heart of ice [eine Jelsa Fanfiction]

Kapitel 25

Elsas P.O.V.

Ich steige wieder in die Dusche, nachdem Jack in unser Zimmer verschwunden ist. Warum hat er nur so eine Wirkung auf mich? Ich wollte sauer auf ihn sein. Ihn hassen und ihm aus dem Weg gehen, doch irgendwas bindet mich an ihn. Ich seife mich erneut ein und wasche mir die Haare, dann steige ich aus der Kabine. Ich stelle mich vor den Spiegel und lasse meine Finger durch meine nassen Haare gleiten. Durch meine Kräfte lasse ich einen eisigen Wind aufkommen, der meine Haare trocknet. Es braucht nicht immer warme Luft dafür. Mit meinem Körper mache ich das selbe und überlege dann was ich heute anziehen will. Es ist schon praktisch seinen Kleiderschrank immer dabei zu haben. Vielleicht müssen wir ja bald gegen Pitch und seine Handlanger kämpfen, deshalb sollte ich auf keinen Fall ein Kleid anziehen. Ich entscheide mich schließlich für eine hautenge, lange Hose die an den Oberschenkeln Halterungen für Messer, Pistolen oder, in meinem Fall, scharfe Eiszapfen hat. Ich erschaffe mir außerdem ein Oberteil, das genauso weiß ist wie die Hose. Es geht mir halb über die Oberschenkel und verdeckt so die tödlichen Eiszapfen. Außerdem hat es vorne Schnallen zum zumachen. Die untersten und obersten lasse ich offen. Ich ziehe nichts drunter, da ich den Stoff extra dick gemacht habe.(A/N ich stelle es mir so vor wie das Gewand von Altair aus Assassins Creed nur etwas Kürzer und halt irgendwie 'eisiger')

Ich gehe in unser Zimmer und sehe Jack auf dem Bett sitzen. Wenn er mich sieht weiten sich seine Augen und er sagt voller Lust:

"Hallo meine Kriegerin." Ich grinse ihn an und schiebe ihn ins Bad.

"Dusch dich!", fordere ich. "Ich gehe zu North und werde mal schauen was so los ist." Jack nickt und steigt ohne sich um mich zu kümmern in die Dusche. Er hat kein Problem vor jemandem komplett nackt zu sein. Ich drehe mich um und trete aus dem Raum. Hase ist ebenfalls gerade dabei aus seinem Zimmer zu gehen. Er sieht total fertig aus.

"Was ist denn mit dir los? Du siehst schrecklich aus!" frage ich ihn.

"Ich weiß. Ich bin gestern eigentlich her gekommen mit dem Wunsch zu schlafen und... naja wie soll ich das sagen... EUER EWIGES GESTÖHNE HAT MICH DARAN GEHINDERT!" schreit er. Ich laufe rot an.

"Ich ... ähhh... das kommt sicher nicht mehr vor." sage ich schnell.

"Das hoffe ich! Wo ist Jack?" fragt Hase.

"Er duscht. Ich wollte zu North kommst du mit?" frage ich ihn sofort, um vom Thema Jack abzulenken.

"Da wollte ich auch hin. Er ist wahrscheinlich in seinem Büro. Ich bring uns hin." Bevor ich protestieren kann greift Hase mit seiner Pfote meine Hand und zieht mich in ein Loch. Wir sind in einem unterirdischen Gang, doch ich werde sofort von Hase durch ein Loch nach oben gehoben. Ich bin in einem kleinen, gemütlichen Raum gelandet. Hase springt hinter mir aus dem Loch und dieses schließt sich unter ihm. Der Raum in dem wir sind hat einen schönen, alten Holzboden und die Fensterrahmen sowie die Decke sind ebenfalls aus Holz. Vor einer Fensterfront steht ein großer Werktisch auf dem eine Art Jahrmarkt aus Eis steht. Es gibt ein Riesenrad eine Achterbahn und kleine Imbissstände in Miniaturausgabe. North sitzt auf einem Stuhl davor und schnitzt gerade eine kleine Figur aus Eis. Ich räuspere mich um uns bemerkbar zu machen, doch North erschrickt trotzdem und wirft das Figürchen quer durch den Raum. Es zerschellt an einer Wand zu vielen kleinen Eissplittern.

