Soooo,
ich habe ein paar neue Lieder als Soundtrack hinzugefügt. Schaut doch mal vorbei! (Auf der ersten Seite findet ihr den Link zum Soundtrack.) Ich wollte euch erst mal für all die lieben, Kommentare danken. Vor allem Svea!
PS: An der Seite findet ihr ein Lied, das ich mir in Dauerschleife angehört habe, während ich dieses Kapitel geschrieben habe. Ich finde einfach, es passt perfekt zu diesem Kapitel.
Ich öffnete langsam wieder meine Augen. Mir ging es recht gut, wenn man davon absah, dass ich mich etwas schwach fühlte. An meinem linken Arm war eine kleine Nadel befestigt, die nach oben führte. Stirnrunzelnd drehte ich mich auf die rechte Seite und erblickte auf einmal große braune Augen, die direkt in meine sahen. "Hey", begrüßte er mich sanft und lächelte. Etwas verwirrt, doch lächelnd sah ich ihn an und biss mir auf meine Unterlippe, während ich ein taubstummes "Hallo" murmelte. Liam sah mich weiterhin nur stumm an und drehte sich nun so auf meinem Bett, dass er seitlich dalag und mich nun vollkommen im Blick hatte. Sofort drehte ich meinen Kopf in seine Richtung.
"Du siehst echt schön aus, dein Kleid hat eine äußerst beruhigende Farbe."
Um nicht zu lachen, presste ich meine Lippen aufeinander, woraufhin er mich fragend ansah. "Sagst du doch nur so, weil du Mitleid hast, weil mein Kleid jetzt schmutzig ist", antwortete ich frech und fing an zu kichern. Mein Kleid war etwas schmutzig geworden und sah alles andere als schön aus. Liam war anscheinend anderer Meinung, denn er stand immer noch fest hinter seiner Aussage.
Nach langem hin und her, ob mein Kleid schön aussah oder eher nicht, schlossen wir den Kompromiss, dass es okay war. Nun waren beide Seiten zufrieden. Ich musste zugeben, Liam war echt okay. Er war nett, man konnte mit ihm reden und nicht zu vergessen auch verhandeln. Ich würde nur zu gerne wissen, wieso er in dieser Klinik war. Er schien ganz normal. Er aß gut, er redete und sah immer freundlich aus ... Na ja, er sah nicht so aus als hätte er Probleme, aber was konnte ich schon sagen? Ich kannte ihn ja kaum. Mit Schwung setzte ich mich auf das Bett und drückte auf einen Knopf, damit Susanna ins Zimmer kam. Das Ding an meinem Armen nervte mich ganz schön, ich wollte es ab haben. "Liebes, du bist schon wach? Ist alles in Ordnung?", hörte ich eine weibliche Stimme sagen. Susanna sah so aus als wäre sie hier her gesprintet.
Ich schmunzelte. "Mir geht es gut, ich wollte nur fragen, ob du das ab machen könntest." Ich deutete auf die Nadel in meinem Arm. Sie nickte und kam schnell an meine Seite, um es vorsichtig raus zunehmen und die kleine Stelle mit einem Pflaster zu überkleben. Sie strich mir noch kurz über die Wange und verließ das Zimmer. Mein Blick war auf meinem Arm gerichtet und ich strich ein paar Mal über mein Pflaster, bevor ich langsam wieder zu Liam sah, der nun auf seinem Bett saß und mich anschaute. Wir musterten uns gegenseitig. "Wieso bist du hier?" platze es plötzlich aus mir heraus. Oh Gott, wieso fragte ich so was?
Ich meine es ist eine Frage, die einem so Nahe geht ... Ich konnte echt taktlos sein. Liam sah mich perplex aus geweiteten Augen an, als er meine Frage hörte. Er kniff die Augen etwas zusammen, als würde er sich genaustens überlegen, wie er antworten sollte. Er fuhr sich mit der Hand durch seine braunen Haare und sah mir direkt in die Augen. Wie unangenehm, wer fragt schon so etwas? "Nun", begann Liam und holte mich aus meinen Gedanken. "Ich verrate es dir, wenn du mir auch sagst, wieso du hier bist." Guter Spielzug. Touchè. Was für ein gerissener Junge. Er sieht zwar sehr friedlich und schüchtern aus, aber er konnte kontern. Ein unsicheres Lächeln schlich sich auf meine Lippen. Ich würde ihm gerne erzählen wieso ich hier war, doch ich konnte nicht. Zumindestens jetzt nicht.
"Ist schon gut, ich habe eine Idee", meinte er, worauf ich die Stirn runzelte und ihn interessiert ansah. Nun war ich gespannt. "Wir lernen uns gegenseitig besser kennen und erst dann erzählen wir uns, wieso wir hier sind okay?" Die Idee gefiel mir, ich biss mir auf die Lippe, sah ihn an und schmunzelte. "Versprochen?", fragte ich ihn. Lächelnd stand er auf und setzte sich vorsichtig neben mich auf mein Bett. "Yep", sagte er und betonte das 'p' besonders. Sofort drehte ich mich zu ihm, streckte meinen kleinen Finger aus und hielt es ihm vor die Nase. "Okay, dann los." Mit meinen Augen deutete ich auf mein Finger, damit er sich für ein Versprechen einhaken konnte, doch er sah mir verwirrt an. Ich erwiderte seinen Blick. "Machst du's jetzt, oder nicht?" schnaubte ich. "Was meinst du denn? Was soll ich mit deinem Finger anfangen?" Oh Mann, war das wirklich so schwer zu verstehen? Ich nahm seine Hand und seinen kleinen Finger und schlang meinen Finger um seinen. "Noch nie ein Versprechen geben oder was?" Er sah mich an und plötzlich fing er an zu lachen. Er drückte einmal meinen Finger mit seinem und lachte lauter als zuvor, sodass ihm sogar Tränen aus den Augen kamen. Meine Wangen wurden etwas rot, als er so über mich lachte und ich runzelte meine Stirn. Lachte er mich aus oder was war das hier? "Oh Gott, tut mir so leid", grinste er und strich sich ein paar kleine Tränen weg. "Das ist ja niedlich, oh Gott." Er wollte wieder anfangen zu lachen.

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Concealed » l.p
Fanfiction❝ You really tried honey, you really did. ❞ © LarryGetsMeHard, 2014