Can you hear me?

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HALLO,

ich weiß mein update kommt sehr spät aber meine Beteleserin ignoriert mich mal einfach :-) Eine sehr liebe Freundin von mir ist eingesprungen und hat es auf die schneller verbessert :) Vielen lieben danke Chrissi ♥

Widmung an @Fuxkingmalik weil sie echt süß ist ♥

Er sah mir mit seinen warmen, braunen Augen tief in meine grauen. Ich biss mir auf die Lippe und drehte mich mit meinem Körper ganz zu ihm, so dass ich vor ihm kniete. Er saß im Schneidersitz und für ein paar Momente still da, bis er zu mir aufblickte.

"Nun", begann er. "von mir wird so viel verlangt, weißt du? Es hat sich so vieles in meinem Leben geändert, es ging alles so schnell; meine Freundin hat mich deswegen verlassen. Es wurde mir alles zu viel, ich konnte nicht mehr und...deswegen wurde ich hierher gebracht."

Ich hörte ihm aufmerksam zu, denn ich war schon seitdem ich ihn das erste Mal sah auf seine Geschichte gespannt. Was meinte er wohl mit 'Es hat sich so vieles geändert'? Sollte ich nachfragen? War da etwas, das er ausgelassen hatte? Nein. Er hat sich mir geöffnet und mir vertraut. Das war das erste Mal, dass sich jemand mir anvertraut hatte. Ich lächelte leicht und sah Liam mit großen Augen an.

Er war ein wunderbarer Freund und ich war froh ihn kennengelernt zu haben. Mein erster Freund. Wie armselig klang das denn?

Ich bemerkte gar nicht, dass er mich unsicher und fragend ansah. Man konnte ihm ansehen, dass er nervös und noch etwas anderes war. Ängstlich? Verständlich, er hatte sich mir geöffnet, mir vertraut, und ich saß still vor ihm da, ohne einen Ton von mir zu geben.

"Ich wollte mich umbringen.", platzte es aus mir heraus, bevor ich überlegen konnte, was ich von mir gab. Er sah mich mit geweiteten Augen an und es war ihm ins Gesicht geschrieben, dass er sehr geschockt war. Ich senkte meinen Blick und spielte mit meinen Haarspitzen, indem ich sie mir um meinen Finger wickelte. "Ich war immer ein Einzelgänger u-und...", stotterte ich weiter. "Ich wollte allem ein Ende machen, deswegen habe ich versucht...mir die Pulsadern...uhm....aufzuschneiden?", sagte ich unsicher und hob meinen Arm, an dem ein Verband um mein Handgelenk befestigt war. Da mir die Situation absolut unangenehm war und ich nicht wusste, wie ich sonst reagieren sollte, grinste ich schief. Liam leckte sich über seine vollen Lippen und schloss seine Augen.

"Es tut mir leid", flüsterte er. "Wie, es tut dir leid? Du hast mir deine Geschichte erzählt und ich dir meine.", lächelte ich ihn aufmunternd an.

Er sah mich lange an und danach schnell wieder nach unten und murmelte irgendetwas Unverständliches.

"Wie bitte?", fragte ich nach. "Nichts.", sagte er schnell, zu schnell. "Auf jeden Fall ist all das in der Vergangenheit, Aliana. Du bist nicht mehr alleine und ich kann alles auf mich nehmen und habe mich entspannt." Ich sah ihn an und legte meinen Kopf schief. Dann lächelte ich breit und nickte ihm zustimmend zu. Wo er Recht hatte, hatte er Recht.

Wir aßen unser Essen zu Ende, tranken unser Getränk aus und redeten, alberten rum und lagen am Ende einfach nur noch da, bis uns einfiel, dass bald das Abendessen vor der Tür stand. Schließlich machten wir uns auf den Weg zurück in die Klinik. Wir sprachen zwar nicht viel, aber das machte mir wenig aus.

"Ich will das nicht wieder machen.", jammerte ich, als ich am Geländer der Feuertreppe stand und Liam auf der anderen Seite. "Du musst einfach mit viel Kraft aufspringen, ich werde dich fangen, das habe ich dir doch bewiesen. Komm schon Püppchen, mach kein Drama und spring, bevor uns jemand hier entdeckt."

Ich verdrehte die Augen, holte tief Luft und zeigte ihm unschuldig grinsend, aber lieb gemeint meinen Mittelfinger, bevor ich meine Kraft zusammennahm und auf die andere Seite sprang. Glücklicherweise, kam ich dieses Mal ganz auf der anderen Seite an und Liam fing an zu jubeln. "Das hast du gut gemacht und vielen Dank für deinen lieben Finger, wir wissen wie charmant du sein kannst." Ich zwinkerte ihm zu und boxte ihm leicht auf die Brust und kicherte leise. "Kennst mich ja. Eins A Benehmen." Er verdrehte die Augen und seufzte. "Liam Payne, hast du mich gerade angeseufzt?", fragte ich gespielt beleidigt. "Hast du, Aliana Rose Hudson, mich geschlagen?", gab er zurück. "Touché.", murmelte ich und sah ihm zu, wie er das Fenster öffnete und ins Zimmer hineinkletterte. Ich blickte ihn kritisch an. "Das Fenster sieht eng aus. Wieso klettern wir so viel? Wieso haben wir die Balkontür nicht einfach offen gelassen?" "Weil die das merken würden und jetzt stell dich nicht so an und komm.", sagte er schnell, packte mich an meinen Schultern und zog mich mit Schwung rein. Ich war nicht darauf vorbereitet, verlor mein Gleichgewicht und fiel auf ihn drauf, da er anscheinend genauso wie ich Gleichgewichtsprobleme hatte. Ich atmete schneller und blickte auf ihn hinab, als er unter mir lag und mich erst geschockt ansah, doch dann begann er...zu lachen. "Idiot. Du kannst mich doch nicht ohne Warnung da durchziehen. Sag mal, spinnst du?", jammerte ich genervt. Ich sah wie Liam seine Lippen öffnete, um etwas zu sagen, doch dann wurde er von Susannas Stimme unterbrochen, die gerade in diesem Moment hereingeplatzt war. "ALIANA HUDSON, LIAM PA-", fing sie an, doch stoppte, als sie mich auf Liam liegend sah. Sie runzelte ihre Stirn und legte den Kopf schief. Augenblicklich lief ich rot an, denn verdammt. Ich mochte diese Blicke nicht. Liam im Gegensatz dazu, lag ganz ruhig und gelassen unter mir. Ich wollte mich hochdrücken, doch Liam drückte mich nur wieder auf sich und ich knurrte ganz leise, sodass es nur hörbar für ihn war. Ja, ich knurrte ziemlich gerne.

Concealed » l.pWo Geschichten leben. Entdecke jetzt