*ring ring*
Ohh Gott wer schreibt mir denn.
Ich stand auf und lief zu meinem Handy:————————————————————————
-Mason-
Guten morgen:)-Emely-
Morgen:)-Mason-
Also Em, ich wollte dich eigentlich fragen ob du heute Abend vielleicht etwas mit mir unternehmen möchtest? Aber nur wenn ich dich nicht nerve.-Emely-
Ja, gerne Mason:))-Mason-
Freut mich:) Ist es okay wenn ich dich dann so gegen 20 Uhr abholen würde?-Emely-
Jap ist in Ordnung ;)-Mason-
Okay dann bis heute Abend <3————————————————————————
Wie laut muss Tyler eigentlich seine Musik hören, er lebt hier immerhin nicht alleine.
Ich beschloss runter zu gehen und die Musik leiser zu machen.
„Tyler?"
Er war nicht im Wohnzimmer.
Ich schaltete die Musik ab.Er stand in der Küche mit dem Rücken zu mir.
„Tyler, gehts dir gut?"
Er regte sich nich einen Zentimeter weshalb ich seine Schulter berührte, warum weiß ich nicht ich hatte einfach den Drang dazu.Er drehte sich um und sah mir direkt in die Augen.
„Was zum teufel ist dein problem, erst schiebst du hier eine depressive Schiene und heulst erst mich und dann meine Kumpels zu und jetzt ach warte mal wow heute ist die kleine Aufmerksamkeitsgeile etwa wieder glücklich dann freu dich und fick dich doch oder du fickst direkt mit Mason. Es braucht dich hier keiner absolut niemand, tu allen hier den Gefallen und verpisse dich wieder nach London!" er klang so kalt, so unglaublich gefühllos.
Ich nickte, drehte mich um und rannte in mein Zimmer.
Jeder positiver Gedanke, jedes positive Gefühl, alles wird innerhalb weniger Minuten vollkommen bedeutungslos weil mein Hirn jetzt bloß noch darauf aus ist die schlechten Momente meines Lebens abzuspielen.
Plötzlich verlaufen meine schlimmsten Erlebnisse vor meinem inneren Auge und schnüren mir die Kehle zu.
Einer erneuten Panikattacke nahe, versuche ich meinen rasenden Puls und meine hektische Atmung unter Kontrolle zu bringen und die aufkommende Angst wieder dahin zu pressen wo sie hervorgekrochen war. Doch meine Gedanken, denken gar nicht daran aus meinem Kopf zu verschwinden.Meine Hände beginnen kalten Schweiß zu produzieren. Ich merke dass das ganze auszuarten beginnt und stelle mich mitsamt meiner Kleidung unter die kalte Dusche. Das kalte Wasser trifft mich zuerst wie ein Schlag.
Ich sinke zu Boden.
Meine Tränen laufen unaufhaltsam über meine Wangen. Ich schreie und weine, ich kann einfach nicht mehr.Ich spüre die starken Arme, welche mich aus der Dusche ziehen und mich einfach umarmen.
So sitzen wir gefühlte Stunden, beide durchnässt frierend auf dem Boden des Badezimmers, er umarmt mich, immer noch.
Er hält mich einfach und nimmt mir soviel Last, ich fühle mich einfach so beschützt obwohl er doch der Grund für diesen Zusammenbruch war.Was ist nur falsch mit mir?