Kapitel 7

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SHERLOCK'S POV

So lange hatten wir gesucht...Überlegt...-Naja, ich hatte überlegt und John hatte Tee gekocht. Teamwork! 

Es war so logisch und gleichzeitig so unlogisch. 

So einfach und doch so kompliziert. 

Natürlich gab es wenige, die so einen Einfluss auf eine Terrororganisation hatten, und Moriarty war einer der mächtigsten Leute ganz Englands . Aber warum zur Hölle hatte er June umgebracht?...Um mich zu verletzten? Oder um meine Fähigkeiten zu testen? Ich wusste, dass es ein Spiel war aber jedes Spiel hat einen Zweck oder Hintergrund und mir war nicht klar, was zur Hölle er damit bewirken wollte. 

Ich stöhnte innerlich, schloss die Augen und lehnte mich in meinem Sessel zurück.

 Ich durchschaute doch jeden also warum nicht ihn? Gott, er machte mich noch verrückt. Ich kann nicht einschätzen, was er als nächstes tut und das hasse ich. 

Ich denke, ich habe ihn durchschaut, aber dann tut er wieder etwas, dass nicht ins Bild passt. Er handelt nach einem schier zufälligen Muster aber am Ende ergibt es trotzdem einen Sinn!

Wenn er mich nicht so wahnsinnig machen würde, würde ich ihn bewundern. Ich konnte nichts anderes tun, als auf einen weiteren Schritt Moriarty's zu warten. Es war ja so frustrierend! Ich hasste es, nichts unternehmen zu können...! 

„John?", rief ich in die Wohnung hinein. 

„Mhh?" kam es aus der Küche. „Schon was neues von Lestrade?" 

„Nein!" kam es genervt zurück. 

Toll! Ganz toll! Warum hörten wir nichts von Moriarty?

Gähnend kam John ins Wohnzimmer, stellte den Tee ab und ließ sich in seinen Sessel plumpsen.

„Sie können sich ruhig schlafen legen, es ist doch schon sehr spät.  Ich sag ihnen Bescheid, falls sich etwas ereignet.", bot ich an. 

„Das ist zwar für ihre Verhältnisse äußerst nett aber ich bin nicht müde." winkte er ab. 

„Doch sind sie!"

„Ja,okay, bin ich. Aber ich bleibe trotzdem auf. Sie wecken mich ja doch nicht."

BLAKE'S POV

Der Arzt sagte, wenn ich keine weiteren Panikattacken bekomme, werde ich morgen entlassen. Er sagt auch, dass ich nun verschiedene Phasen der Trauer durchleben werde aber in Moment spürte ich eine gruselige Leere in mir. Aber wohin soll ich denn bitteschön?! 

Ins Heim will ich nicht und nach Hause kann ich ja auch schlecht. Meine einzige Option ist mein Vater - Ich habe ihn immer verachtet, weil er meine Mum einfach zurückgelassen hat und das würde ich ihm auch nie verzeihen. Trotzdem wäre es besser, als ins Heim zu gehen. 

Sherlock Holmes war gut. Verdammt gut, wenn man nach seinem Block ging. Aber meinen Vater, der überall sein könnte, innerhalb weniger Tage zu finden, war unmöglich. 

Das piepsen meines Handys riss mich aus meinen nicht gerade erfreulichen Gedanken. Ich seufzte, richtete mich in meinem Bett, so gut es mein verspannter Rücken es eben zuließ, auf und kramte mein Handy aus der Nachttischschublade. 

Unterdrückte Nummer? Bestimmt hatte meine Freundin mal wieder Telefonstreiche gemacht und vergessen, den Unterdrückungsmodus auszustellen. 

Aber die Nachricht ließ mir den Versuch eines schiefen Lächeln im Gesicht gefrieren:

Blake,

ich weiß, du hasst mich, aber ich habe etwas,

dass du brauchen kannst: 

Der Fall der Blake Turner - Sherlock FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt