Das Geräusch einer zufallenden Tür weckte mich aus meinem ruhigen Schlaf. Meine Augen öffneten sich und mein Blick glitt zur Tür.
"Verzeihung, ich wollte dich nicht wecken.", sagte der fremde Mann den ich so zwischen 20 und 25 Jahren schätzte.
"Wer sind sie?", fragte ich misstrauisch und richtete mich auf. Die Schmerzen in meinem Oberkörper haben sich gemindert und ich konnte sogar wieder gerade sitzen.
"Oh wie unhöflich von mir. Ich bin Simon der Arzt dieser Gang. Es freut mich sehr endlich mal die Schwester unseres Bosses kennen zu lernen.", meinte er freundlich und stellte sich neben mir ans Bett.
"Oh. Ehm ja ehm danke das du meine Wunden versorgt hast.", ich wusste nicht so recht was ich sagen sollte und auch die Tatsache das er ein Fremder für mich ist erleichterte die Sache nicht wirklich.
"Kein Problem, das ist schließlich mein Job. Aber nun zu deinen Verletzungen. Wie geht es dir hast du irgendwo noch irgendwelche Beschwerden.", fragte er mich und hielt währenddessen so ein Klemmbrett in den Händen.
"Ich habe noch leichte Kopfschmerzen aber sonst sind die schmerzen nicht mehr so schlimm wie am Anfang. Auch mein Oberkörper tut nicht mehr so tolle weh.", antwortete ich ihm.
"Das ist gut. Außer den gebrochenen Rippen, der Gehirnerschütterung, den vielen blauen Flecken, den einigen Prellungen, der Platzwunde am Kopf und dem linken verstauchten Bein scheint es dir ja gut zu gehen.", kam es lächelnd von ihm.
Ja mir geht es super sind ja nur Kratzer.
Ich lächelte ihn auch nur an und würde ihn am liebsten erwürgen.
"Wann kann ich gehen?", fragte ich Simon.
"Das musst du mit deinem Bruder klären.", antwortete er mir und steckte seinen Kugelschreiber wieder in die Tasche seines Arztkittels.
"Aber ich muss jetzt dann auch wieder los. Tschüss Lena und gute Besserung. Ich habe Daniel schon gesagt auf was du achten solltest und was du machen kannst um deine Heilung etwas zu verstärken.", meinte er und drehte sich um und wollte den Raum verlassen.
"Danke nochmal.", sagte ich schnell bevor er ganz den Raum verlassen hat.
Aber er sagte nichts sondern nickte nur und ging.
Komischer Kerl
Irgendwie schämte ich mich richtig. Ich dachte immer ich wäre stark und niemand könnte mich im Kampf besiegen, aber im Endeffekt mussten mich Daniel und seine Freunde schon wieder aus der Scheiße retten. Vielleicht sollte ich einsehen das ich schwach bin und nicht immer so stark wie andere vielleicht von mir denken.
Vor allem wunderten es mich, dass Daniel auch da war, schließlich hatten wir davor ja einen Streit und ich bin einfach gegangen.
Oh man, beschissener kann's auch nicht laufen.
Ich wollte einfach nur nach Hause und meine Ruhe haben. Und am meisten wollte ich wissen wo Emma ist und wie es ihr geht.
Ich hievte mich aus dem Bett und schnappte mir die Krücken die Simon mir da gelassen hat.
Mit den Krücken bewaffnet machte ich mich auf dem Weg zur Tür. Dort öffnete ich sie ging hinaus und schloss sie wieder. Zwar verlief das nicht so schnell wie geplant aber nach fast einer viertel Stunde war ich in einem Art Gang oder Flur.
Und wo ist jetzt der Ausgang?
Ich lief einfach in die linke Richtung in der Hoffnung, dass dort der Ausgang ist.
Leider wurde ich nach der kurzen Anstrengung, total kaputt aber ich lief trotzdem weiter.
Alter was haben die mir für Drogen gegeben?!
Immer wieder musste ich kleine Pausen einlegen und einmal tief ein Atmen bevor es weiter ging.
Mein Kopf drehte sich nach hinten und ich musste feststellen, dass ich nicht einmal 10 meter von der Tür aus der ich gekommen bin entfernt war.
Das kann ja mal lange dauern.
Seufzend schüttelte ich den Kopf und setzte meinen Weg fort.
"Was machst du den hier?", hörte ich eine etwas verwirrte Stimme hinter mir fragen.
Ich blieb stehen und die Person holte mich mit schnellen Schritten ein und stellte sich vor mich.
Vor mir stand Sam und sah mich prüfend an.
"Was soll das werden wenn es fertig ist?", fragte er und verschränkte seine Hände vor der Brust.
"Ich geh nach Hause.", sagte ich und wollte an ihm vorbeigehen aber er stellte sich mir in den weg.
"Ich kann mir nicht vorstellen, dass dein Bruder dir das erlaubt hat. Simon hat gesagt du sollst so viel es nur geht im Bett liegen und dich ausruhen."
"Ich will aber nach Hause.", zischte ich.
"Nein, du wirst jetzt sofort zurück ins Bett gehen und schauen, dass du gesund wirst.", befahl er mir als wäre er meine Mutter.
"Was ist den hier los? Und vor allem warum liegt sie nicht im Bett?", zeigte die Person mit dem Finger auf mich.
Ich will doch einfach nur nach Haus!!!
Servus👋
Hoffe es hat euch gefallen, vielleicht sehen wir uns ja im nächsten Kapi wieder, würde mich sehr freuen.
Tschauu bis zum nächsten Mal👋Lg. eure FrozenStarshine 😊
DU LIEST GERADE
Das Mädchen der Gangs
JugendliteraturDie 17-jährige Lena McEvens wirkt von außen wie ein normal Mädchen. Doch sie hat viele Geheimnisse und kennt viele gefährliche Leute. Auch ihr Bruder und seine Freunde sind anscheinend nicht die die sie vorgeben zu sein. Doch was ist wenn noch ein...