You inspire me (Tardy ff)

3.

Ardy POV

Der Weg zu mir nachhause verlief ziemlich..naja...
Wir taumelten zur Bahnhaltestelle und ließen uns auf eine Bank fallen. Ich schaute mich um und stellte fest, dass erstaunlich wenig Menschen für einen Samstag Abend in Köln unterwegs waren.

Mein Blick richtete sich wieder auf Taddl, dieser hing halb auf meinem Schoß. Ich lächelte und strich ihm durch die Haare. Sie waren so weich, ich hatte das Gefühl ich streichle eine Wolke. Jetzt realiesierte ich erst was ich gerade tat. Ich schubste ihn von mir weg und zog meinen Rucksack stattdessen auf meine Beine. Taddl hatte definitiv zu viel getrunken, naja ich ja wohl auch, wenn ich schon in solche Situationen rutsche.

„Ich hab ne kleine Überraschung, fame boy" grinste ich und zog eine Wodka Flasche aus meiner Tasche hervor.
Ein Lächeln ziehrte sein makelloses Gesicht.

- time skip -

Bei mir zuhause angekommen realiesierte ich malwieder was ich hier eigentlich tat.

Ich lasse gleich Taddeus Tjarks in meine Wohnung!
Den bekanntesten Jungen in meiner Schule!
In meine Wohnung!

Ich guckte unsicher hinter mich, wo er stand. Nagut, er hing mehr halb stehend an dem Treppengeländer.
In dem Zustand vergisst der eh wieder alles. Also schloss ich auf und zog ihn rein bevor er alle in diesem Haus mit seinem rumgesinge aufweckt.

Er ließ sich wie automatisch auf mein Sofa fallen und schaute sich um.
„lass uns ein Spiel spielen" sagte er und ich gab ihm einen verwirrten Blick zurück. Er grinste kurz und rutschte vom Sofa runter auf den Boden, vor den kleinen Tisch in der Mitte des Zimmers.
Er machte einen Handbewegung, dass ich mich ihm gegenüber hinsetzen soll.
Ich stellte meinen Rucksack neben mich und setzt mich schließlich.
Er griff sich diesen sofort und zog die Wodka Flasche heraus. Er stellte sie in die Mitte vom Tisch und schaute mich an.

Taddl POV

„Du kommst echt misteriös rüber..und das macht mich ernsthaft ziemlich neugierig..ich möchte mehr über dich erfahren. Deswegen werden wir jetzt ein Spiel spielen. Ich werde dir Fragen stellen und du kannst entscheiden ob du sie beantworten willst oder nicht, aber wenn du sie nicht beantwortest musst du einen Shot trinken" erklärte ich.

Er sah mich an, ich kann diesen Gesichtsausdruck nicht wirklich deuten.
„Okay, aber unter einer Bedingung"
Ich nickte
„Wir stellen abwechselnd Fragen, weil ich möchte auch mehr über dich erfahren" grinste er und schaute mir tief in die Augen.
Bei dem Satz schluckte ich.
Er will mehr über mich erfahren

Ich nickte und er stand auf um zwei Shotgläser zu holen, er stellte sie schnell auf den Tisch und machte noch Musik an ehe er sich wieder hin setzt.
Ich befüllte in der Zwischenzeit schonmal die beiden Gläser und als ich hochguckte schaute er mich schonwieder so intensiv an.

„Oh..kay ich fa-fang an.." murmelte ich schnell. Dieser Blick macht mich echt unsicher..
„Wieso trägst du nie Shirts?"
Er überlegte, wahrscheinlich ob er ehrlich sein soll oder lügen soll um nicht der erste zu sein der trinkt.
Ich musterte ihn..ich hoffe irgendwie das es mehr is als 'verschlaf einfach oft'.
Sein Blick wanderte nach unten und er ließ den Kopf hängen.
„Wir müssen ehrlich antworten, oder"
Bei dem letzten Wort sah er wieder auf, mir direkt in die Augen.
Ich nickte stumm.
„Ich..-" doch er brach ab, trank schnell den Shot aus und murmelte ein leises „egal".
Seine Stimme klang so gebrochen, dass es mir sofort Leid tat gefragt zu haben.

Nach einer Weile Stille stellte er mir seine Frage.
„Bist du glücklich in deinem Leben?"
Wow..die Frage ist echt..
Verdammt einfach zu beantworten.
„Nein" sagte ich leise und sah ihn an. Seiner Reaktion nach war er echt geschockt, aber er versuchte es nicht so zu zeigen. Er nickte wissend und machte sich bereit für die Antwort die er gleich geben musste.
Ich überlegte echt doll was ich fragen könnte um ihn nicht wieder zu verletzten, aber seine Frage eben war auch nicht wirklich nett. Ich muss jetzt an meine Eltern denken...und wie beschissen meine Beziehung zu ihnen ist.
Argh! Ich trank den Shot aus ohne auf die Spielregeln zu achten.
„Das war gegen die Regeln" murmelte Ardy plötzlich und riss mich aus meinen Gedanken.
Ich sah ihn an „hm?"
„Das muss bestraft werden" grinste er und goss mir neu ein.