Hoffnungslos

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<<Adrien>>
Scheiß Tag. Scheiß Woche. Scheiß Leben!
Ja richtig ich war depri. Ich war wirklich depri. Ich hatte zu absolut nichts mehr Lust und hätte mich Plagg nicht dazu gezwungen hätte ich warscheinlich auch nichts gegessen. Ich wollte nicht laufen. Ich wollte nicht trinken. Ich wollte nicht in die Schule. Ich wollte nicht einmal Chat noir sein. Eigentlich war Chat noir sowas wie meine Freiheit. Ich benutzte ihn oft um aus dem Einzelhaftbunker meines Vaters ausbrechen zu können. Doch jetzt war grade dieser Bunker mein Lieblings Ort. Ich musste niemanden sehen. Mich konnte niemand sehen. Eigentlich war alles perfekt. Ich hatte nichts worüber ich mich aufregen konnte. Oder doch? Mhh lasst mich überlegen...Achja!
ICH HATTE NICHTS AN MEINER SITUATION AUSZUSETZEN BIS AUF DASS DIE WIRKLICH WAHRE LIEBE MEINES LEBENS JETZT MIT DIESEM *********************** AUSGING.
Mein Leben war vorbei. Gut vielleicht war es nicht vorbei. Es war nur leer. Sehr leer.
Ich musste sicher wie ein Gefühlskalter Orientierungsloser Zombie in die Schule getorkelt sein. Ich hatte zwar Alkohol mäßig nichts getrunken doch kam es mir so vor als wäre es so gewesen. Wie betrunken. In Wirklichkeit war ich nur Schlaftrunken da ich die ganze Nacht entweder in mich hinein geschriehen, nachgedacht oder mir die Seele aus dem Leib geheult hatte. Ja wirklich ich hatte geheult wie ein Schlosshund.
Ich hätte das niemals von mir erwartet. Ich dachte immer dass höchstens Ladybug solche Gefühle in mir auslösen konnte doch ich hatte mich geirrt. Ladybug hätte das nie geschafft. In Wirklichkeit war ich doch nie in sie verliebt. Ich weiß nicht einmal wer sie ist und wie kann man in jemanden verliebt sein den man nicht kennt?
Ich betrat das Klassenzimmer. Ich wusste von Anfang an dass das kein guter Tag werden sollte.   

<<Marinette>>
Ich konnte es immer noch nicht glauben. Ich war mit Nathanael zusammen. Ich war wirklich mit ihm zusammen. Das schlimmste war dass es sich sowohl richtig als auch falsch anfühlte. Aber dieses eine Prozent was sich richtig an fühlte genügte mir anscheinend.
Ich saß auf meinem Platz, er neben mir. Wir unterhielten uns, lachten und hin und wieder küssten wir uns auch. Ich wusste nicht wieso aber es gefiel mir. Was mir aber auch nicht aus dem Kopf ging war meine Vermutung dass ich es als Medizin zur Heilung meines Traumas verwendete. Dass ich wirklich nur verdrängen wollte. Wenn er das heraus fand tat ich ihm sicher genauso weh wie Adrien mir. Das war das letzte was ich wollte. Ich musste mich in ihn verlieben. Je schneller desto besser.

