Aufstände

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Meine Nummer stand also seid 15 Jahren auf meinem Nacken, und ich hab es nicht einmal bemerkt. Props an mich.
"Gehen Sie jetzt, oder sie werden mit dem Labor hier explodieren."
Er rannte durch den Hinterausgang in die Freiheit. Ich beschmierte mich etwas mit Blut, und ging dann ebenfalls raus. Alle hatten es raus geschafft, und freuten sich wie sonst was als sie mich sahen. Sie gingen davon aus ich hätte den Leiter umgebracht. Ich konnte ihnen nicht die Wahrheit sagen. Aber immerhin hatten nun 10.000 Menschen das Tageslicht wieder erblickt. Die einzigen, die die Wahrheit kannten waren der Typ, Lex und ich. Und so blieb es auch.

*Einige Tage später*

Mein Vater kam am Abend von der Arbeit nachhause, und meinte er hätte eine neue Aushilfskraft. Ja, es handelte sich um unseren Freund von der Mfh. Er hatte wohl auch die Kurve gekriegt. Irgendwie freute ich mich für ihn, auch wenn er den Job vorher natürlich freiwillig gemacht hatte. Wenigstens hatte ich nicht dieses gewisse Schuldgefühl. Also war nun 1 von 7 Laboren hinüber. Wir kamen unserem Ziel immer näher. Doch natürlich merkte auch die Mfh das da irgendwas im Gange war. Sie verschärften die Sicherheitsmaßnahmen ihrer Labore, und stockten das Wachpersonal auf. Also werden die nächsten Rettungsaktionen definitiv schwieriger werden. Jedoch hatten natürlich wir nun mehr Verbündete an unserer Seite. Ich schrieb in den Chatroom das sich nun erstmal alle eine Pause gönnen sollten, um sich gut für den nächsten Einsatz vorzubereiten. Ich schrieb auch Shirin:

Mission erfolgreich. Was kommt als nächstes?

Es dauerte sicher 3 Stunden bis sie mir antwortete:

Treffen in 1 Stunde bei deiner Schule.

Bei ihr klangen alle Nachrichten immer wie Befehle. Zumindest kam es mir so vor.
"LEX! Komm wir treffen uns mit Shirin!"
"Jaha, Moment! Man nicht schon wieder ein Auftrag. Ich bin immernoch fertig von letzten."
"Was ist dir wichtiger? Ein Mittagschläfchen oder die Rettung der Menschheit?"
"Ein Mittags- äh ich meine natürlich die Menschheit."
"Das wollte ich von dir hören! Also, los geht's!"

Wir machten uns auf den Weg zu meiner Schule. Da fiel mir auf das morgen ja schon wieder Montag war... Och, ne. Alle anderen, also Shirin, Helena, Jewel, Sarah, Alina und Yannik waren bereits da. Wir waren wohl echt spät dran.
"Hast du mal auf die Uhr geguckt?!, fragte Helena.
"Lex hat zu sehr rumgetrödelt!"
"Gib deinem Begleiter nicht die Schuld-"
"Leute kommt runter! Ich hab euch hier zusammengetrommelt, weil uns die Zeit davonläuft!"
Niemand verstand was Shirin uns damit sagen wollte.
"Die Mfh fängt an das Labor #003 wiederaufzubauen. Wir müssen das nächste zerstören um den Vorgang zu verlangsamen, oder sogar zu stoppen. Ich würde sagen, wir fliegen nach Nordamerika. Dort liegt Labor #007. Ich hab euch Flugtickets organisiert. Der Flieger geht in 2 Stunden! Wir haben nur diese Chance!"
Alle waren überwältigt.
"Wir können doch nicht mal eben so nach Noramerika fliegen, ohne Sachen und ohne Plan. Und wenn wir da sind? Ohne die anderen schaffen wir das nicht!"
"Ich hab euch Sachen mitgebracht, und die anderen sind bereits da. Die, die Teleportation oder ähnliches beherrschen wissen wie sie hinkommen. Alles gut. Heute fliegt ihr, und nehmt dann den ersten Flieger wieder zurück."

