Vertrau mir || Shingeki no Kyojin

Kapitel 1

Wir waren gerade von einer Expedition zurückgekommen. Mein ganzer Körper schmerzte. Das einzige, was ich jetzt noch wollte, war zu essen und dann so schnell wie möglich unter die Bettdecke zu schlüpfen. Gedankenverloren sattelte ich mein Pferd ab. 

"Jäger! Bossard!", ertönte die Stimme von Kommandant Erwin hinter mir. Reflexartig salutierte ich und drehte mich dabei um. "Bringt die restlichen Kisten, die auf dem Wagen liegen, rein", befahl er uns. 

Also ging ich in Richtung der Wagen und fing damit an, Erwins Befehl Folge zu leisten. Kurz darauf marschierte Aurou an und nahm sich auch ein paar der Kisten. 

"Wusstest du, dass die neuen Kadetten heute schon gekommen sind?", fragte er mich und stellte seine Holzkisten auf den Pflasterstein ab. 

"Das hab ich ja völlig vergessen", murmelte ich nur vor mich hin und platzierte meine eigenen zwei Kisten neben die Auruos. "So, das waren die Letzten", sprach ich müde und betrachtete den hohen Kistenstapel. 

Ich ging in Richtung Essenssaal. Dort angekommen, nahm ich mir ein Tablett mit Suppe und Brot. Ich setzte mich alleine an einen der großen Holztische, da die anderen draußen noch beschäftigt waren. Aus dem Augenwinkel konnte ich erkennen, wie drei Gestalten an einem gegenüberliegenden Tisch Platz nahmen und sich erschöpft fallen ließen. Als ich meine Sitznachbarn genauer betrachten wollte, starrte ich direkt in ein Paar türkise Iriden. Ich musterte den Jungen, der vor mir saß. 

"Eren?" Zögerlich richtete ich mich an den Brünetten. Er nickte nur. Sofort sprang ich auf, um meine Arme um ihn zu schlingen und ihn an meine Brust zu drücken. "Das ist ja 'n Ding. Du bist ja richtig groß geworden ... Mikasa?", ich ließ von Eren ab, begann auch sie zu umarmen. 

"Y-yori?", kam es von einem verwirrt dreinschauenden Eren. "Du bist ja eine richtige Frau geworden, wie eine Erwachsene. Und wie schön du bist.", ich löste meine Arme von der stillen Schwarzhaarigen und stellte mich vor den Dritten der Gruppe. Dieser starrte mich einfach nur erschrocken an. 

"Und wer bist du?", ich klopfte ihm zweimal mit meiner Faust schwach auf den Kopf. 

"A-armin", stotterte der Kleine. Ich gab auch ihm eine Umarmung, entfernte mich dann einen Schritt von dem Blonden und musterte ihn. 

"Hab dich gar nicht mehr wieder erkannt. Du bist ja tatsächlich noch richtig gewachs — " Durch einen Schlag auf meinen Hinterkopf, wurde ich zum Schweigen gebracht. 

"Jäger! Verschreck doch nicht gleich die Neuen so." Das war eindeutig der Coparal. Er war aber schon wieder weg, ehe ich etwas dazu sagen konnte.

Ich setzte mich einfach wieder hin und aß mein Essen auf. Währenddessen hatten auch noch ein paar andere an dem langen Tisch Platz gefunden. Sie stellten sich als Sasha, Conny, Jean und Marco vor. Sie waren echt nett. 

Die ganze Zeit wurde ich mit Fragen durchlöchert, die ich aber alle in Ruhe beantwortete, um die Neugierde der Kadetten zu stillen. Doch die Müdigkeit überrollte mich so langsam, sodass ich mir eingestehen musste, dass der Tag mir doch sehr beigesetzt hatte. Ich war echt müde. 

"Tut mir leid, aber ich würde jetzt gerne schlafen gehen", sagte ich deshalb, stand auf und streckte mich einmal. Ein 'Gute Nacht' war noch von den Kadetten zu hören, ehe ich den mittlerweile sonst schon so leeren Saal verließ.

Als ich auf meinem Zimmer angekommen war, zog ich mich um und ließ mich einfach aufs Bett fallen. Mhm, viel bequemer als der Waldboden. Zufrieden schloss ich die Augen. Und mit diesem Gedanken versank ich auch schon im Land der Träume.

Der Text wurde überarbeitet von rotehaende

Das war das erste Kapitel. Es ist etwas kurz aber ich werde mich dennoch bemühen das die Kapitel in Zukunft länger werden. Ich hoffe trotzdem das es euch gefallen hat.

Man ließt sich ^^