I Trust You / Rare Things Must Be Cherished (+ One Shots)

4. It's you

Mit hoch erhobenem Haupt betrat Maryse das Institut. Ihre Absätze hinterließen Töne auf dem Marmorboden und störten die unheimliche Stille, die sich im Institut niedergelassen hatte. Robert war an ihrer Seite und auch er trug einen feierlichen Blick im Gesicht. Seine Augen blitzten auf, als sein Blick über die Räume des Instituts glitt.

Isabelle trat aus ihrem Büro. Sie trug ein rotes Kleid, das sie elegant gleichzeitig aber auch sexy wirken ließ. Ihre Haare waren in einem unordentlichen Zopf zusammengebunden und sie trug sechs Zentimeter große Absätze an ihren Stilettos, die sie so aussehen ließen, als wäre sie bereit, einen Catwalk zu gehen. ,,Isabelle.", begrüßte Maryse sie und trat vor, um ihre Tochter in eine Umarmung zu ziehen. ,,Hallo Mutter." Isabelle gab den Gruß zurück und legte ihr bestes, gefälschtes Lächeln auf. Jace kam herein und begrüßte Robert, bevor er auch Maryse in eine Umarmung umarmte. ,,Was bringt euch so schnell zurück?", fragte Jace und sah, wie sich seine Eltern bei seiner Frage versteiften. ,,Wir haben einige ... persönliche Angelegenheiten zu klären.", antwortete Robert, bevor er nach Maryes Hand griff, weg ging und Izzy und Jace mit fragendem Blick in der Eingangshalle stehen ließ.

,,Irgendetwas ist los." Jace sagte, als er und Izzy beobachteten, wie ihre Eltern weggingen. ,,Das ist sicher."

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,,Du hast viele Bücher." Alec hatte zufällig darauf hingewiesen. Nach seinem Zusammenbruch hatte Magnus beschlossen, Alec mit einem Film abzulenken. Er konnte jedoch spüren, dass der Film nicht wirklich funktionierte, da der Junge noch immer angespannt war. Magnus wandte den Blick vom Fernseher ab und ließ seinen Blick zum Bücherregal schweifen. Ja, er hatte viele Bücher. ,,Ja ... glaube ich.", bemerkte Magnus. Als er Alec ansah, konnte er die Sehnsucht in seinen Augen sehen, die Bücher zu erreichen und sie zu berühren. ,,Du willst sie lesen?", fragte er und sah Alecs Augen flackern. Alec fing an, seinen Kopf zu schütteln, schien dann jedoch seine Meinung zu ändern und nickte heftig. Magnus lächelte und machte mit seinen Händen eine ,,Vorwärtsbewegung". Er wollte gerade den Mund öffnen und mündlich die Erlaubnis erteilen, als Alec aufstand und praktisch auf das Bücherregal zu rannte.

Magnus verdrehte seine Augen zärtlich und beobachtete, wie Alec zuerst zögerte, dann die Bücher mit Sorgfalt und Sanftmut berührte. Seine Finger strichen über die glänzenden Buchrücken. Er atmete tief ein, als seine leuchtend roten Augen über die Titel scannten, die Lippen zu einem kleinen, aber sichtbaren Lächeln geformt. Magnus hatte noch nie etwas oder jemanden so ... unschuldigen gesehen. Jemand, der wirklich so etwas wie Glück empfand, bei so etwas banalem wie Büchern.

Er beobachtete, wie Alecs Finger an jedem Buch vorbeifuhren, bis seine Hand an einem anhielt, das Magnus nur allzu gut kannte. Looking for Alaska von John Green. Es war für einige Zeit sein Liebling gewesen und es schien, als würde es Alec genauso gehen. Er blickte zu Magnus zurück, seine Augen um die Erlaubnis bittend, die er so sehr ersehnte. Magnus nickte. Alec nahm sanft das Buch von seinem Platz im Regal und ging zurück zum Sofa. ,,Ich ... das habe ich schon mal gelesen bevor... es mir weggenommen wurde...von meiner Mo-" er hielt inne, schloss die Augen und atmete tief ein, als würde er sich beruhigen wollen. Als er sie wieder öffnete, sah Magnus, daß sie sich in dunkelviolette Kugeln verwandelt hatten, die unglaublich traurig wirkten. ,,Von Maryse.", korrigierte er sich selbst.

Magnus fühlte Mitleid für den Jungen. ,,Du kannst jedes Buch lesen, das du magst. Auch dieses.", antwortete Magnus und sah Alecs Gesicht aufleuchten. ,,Okay.", nickte Alec.

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Izzy und Jace folgten ihren Eltern heimlich, bis sie vor ihrer Schlafzimmertür standen. Jace nahm seine Stele heraus, um seine Lauschrune zu aktivieren. Izzy folgte der Handlung ihres Bruders. Stimmen füllten ihre Ohren, Stimmen, die sie sehr gut kannten.