When the Feelings play a Role

Von Albträumen geplagt und Kaffeeplausch

Am nächsten Morgen war ich total übermüdet auf dem Weg zur Arbeit.

Ich wurde fast die gesamte Nacht nur von Albträumen über Jeff geplagt. Langsam sollte ich daran denken nicht vor dem Schlafengehen über ihn nachzusinnen und unsere gemeinsame Liebesgeschichte vor meinem geistigen Auge zu wiederholen.

Doch ich war überzeugt davon, dass selbst das nicht half gegen die immer wiederkehrenden Albträume. Vielleicht brauchte ich auch nur etwas Ablenkung.

Mit diesen Gedanken betrat ich die Filiale und zog mich im Hinterzimmer um. Arbeitskleidung angezogen, Schürze umgelegt und ein strahlendes Lächeln aufgesetzt und der Arbeitstag konnte beginnen.

Es war inzwischen 14.00 Uhr geworden und ich wischte gerade einen der Tische im Café ab.

Es war momentan relativ ruhig im Laden, da ertönte plötzlich die Türklingel (Ja unser Chef bestand darauf, dass wir dort eine Klingel Aufhängen, es erinnerte ihn an die alten Zeiten) und ich erkannte ein bekanntes Gesicht im Lokal.

„Mensch Pepper, das du überhaupt noch Zeit hast hier vorbei zu kommen bei dem ganzen Stress den du hast!" begrüßte ich meine Freundin Pepper Potts.

„Ja, ich weiß. Ich kann auch kaum glauben dass ich heute mal Zeit hatte mich mal ein wenig zu entspannen und nach meiner Freundin zu sehen. Doch Tony meinte das ich auch mal eine Auszeit brauche." erklärte Pepper.

„Bist du dir sicher dass Tony ohne dich klarkommt? Ich meine so ganz auf sich allein gestellt. Also ich an deiner Stelle hätte Angst, das der Tower nicht mehr steht wenn ich nach Hause komme!" witzelte ich.

„Das kann sogar ganz gut sein!" sagte Pepper und wir beide fingen an zu lachen.

Nach dem wir uns wieder beruhigt hatten sagte ich noch schnell einer unserer Mitarbeiterinnen und eine meiner alten Freundinnen, Mia White, das ich jetzt eine Pause machte.

Dann ging ich wieder zu Pepper und fragte: „Und wie laufen die Aufräumarbeiten am und im Tower?"

„Wir kommen gut voran. Ich kann immer noch nicht glauben was da eigentlich passiert ist." antwortete Sie.

„Ja, geht mir genau so. Es ist so unwirklich und doch ist es geschehen. Aber Gott sei Dank waren ja die Avengers zur Stelle.

Apropos weißt du eigentlich mehr über Sie, da du ja sozusagen mit Iron Man persönlich zusammen bist?" fragte ich, so neugierig wie ich bin.

„Nein, leider nicht. Tony schweigt still über das was er erlebt hat. Auch über die Anderen weiß ich auch nicht mehr als du." sagte Sie.

„Schade. Aber was will man machen." meinte ich.

Nach einer kurzen Pause fragte Pepper: „Wie läuft es eigentlich mit dir und Jeff?"

Und schon waren die Albträume wieder da. Doch ich versuchte mir nix anmerken zu lassen.

„Ganz Gut. Momentan ist er leider woanders arbeiten da ihn seine Firma woanders brauchte. Aber er ist ja bald wieder da." log ich vor mir hin.

„Oh! Also bist du jetzt ganz allein momentan?" fragte Pepper.

„Hey, ganz allein bin ich nicht, ich habe ja immer noch Benny!" behauptete ich.

„Ach ja, den gibt es ja auch noch. Aber was ich dich eigentlich fragen wollte: Hättest du vielleicht mal Lust bei uns ein wenig feiern zu kommen?" fragte sie mich.

„Jaja, Tony und seine Partys! Das du mich aber mal zu einer von ihnen einlädst, hätte ich nicht gedacht. Ich dachte immer du stehst nicht so auf Partys." bemerkte ich.

„Ja eigentlich stimmt das auch. Doch diese Party wird nicht so Groß, wie ich es von ihm gewöhnt bin und da er seine Freunde einlädt, wollte ich auch meine einladen, ich kann nun mal nichts mit einem betrunkenen Tony anfangen. Außerdem bist du dann nicht so allein, zumindest für einen Abend." überlegte Pepper.

„Klingt nach einem fairen Angebot. Aber wann würde das denn sein?" fragte ich darauf.

„Das wäre diesen Samstag. Beginn wäre 19:00Uhr." antwortete Pepper.

„Warte heute haben wir Mittwoch." sagte ich und stand auf um in meinen Terminkalender zu schauen.

„Ja, diesen Samstag gehe ich nur von 6:00- 12:00Uhr." sagte ich und schaute zu Pepper.

„Gut, dann sehen wir uns diesen Samstag, wenn der Tower noch steht und nicht schon wieder irgendein Verrückter versucht New York anzugreifen. Ich werde dich unten am Tower abholen. Sei also pünktlich!" sagte sie.

Wir verabschiedeten uns noch und schon verließ sie die Filiale.

Gut ich würde also am Samstag auf eine Party von großem Ausmaß gehen. Ich meine, warum auch nicht.

Trotzdem musste ich jetzt vielleicht noch Shoppen gehen und mir passende Kleidung besorgen. Würde drauf an kommen ob ich noch etwas Passendes im Kleiderschrank hatte. Ich konnte ja schlecht nur in T-Shirt und Jeans kommen. Na ja, mal sehen was sich so fand. Jetzt sollte ich erst mal meine Arbeit weiter erledigen.

Während dessen kam ich mit meinen Gedanken, aber trotzdem noch mal auf das Gespräch zwischen Pepper und mir.

Wenn nicht mal sie wusste was alles an jenem Tag passiert ist, wo sie doch die Freundin von Tony Stark war, wer dann?

Tony schwieg also still über die Erlebnisse. Oder Pepper log mich an und sie wusste doch mehr über die Sache. Ihre Gefühle waren bei diesen Thema sehr unsicher. Aber nur bei diesem, bei allen anderen nicht. Wenn sie es nicht erzählen will, dann lass ich sie lieber in Ruhe bei diesem Thema.

Aber noch ein anderer Punkt beschäftigte mich: Die Sache mit Jeff. Selbst Pepper hatte ich mich noch nicht anvertraut.

Ich wusste nicht mal wie sie da überhaupt reagieren würde. Ich denke sie würde wollen, dass ich mich auf der Stelle von ihm trenne. Was ich ja eigentlich schon längst hätte tun sollen, hätte ich doch nur nicht so eine große Angst.

Ohne Jeff wäre mein Leben schmerzfreier, aber ich konnte es nicht. Doch irgendwann würde ich mich dazu überwinden müssen.

Ich dachte, da seine Liebe zu mir nach wie vor da ist, würde er mich auch nicht ohne weiteres Gehen lassen. Ich wusste nicht wie man etwas was man noch so liebt, so verletzen kann wie er es bei mir tat.

Ich musste dringend auf andere Gedanken kommen also wurde jetzt ordentlich weitergearbeitet, ohne tief in den Gedanken zu versinken.