<<Adrien>>
Das erste was ich sah als ich rein kam war der Arm von Nathanael der um Marinette's Schulter gelegt war. Ich setzte mich hin ohne meinen Kopf zu heben. Schaute nur auf meinen Tisch. Meine Augen waren rot und angeschwollen was Nino natürlich sofort bemerkte.
,,Bro, du siehst aus als hättest du 6 Stunden am Stück durch geheult"
Nino merkte einfach alles wenn es mir schlecht ging.
,,11 um genau zu sein" verbesserte ich ihn grob.
,,Hä was ist denn?"
Ich zeigte unauffällig nach hinten. Er schaute in die Richtung in die ich zeigte.
,,Oh mann das kann nicht dein ernst sein. Wenn ich mich recht erinnere bist du daran schuld dass sie jetzt nicht mehr an dir hängt sondern..."
,,Ich weiß dass ich daran Schuld bin und es war das dümmste was ich hätte machen können!"
Ich hatte ihn wohl etwas zu laut unterbrochen.
,,Komm runter sonst hören uns alle anderen zu" flüsterte er mir zu.
Ich machte meine kleine Tasche mit den Stiften auf und fing an meine Hausaufgaben zu machen die ich gestern Nacht schlecht noch schnell machen konnte. Ich nahm einen ganzen Haufen Stifte in die Hand. Ich konnte nicht anders. Ich musste mich noch einmal umdrehen, hätte ich es doch lieber nicht getan. Denn ich erwischte genau den Moment an dem Nathanael mal wieder Marinette küsste. Ich sah kurz zu bis mich auch schon ein krachen wieder weckte. Ich hatte wohl alle Stifte fallen lassen. Auch Marinette erschreckte sich.
Ich hatte nicht auf den Boden geschaut auf dem jetzt überall Stifte verteilt waren. Mein Blick wendete sich nicht ab. Ich schaute immer nur auf Marinette. Wie sie erst erschrocken auf den Boden und dann auf mich schaute. Wir sahen uns jetzt direkt an. Alles drum herum verschwamm bis es plötzlich komplett ausgeblendet war. Nur noch sie und ich. Es war alles erst wieder da als sie ihren Blick abwendete.

<<Marinette>>
Es war irgendwie schön in seinen Armen zu liegen. Ich merkte nicht mal wie Adrien herein gekommen war. Wir sahen aus wie ein richtiges Paar. Glücklich. Makellos. Wie aus einem Bilderbuch. Einfach perfekt. In diesem Augenblick war ich wirklich glücklich. Doch wer hätte gedacht dass mir solch eine Kleinigkeit alles zerstören konnte. All das Glücklichsein verflog.
Er zog mich wieder zu sich ran und küsste mich. Es war zu schön um wahr zu sein. Denn wieder war es ein lautes krachen dass uns störte wie zuvor mit dem Buch. Mit dem Unterschied dass es diesmal Stifte waren. Überall auf dem Boden waren sie verstreut. Ich schaute nach vorne wo sich der Auslöser des ganzen befand. Ich sah in seine wundervollen grünen Augen in denen ich mich sofort verlor. Ich fühlte mich plötzlich so als würde ich fliegen. Doch Nath's nahezu tötenden Blicke konnte ich auch ohne hinzusehen spüren. Ich sah ihn kurz an ignorierte aber seine stummen Drohungen.
Ich stand auf und war nun neben Adrien.
,,Brauchst du Hilfe?" fragte ich ihn sanft. Er sagte nichts. Er sah mich nur an. Ich kam mir echt doof vor. Also hob ich einfach kurz die Stifte auf legte sie ihm auf den Tisch. Kaum war ich wieder an meinem Platz hatte Nino Adrien auch schon eins über gebraten sodass der wieder in die Realität zurück kam.
,,Au! Was sollte das denn?!"
,,Du solltest mir lieber dankbar sein" entgegnete er.
Ich kicherte über dieses mega kindische Verhalten. Jungs eben.

<<Adrien>>
Ich war so weg getreten dass ich erst wieder was mit bekam als Nino mich mit voller Wucht boxte. Nicht gerade Glück für mich. Ich fuhr ihn direkt an. Ich hörte Marinette's vertrautes lachen hinter mir. Was sollte sie jetzt von mir denken? So nach dem Motto ,,zurück in den Kindergarten" ?
Das war so peinlich das ich am liebsten im Erdboden versinken wollte. Wieso musste sowas ständig mir passieren?
Aber warum wollte sie mir eigentlich helfen? Nath hat zugeschaut ich wäre an seiner Stelle mega sauer und eifersüchtig. Sie wusste dass er alles sehen konnte. Weil sie einfach so war und jedem half wenn er Hilfe brauchte? Oder weil sie vielleicht doch noch...was mach ich mir überhaupt Hoffnungen? Sie ist mit Nath zusammen das wäre sie nicht wenn sie mich noch mögen würde.
Aussichtslos.
Hoffnungslos

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Es ist doch früher als halb 12 bis halb 2 geworden aber naja dafür kann ich vielleicht gleich danach noch eins machen also bis gleich 😂😂

Trapped in a triangle (Completed)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt