Chapter 7

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Ich erwachte aus meinem traumlosen Schlaf, als ich Stimmen hörte.

Ich sah auf mein Handy um fest zu stellen, dass es fast 09:00 morgens war. Ich muss wohl gestern Abend eingeschlafen sein.
Ich streckte mich bevor ich aus meinem bequemen Bett aufstand und anschließend in den Flur lief, um zu hören, woher diese Stimmen kamen

Als ich erkannte, dass es Anne's Stimme war, die sprach, konnte ich auch erkennen, dass diese Stimme aus Harry's Zimmer kam. Also näherte ich mich der Tür um zu lauschen und zu erkennen, über was sie reden.

"Harry, wie soll das arme Mädchen sich denn jemals an diese Familie gewöhnen, wenn du sie andauernd schikanierst"

"Ich schikanier sie nicht, ich ignoriere sie"

"Aber du tust es auf eine unhöfliche Art und Weise! Mag sein dass du John nicht leiden kannst, aber dafür kann ja Rose doch nichts, oder?"

Keine Antwort.

"Benimm dich wenigstens einmal wie ein erwachsener Mann, Harry. Tu es für deine Mutter."

"Was verlangst du denn von mir? Dass wir jetzt die besten Freunde werden?"

Ich konnte ihn ironisch lachen hören.

"Nein, aber dass ihr wenigstens mal etwas zusammen unternimmt, sodass sie sich endlich mal bei uns akzeptiert und respektiert fühlt. Zeig ihr mal die Stadt oder so. Sei nett zu ihr. Immerhin willst du ja auch nicht ignoriert werden."

Ab dem Punkt hatte ich beschlossen nicht weiter zu lauschen und stattdessen ins Badezimmer zu gehen.

Ich find es ja süß von Anne, dass sie so darum kämpft, damit es mir gut geht, aber wenn ich ehrlich sein soll, möchte ich garnichts mit Harry unternehmen. Ich möchte weder mit ihm Zeit verbringen, noch in seiner Nähe sein. An solchen Menschen möchte ich meine Zeit nicht verschwenden, stattdessen sitze ich ja lieber alleine in meinem Zimmer und starre Wände an.

Ich wusch mein Gesicht und putzte mir die Zähne. Ich bürstete mein Haar gründlich durch um es danach zu einem Pferdeschwanz zu binden.
Ich ging zurück in mein Zimmer und schloss die Tür zu. Ich öffnete meinen Kleiderschrank und suchte nach einem Outfit.

Da das Wetter heute weniger regnerisch, sondern eher sommerlich war, was nicht sehr typisch und selbstverständlich für das Land England war, entschied ich mich für ein hellrosanes Sommerkleid.
Ich stellte mich vor mein Spiegel und gönnte meinen Wimpern ein bisschen Mascara.

Doch währenddessen ging meine Zimmertür auf.
Ich sah durch den Spiegel zur Tür und konnte Harry am Türrahmen stehen sehen.

"Schonmal was von anklopfen gehört?" ich klang wie eine richtige Zicke.

"Jaja. Mach schneller, wir fahren gleich los" sagte er gelangweilt.

"Wohin?"

Diese Frage wurde ignoriert, denn er lief einfach wieder aus dem Zimmer raus und schloss die Tür hinter sich zu.
Ich packte die Wimperntusche zu meiner anderen Schminke und schlüpfte kurz danach in meine weißen Ballerinas.

"Harry?" rief ich.

"Ja"

"Ich bin fertig!"

"Schön dann geh ins Auto" rief er uninteressiert zurück.

Ich tat das was er sagte, doch davor verabschiedete ich mich bei Anne. Dad hatte Frühschicht, also konnte ich mich nicht bei ihm verabschieden.
Zum Glück arbeitete mein Dad in einer großen Firma, die mehrfach in England und weiteren Ländern vertreten ist. Er konnte nach dem kurzfristigen Umzug schnell von der Firma in Manchester übernommen werden. Sonst wäre er jetzt arbeitslos.

Stepbrother StylesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt