Move on

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SO ENDLICH GEHT CONCEALED WEITER! ENJOY!

Kennt ihr das Gefühl, wenn euer Wecker klingelt, doch ihr solch eine Unlust verspürt aufzustehen? So ging es mir momentan. Obwohl ich mir sehr darauf freute aufs College zu gehen, konnte ich mich nicht mit der Idee anfreunden morgens so früh aufstehen zu müssen. Widerwillig rappelte ich mich dennoch auf und schlenderte verschlafen in das Badezimmer. Erschrocken zuckte ich zusammen, als ich mich im Spiegel erblickte. Wie sah ich denn mal wieder aus? Ich nahm mir meine Haarbürste zur Hand und kämmte mir meine schulterlangen, braunen Haare. Ich musste viel Mut aufbringen, um mir meine blonden langen Haare zu schneiden und braun färben zu lassen, doch bereute ich nichts davon. Ich wollte mich verändern, ich hatte abgenommen und ich fand, ich sah erwachsener aus. Hoffte ich zumindest. Als mein Blick auf die Uhr fiel, rannte ich in mein Zimmer und zog mich schnell um. Heute hatte ich viel vor. College näher kennen lernen und Susanna besuchen standen auf dem Programm. Ob sie sich wohl noch an mich erinnert?

Ich zog mir eine schwarze, enge Jeans an, die an den Knien Löcher hatte, ein luftiges und mir etwas zu großes 'Arctic monkeys' Shirt und verknotete es vorne. Mein Style hatte sich auch etwas verändert, ich zog weitaus öfter dunkle Sachen an, da es mir einfach meiner Meinung nach besser steht als das vorige Blümchenzeug. Nachdem ich mich schnell geschminkt hatte, nahm ich mir einen Apfel in die Hand und meine braune Ledertasche, schlüpfte noch in meine geliebten dunkelroten Vans und flitze da auch schon aus meiner Wohnung. Da ich mich nicht mehr so gut hier auskannte, habe ich mir extra ein Navigationssystem auf mein Handy geladen. Verlaufen war so ziemlich das letzte, was ich gebrauchen würde. Ich hatte vor, den Weg zu meinem College zu Fuß zurückzulegen, da es sowieso nicht sehr weit entfernt war. Während ich genüsslich meinen Apfel aß, folgte ich den Anweisungen von meinem Navi und stand schon bald vor einem riesigen Gebäude. Erstaunt stand ich vor der Schule, die ich die nächsten Jahre besuchen würde und biss mir unwillkürlich auf die Unterlippe. Hier werde ich studieren und einen Neuanfang starten. Keiner hier kannte meine Geschichte, die Stimme in meinem Kopf, die Narben, die meinen Körper zierten. Niemand hier wusste, wie sehr ich mir mal die absolute Stille herbei wünschte, wie sehr ich danach trachtete mir mein Leben zu nehmen. Ich nahm tief Luft, betrat das Gebäude und stieg die Treppe hoch. Soweit ich wusste, musste ich ins Direktorat, um mir meinen Stundenplan abzuholen und mich kurz vorzustellen. Nur der Direktor wusste, dass ich vor kurzem noch in einer Klinik lebte; seines Wissens nach nur wegen Magersucht, von der Schizophrenie wusste er ebenfalls nichts. Überraschenderweise hatte er Verständnis dafür und hatte sich sogar gefreut mir die "Türen zu neuen Wegen öffnen zu können". Natürlich gefiel mir der Gedanke nicht, dass er mich bemitleidete, doch ich wollte unbedingt auf diese Schule. In der Klink war die Musik ein großer Teil meiner Behandlung und jetzt, da es mir einigermaßen besser geht, will ich die Musik nicht missen. Sie ist eine der wenigen Möglichkeiten die Stimme in meinem Kopf zum Schweigen zu bringen.

Ich klopfte an der Tür und betrat langsam und nervös das Zimmer. Was ich vor mir erblickte, schockte mich und ließ mir das Blut in die Wangen schießen. "T-t-tut mir L-Leid", stotterte ich und wollte die Tür zuknallen und raus rennen, als schon die Sekretärin, die hinter dem Schreibtisch vor dem Direktor auf dem Boden kniete sich schnell aufrappelte und der Direktor sich schnell die Hose hochzog. Beide sahen mich peinlich berührt an, bis schließlich der Direktor, der noch ziemlich jung war, zu mir rüberschlenderte und die Tür zumachte. "Kein Grund sich zu entschuldigen", sagte er ruhig als ob nichts gewesen wäre. "Mrs. Corden war gerade dabei das Zimmer zu verlassen, nicht wahr?" Die junge Frau nickte und verzog sich rasch aus dem Zimmer. Ich sah ihr kurz nach und setzte mich dann dem Direktor gegenüber auf den Stuhl, der jetzt wieder auf seinem Platz saß. "Sie sind dann wohl Miss Hudson?", fragte er und ich antwortete ihm mit einem Nicken. Ich wusste ja nicht wie es ihm ging, doch mir war die Situation ziemlich peinlich und unangenehm. Ich hatte soeben meinen Direktor dabei erwischt, wie er ein Blowjob von seiner Angestellten bekommen hatte. Er sah mich aufdringlich an und strich sich seine braunen Haare hoch. (Bild von ihm im Anhang) "Sie sehen nervös aus Miss, Sie wissen doch wie ich heiße?" "Nein, mir geht es gut Mr. Hamann, ich bin nur hier, um meinen Stundenplan abzuholen", erwiderte ich leise und sah immer noch runter auf meinen Schoß. Schließlich sah ich dann wieder zu ihm hoch und direkt in seine blauen Augen. Wieso sah er mich denn so aufdringlich an? Weil ich seinen beinahe Orgasmus wohl gestört hatte? "Nun", begann er, "da Ihr Einstieg wohl etwas holprig war, und es lag nicht an ihnen, dachte ich mir als Entschuldigung gebe ich ihnen das hier", sagte er und nahm einen Umschlag aus seinem Schreibtisch raus.

Concealed » l.pWo Geschichten leben. Entdecke jetzt