5. Kapitel

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Auf dem Gesicht meiner Tante breitet sich ein Grinsen aus.

"Na dann ist ja gut. Ich bin so gespannt, wie dir dein Zimmer gefallen wird.", meint Susan.

Ich auch...

"Also, wollt ihr noch lange hier rumstehen, oder können wir endlich rein? Das Gepäck wird langsam schwer...", höre ich Chris' Stimme von der Haustür aus.

Ich muss lachen "Warte, ich helfe dir!" und nehme ihm einen meiner großen Koffer ab. Währenddessen schließt Susan die Tür auf und hält sie danach wie ein Chauffeur oder Butler oder was auch immer...

"Hereinspaziert, die Damen!", sagt sie übertrieben höflich, weist mit einem Arm ins Haus und zwinkert meinem Onkel zu.

Der rollt nur mit den Augen und schleppt mein Gepäck in den Flur, doch nicht ohne meine Tante noch einmal scherzhaft anzurempeln.

Ich lache in mich hinein. Ich bin nicht mal eine Stunde in Los Angeles und schon fühle ich mich wie zu Hause. Es ist ein wunderschönes Gefühl.

Nachdem wir die Schuhe abgestreift, meine Koffer nach oben bugsiert haben und letztendlich hechelnd vor meinem Zimmer angekommen sind dreht Chris sich direkt zu mir.

"Okay, willkommen in deinem Reich."

Ich muss lächeln. Er drückt nun ganz langsam die Türklinke runter und öffnet die Tür.

Ich trete in den großen, lichtgefluteten Raum ein und schnappe nach Luft.

OH.MEIN.GOTT.

Das konnte auf keinen Fall ihr Ernst sein! Das ist unglaublich!!!

Die Wände sind in einem hellen Blau mit weißen Akzenten gestrichen und der Boden besteht aus hellbraunen, fast beigen, glatten Holzdielen. Eine Wand besteht beinahe komplett aus Glas und bietet einen atemberaubenden Ausblick auf den Strand und das Meer. Ich erkenne, dass es Türen sind, die auf eine Terasse hinausführen. Eine davon ist offen, sodass die Meeresbrise die weißen Vorhänge leicht zum Flattern bringt.

An der danebenliegenden Wand steht ein riesiges weißes Himmelbett mit blau-weißem Decken- und Kissenbezug. Rechts und links davon jeweils ein Nachtkästchen mit Lampen darauf. Eine Tür führt in den nächsten Raum. Ich bemerke einen weißen Schriftzug an der Wand.  Dream...

An der gegenüberliegenden Wand ist ein beiger Schreibtisch mit passendem Drehstuhl und Tischlampe. Außerdem ist eine weitere Tür zu sehen. Ich frage mich wohin diese führt...

In der Mitte des Raumes liegt ein hell-beiger runder Teppich, darüber eine schlichte weiße Lampe.

Ich schlage mir die Hände vor den Mund. Das ist sozusagen das Zimmer meiner Träume!

Mir entfährt ein merkwürdiges Geräusch, was wahrscheinlich ein als Freudenschrei gedacht war, bevor ich mich zu meinem Onkel umdrehe und ihm um den Hals falle.

Er ist wohl ein wenig überrascht, weshalb er ein paar Schritte nach hinten taumelt, doch er fängt sich schnell wieder und wirbelt mich herum.

"Danke", wispere ich und drücke ihn noch fester.

"Ich bin froh, dass es dir gefällt. Du und deine Tante habt anscheinend denselben Geschmack.", zwinkert er mir zu.

Nachdem er mich wieder abgesetzt hat, meinte er, dass er mich jetzt erstmal allein lässt, damit ich mich eingewöhnen und mein Zimmer beziehen kann. Ich habe nur glücklich genickt und bin in den Raum gelaufen.

Jetzt sitze ich auf dem Teppich, umgeben von den ganzen Klamotten die ich aus Deutschland mitgenommen habe.

Ich seufze. Das hier war einfach so perfekt, dass es nicht real sein konnte. Wahrscheinlich werde ich gleich aufwachen und bemerken, dass das alles nur ein Traum ist.

Ich zwicke mir kurz in den Oberschenkel. AU! Okay, 100% kein Traum.

Da fällt mein Blick auf die Tür deben dem Schreibtisch. Ich weiß immer noch nicht was sich dahinter befindet. Ebenso wenig wie bei der Tür an der Bettseite.

Ich entscheide mich zuerst durch die Schreibtisch-Tür zu gehen. Neugierig springe ich auf, steige achtlos über die Klamotten hinweg und hopse auf mein Ziel zu.

Ich prüfe ob die Tür versperrt ist bevor ich sie mit einem Ruck aufreiße. Mir klappt die Kinnlade runter.

Vor mir befindet sich ein großer, mit Teppich ausgelegter Raum, in den gleichen Farben wie mein Zimmer. An den Wänden hängen massenweise Stangen und viele Regale und Kommoden.An einer Wand hängt ein riesiger Spiegel.

Ein Ankleidezimmer! Ein begehbarer Kleiderschrank für mich allein!

Ich werd wahnsinnig! Susan und Chris bieten mir jeden erdenkbaren Luxus! Für NICHTS. Keine Bezahlung. Als meine Eltern dieses Thema angesprochen haben, waren die Halewoods strikt dagegen ihnen nur einen Penny zu zahlen.Meine Eltern müssen nur die Schulkosten übernehmen.

Ich lehne mich an die kühle Wand und atme tief durch. Im Augenwinkel erkenne ich, dass etwas  bereits an den Wänden hängt. Ich drehe meinen Kopf in die Richtung und sprinte sofort los, als ich sehe um was es sich handelt.

An den Kleiderbügeln hängen massenweise Klamotten und alle scheinen meine Größe zu haben! Die Kleidungsstücke sind allesamt wunderschön. Ich kreische hysterisch los. So viel Luxus tut mir eindeutig nicht gut.

Bevor ich einen Anfall bekomme gehe ich schnell aus dem Zimmer zurück in den Hauptraum.

Nun muss ich noch erkunden was sich hinter der anderen Tür versteckt. Einerseits habe ich Angst wieder einen Schreikampf zu bekommen, denn es ist einfach nur peinlich, wegen Luxus so auszuticken. Andererseits kann ich es kaum erwarten zu sehen was sich in diesem befindet.

Ich gehe schnurstracks auf die weiße Tür zu und öffne sie ohne zu zögern.

Dieses Zimmer ist etwa so groß wie das Ankleidezimmer, wenn nicht sogar ein wenig kleiner. Der Boden ist gefliest, genauso wie die Wände. Ein Badezimmer.

Puh, gut, nichts extravagantes. Auch wenn es sehr schön ist, bin ich froh, dass sie es mit dem Design nicht übertrieben haben. Es war schlicht in einem warmen beigeton mit einer Wanne, Dusche, Waschbecken mit Spiegel, Toilette und einem Korb für dreckige Wäsche.

Zurück in meinem Zimmer, setze ich mich auf mein Bett und weiß nicht recht was ich jetzt machen soll. Mein Blick fällt auf die Glastüren und ich stehe gleich wieder auf. Ich gehe langsam auf die Türen zu, öffne eine und trete hinaus in die Abendsonne.

Ich schließe meine Augen und genieße ihre warmen Strahlen auf einem Gesicht. Ich lausche dem Rauschen des Meeres. Ich spüre eine leichte Brise, die mit meinen braunen Locken spielt. Und ich weiß:

Für den Moment ist mein Leben perfekt.

Hallo ihr Süßen !

Tut mir leid, dass ich so lange nicht mehr geuploaded hab und dass Ellie immer noch nichts mit Josh zu tun hat. Aber bald bald bald ist es soweit und dann hoffe ich, dass eure Fangirlherzen aufgehen ;)

Danke für unglaubliche 106 Leser !!!

Bis bald,

eure xx_elli_xx

The Secret Cove   // Josh Hutcherson FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt