Stepbrother Styles

Chapter 4

Die warmen Sonnenstrahlen weckten mich aus meinem Schlaf. Wann bin ich denn gestern eingeschlafen? Das letzte Mal hatte ich um ca. 01:30 auf die Uhr geschaut.

Es ist eigentlich nicht typisch für mich, so spät ins Bett zu gehen. Sonst gehe ich immer spätestens um 23:00 schlafen.

Ich sah auf die Uhr, die über der Zimmertür hing und musste feststellen, dass es fast 11:00 ist.

Ich stand auf, ging aus meinem Zimmer raus und lief stattdessen ins Badezimmer, um mich frisch zu machen.

Ich drückte die Türklinke runter, aber merkte dann, dass sich die Tür nicht von der Stelle bewegt. Es war abgeschlossen.

Ich hielt mein Ohr an die Tür und konnte das Geräusch vom Zähneputzen hören.

Meine Faust näherte sich der Tür und ich klopfte leise. Als ich merkte, dass es zu leise war, tat ich es nochmal, aber diesmal etwas lauter.

"Besetzt!" rief eine nuschelnde männliche Stimme. Es war bestimmt der Junge von gestern Abend. Das muss er sein, wer denn auch sonst?

Das Nuscheln kam bestimmt von der Zahnbürste, die er noch in seinem Mund hatte.

Ich beschloss also zu warten, sonst würde ich ihn ja noch verpassen. Ich muss mich ja noch vorstellen.

Nach gefühlten fünf Minuten, schloss sich die Tür auf und eine große Gestalt trat aus dem Badezimmer.
Er hatte braunes Haar und in der Nähe seiner Ohren konnte ich ein paar Locken entdecken. Seine Augen waren auffallend grün.
Er war ungefähr einen Kopf größer als ich, wenn nicht dann sogar noch mehr. Er war größer als Jake.

Seine Lippen fielen mir ebenfalls auf. Sie waren pink und voll und hatten eine schöne Herzform. Er trug ein paar Shorts. Es waren die, die ich gestern auf dem Bett liegen sah. Dazu trug er ein weißes T-Shirt.
Erst als ich fertig mit dem Mustern und meiner innerlichen Beschreibung war, fiel mir auf, dass ich ihm den Weg versperrte. Nebenbei bermerkte ich noch seinen Blick auf den Teddybären, der sich auf meinem Schlafkleid befand.

Ich wollte gerade meine Hand ausstrecken, um mich vorzustellen, doch dann lief er einfach kalt an mir vorbei.

Verwundert blieb ich stehen, doch drehte mich nicht einmal zu ihm um. Stattdessen lief ich einfach rein ins Badezimmer und begann somit mein morgendliches Ritual. Das heißt Zähne putzen, Gesicht waschen, wenn nötig dann Augenbrauen zupfen und gründlich mein Haar durchkämmen. Das alles dauerte ungefähr 10 Minuten.

Ich lief in mein Zimmer und zog mir mein hellrosanes und enganliegendes Top und den grauen Faltenrock an.

Barfuß tapste ich runter in die Küche und musste feststellen, dass Anne und mein Dad schon längst am Tisch saßen und frühstückten.

"Guten Morgen, Rosie" begrüßte mich Anne und mein Vater lächelte mich nur an, da er gerade einen vollen Mund hatte.

"Guten Morgen" begrüßte ich die beiden und gesellte mich hinzu.

Es waren zwei leere Teller auf dem Tisch, die wahrscheinlich für mich und den Typen vom Badezimmer gedacht waren.

Ich nahm mir eines der frischen Brötchen und schnitt es auf, um dann die frische Erdbeermarmelade draufzuschmieren.

"Anne?" sprach ich.

"Ja?"

"Ich wusste garnicht, dass noch jemand im Haus wohnt" nuschelte ich leicht beschämt und sah dabei auf meinen Teller.

"Oh, tut mir Leid. Ich hatte total vergessen es dir zu sagen. Mein Sohn Harry wohnt noch hier und sein Zimmer ist direkt gegenüber von deinem"

"Ja, hatte ich schon bemerkt" versuchte ich lächelnd rauszubringen.