Nicht das auch noch. Ich hab Höhenangst und Flugangst. Was für eine tolle Kombi. Wir nahmen einen Bus zum Flughafen. Dort gab es mal keinerlei Probleme. Durfte man überhaupt alleine ohne Eltern fliegen? Ich denke wir wirkten alle erwachsen genug. Wir warteten noch etwa 1 Stunde, und gingen dann in unseren Flieger. Auf dem Weg dahin wurden meine Knie so weich wie Lex. Ich zitterte, und es war schwer mich zu beherrschen. Die anderen machten einen entspannten Eindruck. Ich ging die Treppe hoch, und setzte mich auf meinen Platz. Dieser war nicht auf der Fensterseite, was mich irgendwie beruhigte. Ich nahm meine Kopfhörer, und hörte Musik, dich mich ebenfalls beruhigte. Nach einer gewissen Zeit hatte ich mich langsam an das Gefühl in der Höhe zu sein gewöhnt. Die Zeit verging wie im Flug. Badummts. Wir waren also tatsächlich in Nordamerika. Ich war erst einmal im Ausland. Wir landeten sicher, und die Passagiere stiegen aus. Wir nahmen das Gepäck, gingen noch durch den Flughafen, und dann zum Ausgang. Die Straße war voller Autos, und voller Menschen. Sofort schaute ich auf mein Handy, wo Shirin mir den Standort des Labors geschickt hatte. Darunter stand:

Viel Glück :)

Wir gingen in die Richtung, und kamen auch nach etwa 30 Minuten dort an.
"Da, das müsste es sein.", sagte ich.
Die anderen folgten mir, und hinter dem Gebäude trafen wir auf Besondere. Es waren bekannte Gesichter, aber auch unbekannte Gesichter dabei.
"Hey, guys. My name is Debbie. We will help you to save these People inside this piece of shit!"
"Nice, to meet you."
Wir redeten noch eine Weile und immer mehr Besondere kamen dazu. Einige flogen, andere beamten. Als sich eine Menge von Leuten angesammelt hatte, beschlossen wir reinzugehen. Ich denke nicht das es diesesmal so leicht werden würde. Beim letzten mal war es Glück, das der Deutsche so kooperativ war. Wir rannten zum Eingang, und die Wachen zeigten keine Scheu und schossen direkt auf uns. Einige wurden getroffen, aber die Besonderen mit Heilkräften, kümmerten sich direkt um die Opfer. Und schon hörten wir eine Durchsage:

ALARM! ALARM! ALARM!

Ich und 3 andere hatten es in den Kontrollraum geschafft, und sahen auf den Aufnahmen, das der Notstand ausgelöst wurde. Der Leiter alamierte die anderen Labore, und alles eskalierte. Ich wollte gerade zu dem Büro sprinten, bis ich eine Waffe am meinem Rücken spürte. Eine andere Stimme schrie:
"HEY YOU!! I'M HEREEEE!!!"
Der Typ drehte sich um und schoss auf die Person. Ich drehte mich um und sah Alina.
"Laura, lauf! Mit mir ist er erstmal beschäftigt! Du weißt schon!"
Richtig, Alina war unsterblich. Ich nickte ihr zu und rannte davon. Ich fand das Büro, und öffnete die Tür. Ich sah einen Mann der sich eine Waffe an den Kopf hielt. Er sagte:
"This is war."
Und drückte ab. Es ist Krieg? Wie meinte er das? Ich ging zu ihm und sah einen Computer. Auf diesem liefen Live Aufnahmen von den anderen Laboren. Die anderen Gefangenen schienen alles mitbekommen zu haben, und sind randaliert. In allen Laboren herrschte der absolute Aufstand. Auch Draußen-aufnahmen waren zu sehen, wo Besondere die Stadt zerstörten, und auch Menschen angriffen. Man hörte Schüsse von überall, und genau so war es auf jeder Aufnahme. Höchstwahrscheinlich hatten sie auf so einen Moment gewartet und nutzen die Chance, um sich von selbst zu befreien. Ja, er hatte Recht. Die Welt wurde langsam aber sicher zum Schlachtfeld.

Nummer 333 [Abgeschlossen]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt