Er hat recht...

957 45 102
                                    

<<Marinette>>
So nervös war ich schon lange nicht mehr. Was will er wirklich von mir? Er hat mich gefragt ob ich mit ihm ausgehe aber vielleicht steckt ja mehr dahinter...
Wir liefen gerade durch den Park. Ich hatte kein einziges Wort gesagt. Was sollte ich denn auch sagen? Keine Ahnung.
Wir waren am Eisstand.
,,Welche Sorte willst du?"
In dieser Situation war es dann schon etwas einfacher zu reden.
,,Erdbeere" wählte ich.
Er kaufte das Eis und wir setzten uns auf eine Bank. Oh Gott kein Plan was ich hier gerade tue!
Plötzlich machte er etwas mit dem ich nicht gerechnet hätte.
,,Marinette....ich muss dir was sagen" sagte er entschlossen. Ich war gespannt hatte aber auch Angst vor dem was jetzt kommen sollte.
,,Ich..also...weißt du..." versuchte er seinen Satz zu beginnen. Was wollte er mir sagen?!
,,Ich...ich...Ich mag dich! Ich mag dich schon sehr lange!" Er schaute beschämt auf den Boden.
,,Ich hab mich nur nie getraut es dir zu sagen weil ich Angst hatte du würdest mich nicht akzeptieren."
Ok ich bin offiziell tot Marinette ist raus. Tikki erbt meine Nähmaschine.

<<Adrien>>
Ich hatte die 2 schon eine ganze Weile beobachtet. Ich hatte gesehen dass Marinette es nicht wollte oder es ihr zumindest unangenehm war. Sie wusste eindeutig nicht was sie tun oder sagen sollte sonst hätte sie bereits etwas getan. Sie setzten sich auf eine Bank und redeten. Verdammt wenn ich doch nur was hören könnte!
Ich muss näher ran. Irgendwie schaffe ich das schon.
Ich schlich mich langsam von Baum zu Baum und blieb dann hinter einem direkt neben der Bank stehen. Also Direkt daneben. Wenn die mich hier erwischen bin ich dran.
Jetzt fiel mir etwas auf. Gar nicht lange her saßen genau auf dieser Bank Lila und ich und unterhielten uns über Vaters Buch das ich unglücklicherweise verloren hatte. Und genau hinter diesem Baum hatte uns jemand beobachtet. Marinette.
Sie war versteckt und leise und doch konnte man sie deutlich erkennen. Nur ich sah sie nicht. Natürlich nicht. Ich hatte sie genau genommen nie gesehen. Wenn sie mich da schon geliebt hatte hatte sie das sicher aus Eifersucht gemacht. Das kann ich auch verstehen. Ich weiß nur zu gut was Eifersucht mit einem machen kann...
Gott was tu ich hier?!
Das ist falsch das ist Marinettes Privatleben!
Doch ich wurde aus meinen Gedanken gerissen als Nathanael zu sprechen begann. Ich fasste nicht was ich da hörte.
,,Ich...ich...Ich mag dich!"
Mehr musste ich nicht hören. Mehr wollte ich auch nicht hören.
Ich hielt mir die Ohren zu um ihm nicht mehr zuhören zu müssen. Stattdessen schaute ich so unauffällig wie es nur ging hinüber und versuchte mich auf Marinette zu fokussieren. Zu sehen wann sie zu sprechen begann. Ich wollte nur ihre Reaktion hören und sehen. Alles andere war unwichtig.
Sie machte ihren Mund auf, ich ließ meine Ohren wieder hören. Sag schon was. Schieb ihn ab.
,,Nathanael...du bist wirklich nett talentiert und im großen und ganzen ein echt toller Junge. Du wirst die richtige finden die dich so mag wie du bist und die deine Gefühle erwidern kann aber...mein Herz gehört leider schon einem anderen." sagte sie mit traurigem Unterton.
Es machte mich auch traurig. Nicht ihr Ton aber ihre Worte. Ich stellte mir vor dass sie das zu mir gesagt hatte. Es schmerzte. Musste ich sie erst abblitzen lassen um dann zu merken dass ich sie...?
,,Marinette" hörte ich wieder Nath's Stimme.
Er nahm ihre Hand.
,,Bitte gib mir eine Chance nur eine. Ich kann dich glücklicher machen als Adrien ich verspreche es dir."
Seine Worte schnürten mir die Kehle zu. Nein nicht seine Worte. Die Tatsache. Die Tatsache dass er sie vielleicht wirklich glücklicher machen konnte als ich.
,,Was? Woher weißt du dass es Adrien ist?!"
Gab Marinette erschrocken zurück.
,,Das weiß doch jeder. Du fängst an zu stottern und rot zu werden sobald er dir auch nur einen einzigen Blick zu wirft. Jeder hat es gemerkt aber weißt du wer der einzige war der es nicht gemerkt hatte? Er selbst"
Das verpasste mir einen heftigen Schlag. Er hatte recht.
,,Er ist so blind um nicht zu merken dass du ihn liebst. Er ist so blind um dich nicht zu sehen. Er ist so blind um dich...nicht zu lieben"
Ich biss mir auf die Lippe um nicht los zu schreihen. Er hatte recht. Wieso hatte er mit allem recht?! Ich war blind. Ich war dumm. Ich bereute es so sehr. Ich hatte sie nicht gesehen. Das war mein Fehler. Ich hatte schon so viel als Fehler angesehen und so vielem dem Titel des Schuldträgers zugewiesen. Doch in Wirklichkeit war mein Fehler dass ich sie nicht gesehen hatte und der Schuldträger war von Anfang an ich.

<<Marinette>>
Eine Chance. Eine Chance. Sollte ich ihm eine Chance geben? Nur eine? Ich wusste nicht ob es sich richtig oder falsch anfühlte denn in diesem Moment fühlte ich gar nichts. Nur leere. Auf mein Herz konnte ich also nicht hören. Dann auf den Kopf.
,,Nagut" Kopf war immer die falsche Entscheidung.
,,Was? Wirklich?!" Fragte er glücklich.
Ich nickte nur kleinlaut.
,,Das ist der beste Tag meines Lebens!" rufte er aufgeregt und nahm mich in den Arm. Ich konnte mir ein ganz kurzes und leises kichern einfach nicht unterdrücken. Ich wollte nicht aber ich musste. Ich fand es schon immer schön einen Menschen so glücklich zu sehen. Er sah mich an. Ich hörte abrupt auf zu lachen. Er schaute mir tief in die Augen. Was mir am meisten Sorgen bereitete? Ich tat das auch.
Er kam mir langsam näher und ich stoppte ihn nicht. Wieso stoppte ich ihn nicht?
Er kam näher und ich schloss langsam die Augen. Diesmal entscheidete nicht mein Kopf. Sondern mein Herz.

<<Adrien>>
Ich hörte zu wie sie ,,ja" sagte. Ich sah zu wie sie dazu auch noch nickte als er sich vergewisserte ob sie es auch ernst meinte. Ich sah zu wie er sie umarmte. Und ich schaute dabei zu wie er sie küsste. Er küsste sie. Sie küsste ihn. Der schlimmste Moment meines Lebens zog an mir vorbei. Als wären es Stunden gewesen. Doch ein Blick auf meine Uhr verriet mir dass es gerade mal 30 Sekunden oder sogar weniger waren. Ich fühlte es. Was Marinette gefühlt haben musste als ich sie hab gehen lassen. Jetzt hatte sie mich gehen lassen. Mit dem Unterschied dass ich nicht ging.
Ich stand da. Wie festgewachsen. Wie ne Statue. Ich konnte mich keinen Zentimeter mehr bewegen. Plagg holte mich zurück in die Realität.
,,Adrien wir sollten lieber gehen" flüsterte er aus meiner Jackentasche, mein Blick immer noch an Marinette und Nathanael gebannt.
,,Das ist nicht gut für dich" meinte er während er aus meiner Tasche flog und meinen Kopf in eine andere Richtung drehte. Er flog jetzt direkt vor meiner Nase.
,,Sonst machst du noch was unüberlegtes" er sah mich vorwurfsvoll an. Er spielte wohl meine etlichen Ausraster zuvor an. Recht hatte er. Kraftlos und mit einem gleichgültigen Gesichtsausdruck ging ich nach Hause. Je länger ich da geblieben wäre desto mehr hätte es weh getan.

___________________________________

Wow ok das Kapitel war länger als sonst😁
Naja egal hab noch 6% Akku muss also schnell machen 😕

Ich hoffe sehr dass es gemundet hat und dass ihr gespannt seid was jetzt passiert😋

Werde womöglich morgen Nacht von halb 12 bis halb 2 wieder langweile haben weswegen ich noch ein Kapitel mache😂 Aber nur vielleicht das heißt vielleicht bis morgen.

Woah 1256 Wörter😂

Fuck 4% also dann Arividuchi😱😂

Trapped in a triangle (Completed)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt