27. Kapitel

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Montag, 15 Januar

Erkans Sicht

Mir ist total schwindelig. Was sind das für starke Kopfschmerzen. Ich öffne meine Augen und befinde mich in einem Zimmer-im Krankenhaus. Ich will mich etwas bewegen, aber dann tut plötzlich meine Brust weh genau auf der Linken Seite. Langsam merke ich, dass ich an einem EKG gebunden bin und einem Serum und noch drei schräge dinge. Wie lange war ich weg? Scheiße alles kommt mir wieder in den Sinn. Der Auto Unfall.. Selin! Ich bewege meinem Arm zum Schalter mir ist es egal das meine Brust sehr weh tut. Auf den Knopf drücke ich so lange drauf bis jemand da ist. "wie kann ich ihnen behilflich sein?" fragt mich eine Schwester "wo bin ich? wie viel Uhr haben wir? wie lange war ich unterbewusst? und wo ist Selin?" frage ich ganz schnell "sie wurden von Spanien aus mit dem Flugzeug hier her transportiert mit ihrer Freundin und heute ist Montag das heißt sie waren ungefähr zwei Tage unterbewusst und ihre Freundin war vor einem Tag in der Operation sie hat es geschafft aber jetzt liegt es in ihrer Hand" nuschelt sie am ende leise "was?! sie ist im Koma!!" frage ich panisch und will aufstehen das EKG fängt an zu piepen "sie dürfen sich nicht überanstrengen legen sie sich hin" "bring mich zu ihr" und ich kriege Tränen "oglum!"(Sohn) höre ich meine Mutter schreien. Ein Arzt ist hier rein gerannt sowie meine Eltern auch "oglum bitte leg dich hin" sagt meine Mutter panisch und der Arzt kommt auf mich zu und spritz mir etwas in meinem Arm. Meine Sicht wird wieder Schwarz...


Ich spüre den Schmerz wieder. Langsam öffne ich meine Augen und sehe meinen Vater auf dem Stuhl am sitzen und meine Mutter ist eingeschlafen auf dem anderen Stuhl. Mein Vater hat gemerkt das ich wach bin und schiebt den Stuhl näher zu mich ran "oglum wir müssen reden" Mir kommen Tränen hoch aber ich kann sie noch unterdrücken und nicke meinen Vater halbwegs an "du muss dich erst erholen dir geht es nicht gut .. ähm" sagt mein Vater und schaut mich bemitleidend an "baba sag mir was habe ich und verschweig mir nichts"(papa) sage ich meinen Vater und verliere eine Träne die ich schnell weg wische. "du hattest durch den Unfall einen Problem mit deinem Herzen und es kann sein wenn du gestresst bis dass dein herz unregelmäßige schläge kriegt" sagt mein Vater leise und ich kann sehen das er Tränen bekommen hat. "ich? nein baba du lügst mich an.. nein! baba sag mir bitte das es nicht war ist.." und raufe mir in die Haare. Das ist nicht war. Ein Leben ohne stress gibt es nicht. Wie soll ich es überstehen ? "wir werden es gemeinsam schaffen ich hab schon eine Gute Psychotherapie gefunden" versucht mein Vater mich auf zu muntern. Ich lächele mit Absicht zurück mir ist viel lieber das meine Eltern nicht immer Sorgen um mich machen müssen. Langsam wacht meine Mutter auf und kommt schnell zu mir "wie geht es dir mein Schatz?" mir geht es sehr schlecht anne (mama) wenn du nur wüstest "gut" und versuche glaub würdig zu lächeln was mir auch gelingt. Langsam atme ich ein und aus ich hab nur noch selin im Kopf "kann ich jetzt zu Selin?" und Tränen fließen runter und wische sie schnell weg "nicht jetzt mein Schatz du muss dich für ein paar Tage dich beruhigen" sagt meine Mutter zu mir und schaut mich Hoffnungsvoll an "wie?! kann mir jemand sagen wie soll ich mich beruhigen wenn sie jetzt im Koma liegt und das wegen mir..? Wie soll ich in ihr Gesicht schauen ohne jegliche Schuldgefühle zu kriegen? wäre ich doch auf der anderen Seite gefahren mir wäre es viel lieber wenn es mich getroffen hätte.." sage ich panisch und fange an zu weinen. "sag so etwas nicht" versucht meine Mutter mir ein zu reden und sie fängt selber an zu weinen und nimmt mich in den Arm. "bitte ich flehe dich an bring mich zu ihr" "das kann ich nicht" sagt meine Mutter weinend. Langsam schlafe ich auch ein.

Ich wache Schweiß gebadet auf. Ich hatte einen Schrecklichen Albtraum gesehen. Der Unfall hat sich von vorne gespielt. Ich will mich nicht dran erinnern wie sie ihre Augen geschlossen hat. Meine Brust tut mir langsam weh und lege aus Reflex meine Hand auf die Schmerzende Stelle. Ich stehe langsam auf und gehe zum Fenster. Ich erinnere mich, wie ich ihr meinen Geheim Platzt gezeigt und einen Lied gesungen hatte. Sie war sehr schön und ist es immer noch. Damals hatte ich ihr gesagt das sie der hell leuchtender Stern sie ist. Gerade betrachte ich den hell leuchtender Stern. So gerne würde ich ihren süßlichen Duft ein ziehen können. So gerne will ich sie Lächeln sehen. So gerne will ich sie bei mir haben. Mit vielen Gedanken fange ich an zu Beten und hoffe das es ihr gut geht..

Wie es ihr wohl geht?

AndersWo Geschichten leben. Entdecke jetzt