Während Nic auf dem Bett sitzt, bei ihm die schwarze Katze Betty, bin ich bei Nina und helfe ihr bei der Wäsche. Eigentlich wollte ich mit Alex zurück zur Wohnung, da Nic Klamotten bräuchte doch Nina hatte mich so süß gefragt und Alex erwähnte, dass sie es schon alleine hinbekommen würde.
Vom Dach aus kann ich Alex sehen wie sie mit einer Tüte wieder kommt, nach nur wenigen Minuten kommt Nicolas alleine hinaus und lehnt sich an der Wand vom gegenüberliegenden Gebäude an.
„Miss Alex ist wohl noch beim Doc." spricht Nina während sie mir die saubere Bettwäsche übergibt, damit ich sie ordentlich falte. Dabei muss ich immer wieder runter schauen zu Nicolas, der auch kurz hoch blickt aber schnell wieder wegschaut, weshalb ich lächeln muss, da ich einen Funken Verlegenheit an ihm sah.
Dann als Alex fertig ist gehen wir zusammen nach draußen zu Nicolas. Alex hält Nic gleich am Ärmel fest und bedankt sich per Gebärdensprache bei ihm und fragt, ob sie noch ein Weilchen bei den Handymens bleiben könnte bis sie ihre eigene Wohnung hat, was leider etwas schlecht verständlich war, was Nic ihr auch sagt und einfach weiter geht.
„Für den Anfang war das gut." flüster ich ihr zu zur Motivation und sie lächelt mir zurück. Während wir gehen, beobachte ich Nicolas unauffällig und werde etwas nachdenklich.
2 Tage sind seither vergangen. Die Benriyas machen weiter kleinere Aufträge und manchmal darf ich sogar mit helfen. Alex blieb die meiste Zeit in der Wohnung und nahm die Anrufer entgegen. Doch heute sucht sie eine weiße Katze – weil sie nicht ständig in der Wohnung bleiben wollte und den Jungs richtig helfen möchte –, während Nicolas bei einem Boten ist und Worick bei einer Kundin. Nur ich bin noch Zuhause und höre die Nachrichten im Radio. Was mich ziemlich deprimiert. Immer mehr ermordete Twilights. Es hört kaum mehr auf. Jeden Tag gibt es neue Opfer. Mehrere Opfer. Und es gehen sogar Hochrangige drauf. Ich mache mir Sorgen. Große Sorgen. Es wird etwas anstehen. Etwas großes. Etwas schreckliches. Das spüre ich.
In Woricks Zimmer räume ich etwas auf und finde das Gebärdensprachenbuch, was Alex öfter liest. Ich nehme es mir zur Hand und blätter es kurz durch als mir ein Zettel runter gleitet. Schnell hebe ich ihn auf und sehe darauf kleine Skizzen. Die Namen der großen Vier, Unterstreichungen, Wegstreichungen und kleine Bemerkungen mit Abkürzungen, die ich nicht entziffern kann. Worick hängt wohl an irgendwas, was mit den Großen auf sich hat.
Am späten Nachmittag sind alle beisammen und Worick erwähnt uns nochmal, dass wir heute zum 'Bastard' wollen. Den Abend hätte ich fast vergessen. Obwohl es wegen den Umständen etwas fraglich ist, meiner Meinung nach. Dennoch will ich kein Spielverderber sein. Ich bin dabei, dass gleiche Kleid wie beim letzten Besuch im 'Bastard' anzuziehen doch gerade als ich nur in Unterwäsche im Bad stehe, stürmt Worick hinein und bleibt sabbernd stehen, während sein Blick auf meinen Hinter ruht: „Geiler Arsch, Püppchen.~"
Ich packe eine Deoflasche zur Hand und bewerfe ihn damit. Doch er konnte sich geradeso ducken und erklärt mir, dass er mir ein Kleid besorgt hat. Verwirrt sage ich ihm, dass ich doch eins hätte. Er lacht rau: „Du kannst dort doch nicht ständig mit dem gleichen Kleid aufkreuzen. Hier, dass wird dir sicher auch stehen."
Er überreicht mir ein lockeres, weinrotes Abendkleid, was ich skeptisch begutachte. Worick zwinkert mir zu: „Du wirst darin sicher heiß aussehen." und damit geht er aus dem Bad. Ich rolle mit den Augen und ziehe mir das Kleid an. Es geht mir bis zu den Knöcheln, hat einen Seitenschlitz bis hoch zu meinem Schenkel und der Ausschnitt ist etwas tief, weshalb ich mich nicht wirklich wohlfühle. Ich habe nicht das gefüllte Dekolleté wie Alex dafür aber dennoch sieht es mit dem Rückenfreien schick und elegant aus. Meine Marke hängt weiterhin an meinem Bauch, wo sie nicht sichtbar ist. Meine Haare binde ich mir elegant nach oben.
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Hypnotic taking over me / Gangsta. FF
FanfictionEvelyn ist eine 23 jährige sehr lebensfrohe junge Frau, sie hat vor sechs Jahren Ergastulum aus Angst verlassen doch jetzt ist sie wieder in ihrer Heimat um ihre Schwester wieder zu sehen. Sie macht sich keine Hoffnung dass sie noch am Leben ist. Di...