Wir selbst haben uns dieses System geschaffen, damit jeder einen Platz zugewiesen bekommt, dazu gehört. Doch es gibt immer einige, die nicht hineinpassen und damit leben müssen.
Es hinnehmen, damit der Großteil von uns, die Mehrheit, etwas hat, woran es sich festklammern kann, da es sonst nichts hat. Keine Leidenschaft, bloß eine sinnlose, zwecklose Anstrebung nach der Perfektion, die wir uns selbst aufgezwungen haben.
Dieses Perfektsein ist nicht existent, für manche doch so real. Unsere Gesellschaft ist ein Netz, das uns zwar zusammenhält, doch gefangen hält. Wir können nicht entrinnen, es gibt kein entrinnen, denn wir selbst bilden die Gesellschaft. Wir sind es, die sich all diese Bürden auferlegt. Wir bilden Schönheitideale, kreieren Regeln, was richtig und was falsch ist, denken wir haben die Macht zu Urteilen, beurteilen, werden beurteilt.
Alles dreht sich darum zu etwas dazu zu gehören, das unecht, plastisch, ist.
Unser eigenes kleines Gefängnis, gebaut durch die Fängen unserer Zivilisation.
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»I think I think too much«
PoesiaDenken: ein Prozess des Menschen, um Handlungen zu verarbeiten, abzuwägen und zu hinterfragen. Im Gehirn findet der Vorgang statt, der durch Emotionen geleitet wird und der vor allem nicht unterbrochen werden kann, wenn der Mensch bei vollem Bewusst...