Annas P.O.V
Ich bin gerade auf dem Weg ins Schloss zum Frühstück als Elsa aus dem großen Eingangstor stürmt.
"Guten Morgen, Elsa!" rufe ich ihr entgegen und fange an zu winken. In letzter Zeit ist sie wieder sehr in sich gekehrt und oft, obwohl körperlich anwesend, Psychisch sehr abwesend.
"Hallo, Anna!" sagt sie und umarmt mich ganz leicht, "Ich... Ich muss dich um etwas bitten!"
"Ja klar. Was?" frage ich. Es ist schön auch mal in die königlichen Geschäfte eingespannt zu werden.
"Du musst für ein paar Tage meinen Platz einnehmen!"
"Wie? Als Königin? Das kann ich nicht Elsa! DU bist Königin!" sage ich mit Nachdruck.
"Du MUSST! Ich... Ich habe Geschäfte zu erledigen. Außerhalb von Arendelle." Sie lügt. Das merke ich an ihrem Zögern. Trotzdem gebe ich vor es nicht zu merken. Ich meine später muss ich Elsa ja mal ablösen und je früher ich Übung bekomme desto besser ist es.
"Ich mache es..." sage ich.
"JA! Du bist die beste Schwester der Welt!" unterbricht sie mich.
"... aber" fahre ich fort und grinse über ihr verdutztes Gesicht," ich möchte ein größeres Zimmer im Schloss!"
"Was? Anna wir sind keine Kleinkinder mehr!" argumentiert sie.
"Na gut. Wenn du auf mich verzichten kannst." Ich grinse sie an. Elsa zeigt mit ihrem Finger auf mich, mir fällt auf das sie, obwohl es Frühling ist, Handschuhe trägt, und sagt:" Na gut! Aber wage es nicht noch mal deine Königin auf den Arm zu nehmen!" Ich zwinkere ihr zu, umarme sie noch mal zum Abschied und mache Anstalten ins Schloss zu gehen. Stattdessen folge ich allerdings Elsa in die andere Richtung. Sie ist auf dem Weg zu den königlichen Ställen.
Elsas P.O.V
Nachdem ich Anna gebeten habe mich während meiner Abwesenheit zu vertreten gehe ich zu den Ställen. Kristoff, Annas Verlobter, sitzt drinnen auf einem Schemel und poliert ein Rentiergeschirr.
"Guten Tag, Königin Elsa!" begrüßt er mich.
"Guten Morgen, Kristoff!" antworte ich," Ich muss dich um etwas bitten!"
Der großgewachsene Mann legt den Kopf schief aber sagt schließlich:" Natürlich, alles Frau Königin!"
"Gut. Ich brauche deinen schnellsten Schlitten aber er muss auch bergtüchtig sein!" fordere ich.
"Sie wollen doch nicht etwa allein in die Berge, oder Miss? Dort oben tobt ein schreckliches Unwetter seit heute Nacht!" Jack denke ich.
"Ja.", sage ich," Ich muss in die Berge und wahrscheinlich hast du recht. Ich brauche auch noch einen Bergführer!"
"Ich werde sie persönlich hoch bringen!" sagt Kristoff.
"NEIN... Gibt es niemand anderen?" ich hoffe ich bin nicht zu offensiv aber ich kann es nicht riskieren das Kristoff meiner Schwester etwas verrät.
"Nein, im Moment bin nur ich frei. Aber sie können mir Vertrauen." er lächelt mich an," Wann möchten sie los?"
"Jetzt sofort am besten." sage ich und lächle zurück. Das kalte Lächeln erreicht nicht meine Augen.
"Wollen sie etwa so los? In dieser Kleidung?"
"Ja und außerdem ist es meine Sache was ich wann und wo anziehe! Los machen sie schon! Spannen sie ein Rentier an! Ich hab es eilig!" ich weis wie harsch ich mich anhöre aber kann die Kälte nicht unterdrücken.
4 Stunden später:
Kristoffs P.O.V
Inzwischen ist es Mittag und die Königin gibt mir immer noch keine genauen Weganweisungen außer immer weiter den Berg hochzufahren.
"Sven es dauert sicher nicht mehr lange!" muntere ich mein müdes Rentier auf.
"Das stimmt!", endlich sagt Elsa etwas," Sie können mich hier rauslassen! Ab jetzt komme ich alleine klar!" Ich wundere mich was die Königin in so einem eiskaltem Niemandsland will, widerspreche ihr aber nicht. Wenn Sven steht steige ich ab und stapfe durch den Schnee um der Königin aus dem Schlitten zu helfen. Außerdem hole ich noch ein paar Karotten für das nette Rentier heraus und gebe es ihm.
"Was schulde ich ihnen?" frägt Elsa. Ich antworte:" Nichts! Außer vielleicht ein paar Möhren für Sven aber die hole ich mir einfach bei ihrer Schwester ab. Wann soll ich sie abholen?"
"Gar nicht! Ich komme schon alleine klar!" zischt sie. Ihre Augen funkeln. Ich steige wieder auf den Schlitten. Elsas Augen verfolgen mich bis ich außer Sichtweite bin.
Elsas P.O.V
Ich will so nicht sein! Ich habe ihn behandelt wie ein Monster! Nein. Ich bin das Monster.
Ich gehe durch den Schnee auf mein Schloss zu. Obwohl die Frühlingssonne schon recht stark ist sieht es von weitem nicht beschädigt aus. Ich steige über meine Eisbrücke und erklimme die letzten paar Stufen um das Tor offen dastehen zu sehen. Er ist hier. Obwohl ich ihn nicht sehe spüre ich Jacks Aura und das offene Tor war ebenfalls ein Indiz das er hier war, da ein gewöhnlicher Mensch nicht im Stande wäre das Tor zu öffnen. Das Schloss scheint kein bisschen geschmolzen zu sein obwohl es oft von der Sonne beschienen wird. Während ich die Treppen nach oben hochsteige überlege ich mir was ich zu ihm sagen soll. Wenn ich in das Turmzimmer komme sehe ich ein Bett in der Mitte des Raumes stehen. Auf dem Bett sitzt, mit dem Rücken zu mir, eine zusammengesunkene Gestalt. Ich gehe näher heran und setze mich auf den Eisboden. Die Gestalt bewegt sich kein bisschen. Ich bemerke einen Stab der zerbrochen neben dem Bett liegt.
"Jack was ist passiert?" frage ich. Keine Antwort. Keine Bewegung. Jack!
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heart of ice [eine Jelsa Fanfiction]
FanficJack Frost wacht über Arendelle und vor allem über deren Königin Elsa. Als er eines Nachts an ihrem Fenster vorbeifliegt und sie in Schwierigkeiten vorfindet, will er ihr helfen mit ihren Kräften umzugehen. Es ist eine Liebesgeschichte um Jack Fros...