Bloody Red // Yoongi // ger

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Ein paar Tage vergingen, ein paar Stunden Schule gingen vorrüber und Yoongi und Ich sprachen kein Wort mit einander. Wir gingen uns aus dem Weg und verbrachten beide unsere Zeit allein. Die Prüfungsphasen kamen mir gerade richtig, da konnte ich mich ganz mir und dem Lernen widtmen aber Yoongi blieb mir immernoch im Kopf. Ich sollte mich bei ihm entschuldigen...

Und wieder vergingen einige Tage bis alle meine Hauptprüfungen geschrieben wurden und ich wieder allein und gelangweilt war. Es war ein Samstag Nachmittag und ich hatte meine Animeliste wieder aufgenommen und arbeitete einen nach dem anderen ab. Doch das war langweillig.

Ich saß, wie die letzten Tage auch, an meinem Esstisch und aß eine Schüssel Müsli, scrollte durch Tumblr und überlegte wie ich den restlichen tag verbringen sollte als mir wieder dieser stechende Gedanke kam, ich müsse mich noch bei Yoongi entschuldigen. Ich aß mein Müsli fertig, wusch die Schüssel ab und legte mein Handy weg um dann meine Schlüssel zu nehmen um aus der Tür zu gehen. Ich stieß allerdings gegen etwas, oder besser gesagt: gegen jemanden. "Yoongi ?!" fragte ich erstaunt, ich hatte schließlich nicht erwartet, dass er vor mir stehen würde. Er kratzte sich am Hinterkopf. "Ich wollte mit dir reden." meinte er kleinlaut und es war ihm sichtlich unangenehm. "Gutes Timing, ich auch !" sagte ich und bat ihn rein und wir setzten uns zusammen auf mein Sofa. Eine Sekunden Stille vergingen bis wir versuchten gleichzeitig etwas zu sagen. Wir kicherten. "Was ein Anime-Moment." meinte ich kichernd doch setzte kurzerhand wieder eine ernstere miene auf und Yoongi tat es mir gleich. "Fang du an." bat er und ich holte einmal tief Luft. Sich zu entschuldigen gehörte schließlich nicht zu meinen Stärken.

"Es tut mir Leid. Ich habe überreagiert. Ich hätte früher zu dir kommen sollen, am besten direkt dann, als ich meinen fehler erkannt hatte, aber ich war mir zu stolz und das tut mir auch Leid. Ich weiß du bist auf Blut angewiesen und ich kann dir nicht verübeln hungrig zu sein, ich bin ja selbst immer am Essen ! Aber ich würde das gerne anders machen, nicht, dass du mich wieder impulsiev anfällts sondern, dass wir da gemeinsam eine lösung finden. Außerdem ist alleine Anime schauen ziemlich langweilig..." So platzte es nur so aus mir herraus und Yoongi schaute mich mit großen Augen an. Ich konnte ihm nicht in die Augen schauen, ich war beschämt. Wieder eine Weile Stille.

"Alis, schau mich an." befahl er mit festem Ton doch ich konnte mich nicht dazu bringen meinen Kopf zu heben.

Er streckte seine Hand aus und hob mein Kinn an um ihm direkt in die Augen zu schauen. wir starrten uns einen moment lang in die Augen bevor er seine Lippen auf meine drückte. Dieser Kuss war so anders als alle zuvor. So sanft, schwerelos, mit dem langersehnten gefühl von Verständnis und Nachsicht.

Wir lösten uns.

"Eigentlich bin ich hergekommen um mich zu entschukdigen, dass ich so über die hergefallen bin... Doch der Grund warum ist das nicht eher gemacht habe ist der Gleiche wie deiner. Wir sind gar nicht so verschieden und doch kommen wir von 2 verschiedenen Welten. Es tut mir Leid dass ich dich da mit reingezogen habe. Ich verkaufe das Haus und gehe. Ich hoffe ich gehe dir dann nicht mehr auf die Nerven.." meinte er und wollte aufstehen doch ich reagierte schnell und hielt mich verzweifelt an seinem Ärmel fest. Ungläubig und verwirrt schuate ich zu ihm hoch doch er konnte mich nicht anschauen, drehte seinen Kopf weg und wollte wieder gehen. "Schau mich an !" rief ich. Doch als er nicht reagierte, stand ich auf und umarmte ihn von hinten. "Du Idiot." flüsterte ich und klammerte mich so fest es geht an seinen Rücken. Ich spürte wie er seine Hände über meine legte und kleiner wurde. "Tu das nicht." bat ich und er drehte sich zu mir um um mich richtig umarmen zu können. "Es tut mir Leid." flüsterte er.

"Du gehst mir doch gar nicht auf die Nerven. Wir kennen uns doch kaum !" rief ich gegen seine Brust und wurde schlagartig wütend und frustriert. "Wehe du sagst es ist zu spät. Du bleibst hier, bei mir !" rief ich und schlug ein paar Mal gegen seine Brust, die Tränen waren unaufhaltsam.