Komisches Gefühl

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Ich sitze mit Alex auf der Couch und essen zusammen Frühstück. Worick und Nicolas mussten schnell irgendwo hin, Worick meinte das er es uns später erzählt, man merkt das er einen kleinen Kater hat von gestern - der Arme. Da sitze ich also alleine mit Alex, ich muss wirklich sagen das sie mir immer sympathischer wird.

Als wir fertig sind macht sie fix den Abwasch, ich geh währenddessen duschen. Unter der Dusche habe ich ein merkwürdiges Gefühl, mehr zum negativen. Ich versuche es nicht zu beachten.

Fertig mit der täglichen Körperpflege ziehe ich mir meine Klamotten an. Doch ich sehe das mein Shirt dreckig ist. Nico hat sicher nichts dagegen das ich mir was von ihm leihe.

Mit nur einer Hose und einem BH angezogen gehe ich in seinem Zimmer und durchwühle seine Schubladen. Nach ein paar weiteren finde ich endlich was und ziehe es mir rüber. Ich kann nicht anders und muss an das Stoff riechen, es riecht so schön nach ihm und einem frischen Aftershave, was wahrscheinlich beim Waschen nicht raus ging. Ich mache mich daran meine Sachen zusammen zupacken.

Kurz bevor ich im Wohnzimmer ankomme höre ich ein schönes Summen was wohl möglich von Alex abstammt. Die Melodie kommt mir sehr bekannt vor aber kann es nirgendwo zuordnen. Ich gehe ins Wohnzimmer und sie hört gleich auf zusummen: "Du summst schön." sage ich ihr mit einem Lächeln, ich erkenne einen leichten rot Schimmer auf ihrer Wange und sie bedankt sich.

"Ich gehe zu Oma Joel, ich kann ja nicht täglich das gleiche anhaben. Willst du-?" ich werde vom Telefonklingeln unterbrochen: "Wohl eher nicht oder?" Alex lächelt mich an und schüttelt mit ihrem Kopf bevor sie ans Telefon geht.

"Hallo, Handyman's Dienstleistungsservice, wie kann ich Ihnen helfen?" als Alex dies sagte habe ich für einen Moment Veronica gesehen und starre sie nun geschockt an während sie aus dem Fenster schaut und ins Telefon redet. Ich schüttel meinen Kopf um zu Besinnung zu kommen und hebe zum Abschied meine Hand kurz. Ob das Alex gesehen hat weiß ich nicht, ich muss hier erst einmal raus.

Ich spüre draußen gleich die frische Luft an meinem Gesicht und atme mehrmals tief ein und aus. Ich halte meine Hand an der Stirn und merke das ich schwitze, entweder mich hat es psychisch gerade sehr fertig gemacht das ich Veronica statt Alex gesehen habe oder ich werde krank. Ich hoffe ja eher das erste - ich hasse es krank zu sein.

Mit meinem gepackten Rucksack gehe ich in Richtung Tabakladen, zu Joel. Ich gehe die Hauptstraße entlang und sehe freudige Menschen an den Ständen, die anscheinend einkaufen gehen - ein ganz normaler Tag also. Plötzlich spüre ich etwas gegen mein Schenkel, ich sehe runter und sehe ein kleines Mädchen was nun auf dem Boden sitzt und ihren Kopf reibt.

Ich bücke mich zu ihr runter und helfe ihr auf: "Na, alles okay? Tut dir was weh?" die kleine, ich schätze sie mal auf 4 oder 5 Jahren, hat nur kleine Tränen in den Augen und schüttelt bei meiner Frage mit einem kleinen Lächeln mit dem Kopf.

Eine Frau rennt auf uns zu und nimmt gleich das Mädchen in ihre Arme. "Du brauchst doch keine Angst haben, Liza. Ich schütze dich doch. Renn' nie wieder weg!" wohl eine besorgte Mutter. Ich frage die Frau höflich vor was die kleine Liza denn weg gerannt ist, als sie mir mit einer hasserfüllten Stimme antwortet bereue ich es gleich ihr das gefragt zu haben.

"Die missgebildeten Hundeträger prügeln sich wieder einmal ohne Grund auf der Hauptstraße. Liza hat große Angst vor ihnen, weil ihr Vater von diesen Monstern ...." sie redet nicht weiter weil sie ihrer Tochter trösten muss da sie anfängt zuweinen. "Achso... Aber nicht alle Twilights sind so." sage ich mit sanfter Stimme und streichel von der Kleinen den Kopf, die Mutter gibt einen belustigten Ton von sich ehe sie spricht: "Diese Monster sind alle gleich. Das liegt nun mal in ihrer DNA."

Hypnotic taking over me / Gangsta. FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt