„Die sind verdammt häßlich", knurrte Buck und starrte in Richtung der außerirdischen Delegation.
Cass rümpfte die Nase, da Buck nach Zigarette stank und ihr viel zu nahe gekommen war. Klar, sie sollten alles absichern und die Formation wahren, doch Buck übertrieb es mal wieder!
„Genau das denken die auch von uns!", gab die dunkelhaarige Soldatin ruhig zurück und beäugte aufmerksam das Geschehen.
Buck sah sie überrascht an.
„Nimmst du die Malarog etwa in den Schutz? Die haben deine Familie gekillt!"
Cass seufzte.
„Ja, weil Red es vermasselt hat. Wenn er nicht auf das Diplomatenschiff geschossen hätte, würde es diesen Tag hier nicht geben."
„Commander Red!", insistierte Buck, der sehr große Stücke auf seinen Vorgesetzten gehalten hatte.
Cass wußte, dass Buck mit der neuen Regelung nicht zurecht kommen würde. Sie schüttelte trotzdem den Kopf.
„Er war nie mein Commander. Er wollte die Malarog auslöschen!"
Plötzlich traf der Blick des fremdartigen Befehlshabers, der einmal ihr Feind gewesen war, auf Cass. Die Malarog waren als Sieger aus dem Krieg hervorgetreten und nun gab es eine Allianz zwischen den Völkern. Cass vermutete, dass er ein Kommandant war, denn der Malarog stand bei der menschlichen Präsidentin Williams und trug eine andere Uniform als seine Soldaten. Es war merkwürdig, von einem außerirdischen Wesen beobachtet zu werden, direkt beobachtet zu werden. Cass wußte nicht, was zu tun war, sollte sie lächeln? Aber vielleicht bedeutete ein Lächeln bei den Malarog etwas anderes, als es bei Menschen bedeutete. Sie wußte viel über die Malarog, hatte ihr Buch gelesen, eine Art Bibel, doch jetzt war sie sich unsicher. Vielleicht wäre es ein Affront, und...Buck unterbrach ihre Gedanken:
„Die Wespe findet dich anscheinend nicht häßlich. Vielleicht bittet er dich ja später um ein Date..." kicherte er und Cass stieß ihm in die Seite.
Doch durch die Ablenkung hatte auch der riesige, andersartige Mann den Augenkontakt gelöst und sprach nun wieder mit der Präsidentin. Die Menschen nannten die Malarog „Wespen", weil sie an der Spitze ihres langen Schweifes einen Stachel hatten. Buck stöhnte.
„Ich werde keine Befehle von einer dämlichen Wespe annehmen! Ganz bestimmt nicht."
Cass hob die Augenbrauen.
„Du wirst es müssen. Sie haben uns besiegt." raunte sie.
Nun schritten die Präsidentin und der Offizier die Reihen ab und Buck verstummte. Als die Delegation an den beiden vorbei lief, zeigte sich der große Ausserirdische, der Cass um bestimmt zwei Köpfe überragte, uninteressiert. Cass schmunzelte.
„War wohl nix mit dem Date, hm?" kicherte sie, als die Anderen außer Hörweite waren.
„Kommt noch. Der wird das kaum vor der Präsidentin tun." grinste Buck zurück. „Jetzt verstehe ich endlich, warum du mich nicht daten willst! Du stehst auf Exoten! Aber ehrlich, ich glaube nicht, dass die Viecher normal ausgestattet sind..."
Cass seufzte.
„Du denkst immer nur an das Eine!"
„Lieutenant Cassiopeia, vortreten!" wurde Cass plötzlich von einem humanoiden Offizier gerufen.
Sie trat aus der Reihe und grüßte ihn. Er winkte sie zu der Tür, hinter der die Präsidentin und der Commander der Malarog verschwunden waren. Buck kicherte.
„Dein Date wartet!"
„Nee...echt jetzt? Was wollen die von mir?" hauchte Cass aufgeregt und ging schnellen Schrittes zu dem Offizier hinüber.
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Die Anderen
Fiksi IlmiahIrgendwann in der Zukunft. Die Menschheit ist von einer außerirdischen Rasse, den vogelähnlichen Malarog, besiegt worden und muss sich ihren Friedensbedingungen unterwerfen. Doch etwas stört die Verhandlungen- die Tochter der humanoiden Präsidentin...