Sie saßen eine Weile da. Alec war eingeschlafen, hatte seinen Kopf in Magnus 'Nacken gelegt und die Decke um die beiden gewickelt. Magnus starrte auf den Sonnenaufgang und streichelte Alecs Haar. Als Alec wegen der Kälte zitterte, entschied Magnus trotz der Decke, dass es an der Zeit war, hineinzugehen, bevor einer von ihnen krank wurde. Magnus stand langsam auf und hob Alec hoch und trug ihn hinein in ihr Schlafzimmer, wo er den schlafenden Jungen sanft hinlegte. Er wollte gerade das Zimmer verlassen und Frühstück machen, als er einen kleinen Ruck an seiner Hand spürte, gefolgt von einem Flüstern. ,,Geh nicht."
Magnus drehte sich zu Alec um, der seine Augen halb geöffnet hatte. ,,Bitte. Bleib.", fuhr Alec mit kleiner Stimme fort. Magnus nickte und kroch ins Bett. Alec rückte näher an Magnus heran, schlang seine Arme und Beine um den Hexenmeister und schmiegte sich dann an seine Brust. Magnus war immer noch nicht ganz darüber hinweggekommen, wie kuschel bedürftig Alec war. Niemand hatte ihm jemals so viele Umarmungen und Kuscheleinheiten gegeben. Es gefiel ihm. Ihm gefiel die Tatsache, dass Alec ihn aus Bequemlichkeit umarmte. Es war nett, auch wenn es platonisch war, war es immer noch nett. ,,Bist du sicher, dass du nicht ein Koala bist?", neckte Magnus, teilweise weil er die Stille brechen wollte und teilweise weil er Alecs wunderschönes Lachen hören wollte. Magnus lächelte, als er die kleine Bewegung von Alecs Kichern spürte. ,,Jap.", antwortete er, bevor er sich näher an ihn schmiegte.
Die Stille legte sich danach wieder auf sie und Magnus dachte, Alec wäre wieder eingeschlafen. Er war überrascht, als Alec sprach und die Stille brach. ,,Es macht dir nichts aus, oder?", fragte Alec zögerlich. ,,Dich stört es nicht ... immer umarmt oder bekuschelt zu werden?" Magnus 'Herz brach bei der Frage des Jungen. Er bewegte seinen Kopf, so dass beide Augenkontakt hatten. ,,Alexander ... wie ich es in der Nacht gesagt habe, als du wolltest, dass ich dich festhalte. Es macht mir nichts aus. Du musst also nicht auf die Idee kommen, dass ich dich mit deinem hübschen kleinen Kopf von mir stoße.", antwortete Magnus. Alec biss sich auf die Lippe und nickte leicht errötet. ,,Ich denke, ich mag körperlichen Kontakt mit dir, weil ... nun ... erstens, weil du sehr kuschelig bist und weil du immer warm bist." Er wurde bei seinem Geständnis rot und ließ Magnus grinsen. ,,Ich bin kuschelig?", fragte Magnus und Alec nickte schüchtern. ,,Ja, aber auch ... w-weil ich jahrelang keine Arme um mich herum gespürt habe. Ich habe mich nicht sicher gefühlt - und habe mich lange in jemandes Armen aufgehoben gewünscht .... Bis du gekommen bist." Er wurde diesmal nicht rot. Seine Augen waren entschlossen, als müsste er Magnus erzählen, wie er sich fühlte. Magnus 'Augenbrauen hoben sich überrascht und erstaunt. Wie konnte dieser süße unschuldige Junge ihn zu einem Haufen Gummi machen, ohne es zu merken? ,,Du hörst nie auf mich zu überraschen, Alec.", flüsterte er. Alec strahlte und seine schüchternen Augen leuchteten. ,, Mit guten Dingen, hoffe ich.", flüsterte er zurück. Magnus 'Inneres schmolz bei Alecs kleinem Versuch zu flirten. Nun ... zumindest dachte Magnus, dass er flirtete.
In diesem Moment wurde Magnus klar, wie nahe sie sich gekommen waren. Er konnte Alecs Atem auf seinen Lippen spüren und Alec beugte sich vor, ohne die Augenkontakt zu unterbrechen. Magnus machte das Gleiche und bewegte sich leicht vorwärts, bis er den Geist seiner Lippen und den kleinen Druck ihrer Nasen, die sich gegenseitig befühlten, sanft spürte.
Ihre Lippen waren Millimeter voneinander entfernt und Sekunden davor, sich zu berühren und -
,,Magnus! Alec!" Ragnor und Cat stürmten schwer atmend in den Raum. Alec und Magnus zuckten zusammen, setzten sich auf und sahen die beiden Eindringlinge mit großen Augen an. Magnus wollte gerade den Mund öffnen und seine Freunde anschreien, als der Blick auf Cat und Ragnors Gesicht ihn abrupt stehen ließ.
,,Wir haben ein Problem.", informierte Ragnor düster.
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Maryse, Robert und Hodge gingen durch eine dunkle Londoner Gasse. Der Zauberer, den sie angeheuert hatten, trat durch das Portal hinter ihnen. Sie konnten einen Hund irgendwo nahe bellen hören und Leute riefen sich in einem Haus in der Nähe etwas zu. Alle wussten sofort, dass dies der beschissene Teil der großen und schönen Stadt war.
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I Trust You / Rare Things Must Be Cherished (+ One Shots)
FanfictionHi Leute :) Diese One Shots und Fanfiction wurden von der lieben @stupidnephilim (alias KA$H) geschrieben. Ich finde sie wahnsinnig toll und ich mag ihren Schreibstil total! Besucht doch einfach mal ihre Instagram-Seite. Dort veröffentlicht sie jed...