Kapitel 13

1.9K 56 21
                                    

Als ich aufwachte spürte ich, wie sich Fesseln in meine Handgelenke schnitten

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.


Als ich aufwachte spürte ich, wie sich Fesseln in meine Handgelenke schnitten. Ich lag auf einem kalten Steinboden und um mich herum war alles schwarz. Nachdem sich meine Augen an die Dunkelheit gewöhnt hatten, konnte ich Gitterstäbe vor mir aus machen... Ich lag in einem Verließ.
„Hallo?" rief ich und kroch langsam in Richtung Eisengitter.
„Ist da jemand?"                                                       

Ich versuchte mich an das zu erinnern, was geschehen war. Ein Hinterhalt. Ein Hinterhalt auf die Starks. Theon hatte uns alle hinters Licht geführt, doch er bekam letztendlich das, was er verdiente. Den Tod.                                           

Auf einmal vernahm ich Stimmen und Schritte. Erschöpft blinzelte ich durch die Gitterstäbe nach oben. Der Raum erhellte sich und Ned trat vor mich.                                                             „Tyara..." begann er und sein Gesichtsausdruck verriet Trauer und gleichzeitig auch Wut.          „Ned, ich schwöre dir, ich habe nichts mit all dem zu tun gehabt. Ich wusste nicht, was Theon vor hatte, ihr müsst meinen Worten Glauben schenken."                                                  Er hob unbeeindruckt die Hand und deutete mir so zu schweigen. „Du brauchst nichts sagen. Du hast uns alle enttäuscht. Nun komm und stelle dich deinem Schicksal, Verräterin."
Es war hoffnungslos. Sie glaubten ich hätte Theon bei all dem geholfen und es gab keine Chance für mich sie vom Gegenteil zu überzeugen.                                                                Betrübt raffte ich mich auf, als Lord Stark die Gittertür aufschloss. Er nahm das Seil auf, welches mit meinen gefesselten Händen verbunden war und führte mich nach draußen. Der kalte Wind peitschte in mein Gesicht und als ich meine Umgebung näher betrachtete, stellte ich fest, dass ich mich auf Winterfell befand.                                                                          „Ned, wo bringst du mich hin?" fragte ich nach einer Weile, da wir die Festung verließen und er auf den Wald zusteuerte.                                  „Dort hin, wo die Kinder deine Schreie nicht hören, während dir drei Mal ein Dolch in den Bauch gerammt wird.".                                            Meine Augen weiteten sich erschrocken.            „Aber... das kannst du nicht machen. Ich bin unschuldig, das schwöre ich auf mein eigenes Leben. Ned, bitte. Lass mich einfach gehen und ich verspreche ich kehre nie wieder nach Winterfell zurück. Das kannst du mir nicht antun!" Dieser schüttelte nur den Kopf. „Nein, nicht ich werde deinem Leben ein Ende setzten. Robb wird das tun. Es bringt nichts, weiter zu jammern, ob du nun wirklich unschuldig bist oder nicht, ich habe mein Urteil gefällt..." Er hatte Recht. Es hatte keinen Sinn weiter zu jammern. Wir gingen immer weiter, und die Stille die uns währenddessen umgab, war unheimlich.

Auf einmal erkannte ich Robb's muskulösen Körper zwischen den Bäumen. Er kam auf uns zu und nahm Ned den Strick ab. Während der alte Lord schweigend seinem Sohn zunickte, drehte er sich um und verschwand wieder. Hilflos sah ich Robb an, wagte aber nicht etwas zu sagen. Ich begann zu zittern.                                Er zog einen Dolch aus seiner Tasche heraus und sein Blick wanderte auf den Boden. Er schien leer und emotionslos, doch vielleicht täuschte ich mich auch. Dann sah er wieder auf und zog mich an sich heran, sodass mein Rücken an seine Brust lehnte. Mein Atem wurde flacher und vorsichtig hob ich die Stimme. „Robb, glaubst du ihnen?"                      Ohne etwas zu sagen setzte er die Klinge an meinen Bauch. „Es heißt, drei Dolchstöße in den Bauch für einen Verräter. Dann wird er im Wald sich selbst überlassen. Zwischen Kälte und dem Krähen der Raben soll er verenden..."    Seine Stimme war rau und leise. „Tyara, ich weiß, dass sie Unrecht haben." fügte er dann jedoch noch hinzu.

Überrascht drehte ich mich um und sah ihn an. „Wirklich?"                                                                    Ich bekam ein Nicken als Antwort. Fest blickte er mir in die Augen. „Ich liebe dich." hauchte er dann und presste ohne zu zögern seine Lippen auf meine. Ich erwiderte seinen Kuss und schloss die Augen. Dann jedoch ließ er von mir ab und ich spürte einen brennenden Schmerz in meinem Bauch. Ich blickte herab und sah, wie der Dolch darin steckte. Blut färbte mein Kleid und sofort lief mir eine Träne die Wange herunter.                  „Es tut mir Leid, aber ich darf meine Familie nicht enttäuschen." wisperte Robb und zog die Klinge wieder heraus. Ich sank in meine Knie und blickte ihn fassungslos an. Das Atmen fiel mir immer schwerer und eine Schwäche strömte durch meinen Körper, die ich nicht beschreiben konnte. Kurz darauf spürte ich einen erneuten Stich, und dann noch einen dritten. Eine Blutlache bildete sich unter mir und das
letzte was ich sah, bevor alles vorbei war, waren Robb's tränenerfüllte, blaue Augen...

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

So Leute, nun sind wir am Ende der Geschichte angekommen. Was sagt ihr?
Ich weiß selbst nicht, ob ich zufrieden bin, aber dafür, dass es meine erste Geschichte ist, geht es. Irgendwie hat sich allerdings was an meinem Format geändert und ich habe keine Ahnung, wie ich das wieder rückgängig mache. Ich hoffe es stört euch nicht all zu sehr.🙈

The heir of WinterfellWo Geschichten leben. Entdecke jetzt