"Nastrovje! Erschreckt mich doch nicht so. Jetzt muss ich machen nochmal von vorne!" flucht er. "Was wollt ihr denn?"

"Wir wollten nicht stören..." sagt Hase.

"...wir wollten eigentlich nur wissen ob du schon einen Plan hast, was wir gegen Pitch ausrichten können." vervollständige ich den Satz. North nickt und sagt:

"Ich habe Meisterplan! Wo ist Sandy und Jack wenn man sie braucht? Ich erklär den Plan euch allen!"

"Jack ist in seinem Zimmer und Sandy schläft wahrscheinlich noch. Er hat immer recht anstrengende Nächte." sagt Hase mit einem Zwinkern. North geht zur Tür und bedeutet uns, ihm zu folgen.

"Wir holen Sandy und gehen dann zu Jack!" bestimmt er und führt uns zu der großen Halle. Über dem Globus schwebt eine goldene Wolke. Sie wandert um den Globus herum und ich erkenne eine kleine, runde Gestalt darauf liegen. North greift nach einem langen Stab und zieht die Wolke zu uns. Er hebt die Gestalt, die ich als Sandy erkenne, herunter und schüttelt sie.

"Sandy wach auf! SANDY!" schreit er ihn an und der kleine Sandmann schreckt hoch. Die Wolke zerfällt und lässt überall Sand auf uns niederregnen. Ein Fragzeichen erscheint über Sandys Kopf.

"Ich habe Plan. Müssen nur noch holen Jack und dann kann ich euch erzählen." Wir machen uns zu viert auf den Weg zu den Gästezimmern. Ich klopfe an unsere Tür und frage:

"Jack kann ich rein? Bist du schon fertig?" Kein Antwort. Ich klopfe härter gegen die Tür. Warum sagt er nichts? So lange duscht er doch nicht, oder?

"Ähm, Leute ich geh mal rein. Irgendwas stimmt nicht." sage ich besorgt. Ich gehe in unseren Raum, doch dort ist er nicht. Die Badezimmertür ist zu. Wahrscheinlich hat er mich dort drin einfach nicht gehört. Die anderen treten hinter mich. Ich gehe zum Bad und öffne die Tür einen Spalt. Er ist auch nicht im Bad, wie ich erkennen kann.

"Er ist nicht hier. Vielleicht sucht er uns." sage ich hoffnungsvoll.

"Dann wären wir ihm begegnet. Irgendwas ist hier fauler als faule Eier." sagt Hase. Ich nicke. North schaut ins Bad und untersucht ein Handtuch das am Boden liegt.

"Ist noch nass. Lange ist er nicht weg." sagt er mit russischem Akzent. Inzwischen lehne ich an der Wand. Was ist passiert? Hase kommt auf mich zu und legt seine Pfote an meine Wange.

"Wir finden ihn." versucht er mich aufzumuntern. Die Verzweiflung in seiner Stimme verdirbt es. Ein Klopfen lässt uns auseinanderfahren. Sandy steht an der gegenüberliegenden Wand und schlägt mit der Nachttischlampe gegen die Wand. North gesellt sich zu uns. An der Wand auf die Sandy geschlagen hat ist ein Graffiti zu sehen. Es ist verschnörkelt und aus Eis. Jack muss es hinterlassen haben. Wenn ich es lese bricht eine Welt in mir zusammen. Die Schrift sagt:

Endlich bin ich weg. Ich bin bei meiner wahren Liebe! Versucht erst gar nicht mich zu holen. Ihr habt keine Chance.