leute, ihr wisst aber schon das ich auch noch existiere, oder?“ Fragte ich.

,,Danke Patrick.“ Sagte Havard sarkastisch.

Nett wie mich hier alle so bemerken und mit einbauen.

,,Immer wieder gerne Howie.“ Sagte er und klopfte Havard auf die Schulter.

Bevor er in die Kabine ging drehte Patrick sich noch einmal zu Anna rum.

,,Schickes Trikot.“ Sagte er mit einem frechen Grinsen und zwinkerte ihr zu.

Er verabschiedete sich noch von mir und dann gingen er und Havard gemeinsam zu den Umkleiden.

Uns sagte er das wir an seinem Auto warteten sollten, weshalb wir den asphaltierten Weg zu seinem Auto gingen. Wir begegneten ein paar Fans, die meisten trugen Trikots von verschiedenen Spielern der Borussia, unter anderem auch noch mit Kappen, usw..

,,Oh mein Gott... Er hat mich angesprochen...“ Sagte Anna, deren Anwesenheit ich kaum bemerkt hatte, da sie eigentlich nichts sagte und scheinbar noch immer in ihrer Traumwelt versunken war.

,,Ja, ich merk's.“ Erwiderte ich mit einem Grinsen.

,,Ich meine... Das er mich überhaupt bemerkt hat...“ Schwärmte sie.

,,Ich glaube Havard war da nicht ganz unschuldig.“ Sagte ich.

,,Sicher? Ich meine, er wird wohl kaum gefragt haben ob Patrick mich anspricht oder? Sonst hätte er sicherlich mehr gesagt als das...“

Schon süß wie unnormal viel Hoffnung sie sich bei ihm machte. Nicht das sie keine Chance hatte! Sie war blond, hatte graue Augen, war gut gebaut, trug ihre schulterlangen Haare immer offen. Keine schlechten Vorraussetzungen. Nach kurzem Warten kam schließlich auch Havard an. Ich beobachtete wie mehrere Mädchen Autogramme und Fotos von ihm wollten. Sie wirkten sehr aufgeregt. Na ja, eher hysterisch wenn man mich fragt... Hätte ich damals so reagiert wäre ich jetzt nicht hier. Oder?

~ 9:00 – Mittwoch – zu Hause ~

Den gestrigen Tag verbrachten wir drei noch fast die ganze Zeit zusammen. Irgendwann kam auch noch Patrick dazu – seit dem sagte Anna fast nichts mehr sondern saß nur verträumt da – danach gingen wir schlafen, Havard ging nach Hause, Patrick auch.

,,Linnéa?? Wach auf! Es ist schon 9 Uhr! Du musst in einer halben Stunde zur Arbeit!“

Plötzlich spürte ich einen Schmerz an meiner rechten Schulter nachdem ich einen dumpfen Aufprall vernahm. Autsch.

,,Was? Aua...“ Mit vor Schmerz verzogenem Gesicht rieb ich mir über meine Schulter.

,,Haha, wie hast du das denn geschafft?“ Lachend half sie mir wieder auf.

,,Nur du schaffst es aus dem Bett zu fallen und dabei nicht ganz scheiße auszusehen.“ Fügte sie hinzu.

,,Hast du schon gegessen?“ Fragte ich sie, nach einem kurzen Lachanfall.

,,Ja sorry Süße, hatte Hunger.“ Sie schien wirklich ein schlechtes Gewissen zu haben.

,,Macht nix, ich ess schnell nen Apfel, mach mich fertig und fahr los. Ist ja gleich nebenan.“

Ich hatte einen Teilzeitjob als Reweverkäuferin. Ich arbeite dort nur Mittwochs, Donnerstags und Freitags. Unter anderem arbeite ich deshalb noch als Kellnerin in einem Eiscafé. Das Gute daran:

Es war direkt nebenan. Ich konnte also problemlos mit dem Fahrrad fahren und damit hohe Spritkosten vermeiden.

Heyy, danke für die Votes und Reads <3 hab mich echt gefreut. ^^ Hoffe euch gefällt das Kapitel-

xx Glinky <3