Kapitel 37

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Jacks P.O.V.

Wir sitzen im Konferenzraum. Vor uns liegt eine Karte von Arendelles. Elsa hat den Marktplatz zum Ort des Kampfes auserkohren. Sie und Joffrey stellen kleine Holzfigürchen immer wieder um. Schließlich sagt Elsa:

"Das ist es. So machen wir es!" Sie haben die sieben vorhandenen Katapulte um den Marktplatz und zwischen anderen Häusern positioniert, sodass sie trotzdem getarnt sind.

"Gut. Wo sind die Katapulte?" frage ich. Joffrey lächelt.

"Komm. Wir holen sie." sagt er und Elsa und ich folgen ihm. Ich will nach ihrer Hand greifen doch sie zieht sie weg. Nach einer kleinen Wanderung durch das Schloss gehen wir in einen Raum, der aussieht wie ein riesiges Lager. Die Halle ist riesig und beherbergt die sieben Katapulte. Sie stehen an einer Wand und sehen wesentlich größer aus als gedacht. An jedem Katapult ist ein Aufbewahrungskorb für Geschosse. Ich gehe zu einem der Katapulte und fahre mit der Hand über das Holz. Es fühlt sich alt an und hat sicher schon viel gesehen. Inzwischen haben Elsa und Joffrey ein paar Pferde organisiert. Sie spannen je zwei vor die Katapulte und öffnen riesige Tore. Ich folge der Karawane doch Elsa hält mich zurück. sie zeigt auf Anna die auf uns zu gerannt kommt und sagt:

"Kläre das. Irgendwas ist wieder schief gelaufen." Elsa geht wieder zu Joffrey.

"JACK!", schreit Anna. "Wir haben ein Problem."

"Was ist den passiert?" frage ich. Elsa hatte recht mit ihrer Vorahnung.

"Ich habe die Leute evakuiert doch ungefähr hundertfünzig von ihnen weigern sich zu gehen." sagt sie. Ich ziehe die Augenbrauen hoch. Hinter ihr kommt Helios der genervt aussieht. Im Schlepptau hat er eine Horde Menschen. Sie kommen bei uns an und schreien wild durcheinander. Ich versuche mir Gehör zu verschaffen, doch es klappt nicht. Ich nehme meinen Stab und schlage ihn hart auf den Boden. Eis entsteht und ich lasse den Stab drüberfahren. Ein lautes quietschen entsteht, wie Kreide die an einer Tafel kratzt. Plötzlich sind alle Augen auf mich gerichtet. Ich räuspere mich.

"Warum sind sie alle hier?", frage ich und füge schnell hinzu. "Bitte immer einer nach dem anderen reden!"

"Ich will mein Haus nicht verlassen!" sagt ein Mann.

"Ich will helfen!" schreit ein anderer.

"Das ist unser Zuhause!" sagt eine Frau.

"Ich will kämpfen!" schreit jemand anderes. Ich drehe mich zu Anna.

"Du hast es ihnen erzählt?" frage ich.

"Upsi... ist mir wohl raus gerutscht, ein oder zwei Mal." sagt sie und kratzt sich verlegen am Kopf.

"Sie können alle hier bleiben!", rufe ich in einem plötzlichen Geistesblitz. "Diejenigen, die kämpfen können und wollen gehen bitte in die große Halle. Die anderen gehen mit Anna und verstecken sich im Schloss." Anna nickt und winkt viele zu sich. Ungefähr achtzig Leute bleiben bei mir. Helios klopft mir auf den Arm.

"Ich hab da eine Idee. Wartet auf mich." sagt er und verschwindet mit seinem Wagen. Ich gehe mit den anderen in die große Halle. Dort warten wir eine gefühlte Ewigkeit, bis Helios endlich auftaucht. Er kommt mit seinen Pegasi in die Halle gefahren. Sein Wagen ist voller Sachen. Er stellt sich vor uns.

"Ihr seid sicher das ihr kämpfen wollt?" fragt er.

"JAAAAA!" schreien alle.

"Gut! Ihr habt hoffentlich alle schon mal ein Schwert in der Hand gehabt, oder irgendeine Waffe, sonst könnt ihr gleich gehen." Ein paar Männer und Frauen gehen aus der Halle. Ich schüttele den Kopf. Wer will kämpfen, wenn er nicht mal mit Waffen umgehen kann?

"Gibt es Bogenschützen unter uns?" fragt Helios. Ungefähr die Hälfte meldet sich. Helios geht zum Wagen und nimmt eine Kiste voller Bögen und Köscher heraus.

"NEHMT SIE EUCH!", schreit er. "Die Bögen geschmiedet im himmlischen Feuer! Die Pfeile aus dem Baum der Amite mit den Federn eines Phönix! Greift zu und schießt mit großem Willen um kein Ziel jemals zu verfehlen!" Die Schützen gehen zu der Kiste und holen sich jeweils einen Bogen und einen Köscher. Sie fassen sie mit großem Bedacht an. Streichen vorsichtig über die Pfeile. Kampfgeist flammt in ihren Augen auf.

"Und jetzt die Schwert- und Speerkämpfer!", er holt eine andere Kiste. Goldene Speere und Schwerter sind zu sehen. "Diese Schwerter sind voller Geheimnisse. Aus dem gleichen Eisen wie Excalibur oder Arondight. Schwingt sie zum Siege und macht ihre Schöpfer stolz! Durchspießt die Feinde mit den Speeren um ewigen Reichtum zu erlangen!" Die Kämpfer nahmen sich alle ihre Waffe und alle zusammen heben ihre Schwerter, Speere und Bögen und fangen an zu schreien. Keine bestimmten Worte, sondern einfach nur Kampfesschreie. Ich hebe ebenfalls meinen Stab und falle mit ein. In diesem Moment fühle ich mich zugehöriger denn je. Ich fühle mich wie ein Krieger der für sein Land kämpfen und siegen wird.

heart of ice [eine Jelsa Fanfiction]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt