Solangelo Adventskalender (2017)

Kapitel 3

Nico PoV:

Ich dachte wirklich, es könne nicht noch schlimmer und seltsamer kommen. Doch am folgendem Abend kam Piper auf mich zu und fragte, ob ich mich nicht mit ihr, Annabeth und Will treffen wolle. Ich dachte mir nichts Schlimmes dabei und stimmte zu.

Gegen Abend ging ich zum vereinbarten Treffpunkt, wo schon Will und Piper auf mich warteten. Ich wunderte mich ein wenig, wo Annabeth war. Es war doch sonst nicht ihre Art, zu spät zu kommen, wie es sich für ein Kind der Athene gehört. Schließlich, nachdem wir ein paar Minuten gewartet hatten, sah Piper auf ihr Handy (Leo hatte ihr eins gemacht, dass keine Monster anlockte), meinte, Annabeth würde ihre Hilfe brauchen, dann verschwand sie einfach.

Ich zuckte zusammen, als ich realisierte, dass ich mit Will alleine war. Dieser sah mich leicht lächelnd an. Meine Stimme zitterte leicht, als ich fragte: "Nun ja, was machen wir jetzt?" "Wir können doch einfach versuchen, den Abend als gute Freunde zu genießen." Irgendwie gefiel mir die Art nicht, wie er "gute Freunde" ausgesprochen hatte.

Einerseits gefiel mir der Gedanke, etwas alleine mit Will zu unternehmen, aber andererseits hatte ich große Angst davor. Spontan beschloss Will, sich neben mich zu setzen. Ich schluckte. Der Gedanke, ihm so nahe zu sein, behagte mir nicht. Ich rückte mit meinem Stuhl ein wenig weiter weg von Will. Doch dieser Idiot rückte hinterher. Jetzt reichte es mir. Ich wusste einfach nicht, wie ich mit dieser Situation umgehen sollte. Sollte ich weglaufen? Oder hierbleiben und riskieren, mich zum Volltrottel zu machen? Ich entschied mich fürs Weglaufen. Im Moment ist es mir sogar ziemlich egal wie das jetzt auf Will wirken mochte.

Ich saß zusammen mit Percy im Gebüsch und beobachtete mit einem Fernglas das Date von Solangelo. I ship it! Ich war ein wenig wütend, dass meine Freundin Piper die beiden zusammengebracht hatte und nicht ich. Aber nun ja, man kann eben nicht alles haben. Es schien ziemlich gut zu laufen, bis Nico aufstand und weglief.

Ich wurde sauer. Was sollte das!? Er konnte doch nicht einfach weglaufen! Er ruinierte unser OTP! Aber wenigstens hatte ich jetzt noch die Chance, mit dem Tagebuch derjenige zu sein, der die beiden zusammenbrachte. Ich begann diabolisch zu grinsen.