Flucht

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1 Monat danach

Wir schreiben den 22. November, der Tag der Beerdigung. Alle versammelten sich um das Grab. Ruhe kehrte über alle. Stille. Pure Stille. Diese Stille wurde Unterbrochen als Wagentüren zugeklatscht worden sind. Schritte waren zu hören. Die Blicke waren auf die Familie Meier gerichtet. Alle blickten auf Sarah meier und Birgit Meier. Sie bewunderten Ihre schönen Kleider. Jeder tat das. Sarah trug ein schwarzes balletkleid. Man war sich nicht sicher ob das für ihre 13 Jahre passend oder schon zu provokant war. Birgit hatte ihren armani Mantel an. Jeder genoss den Anblick der Beiden. Doch nachdem die Beiden sich zu der Menge gesellten tappte Valentina verloren hinter Ihnen her. Sie trug einen Schwarzen Jumpsuit mit weissen spitzen um das Top herum. Ihr Schwarzer Hut und Ihre riesige Sonnenbrille die sie von Birgit bekam bedeckten ihr ganzes Gesicht. Als die Gäste Valentina erblickten fingen sie an zu tuscheln. Eine Alte Frau kam zu ihr und drückte Valentina fest an sich. Sie roch nicht mehr nach ihrem Dior parfum oder den frischen Keksen. Sie roch nach Zigaretten und Schokolade. Ihr Lippenstift war viel zu rot für eine Beerdigung, dass wusste sie. Jedoch war es Jonas lieblingsfarbe.
Sie atmete tief durch bevor sie den Trau pult betrat. Sie wollte anfangen zu Reden doch Birgit zog sie zurück. Schließlich redete Birgit über ihren verstorbenen Sohn und darüber dass alle weiterleben sollten als wäre nichts gewesen denn das hätte er gewollt.
Valentina ballte eine Faust. Sie kratzte sich vor Wut den Arm wund. Er wollte das nicht. Er wollte in Erinnerung gehalten werden. Nicht vergessen werden. Die alte Frau neben Valentina stoppte ihre Hand und deutete ihr mit ihren Augen was sie angerichtet habe. Ihr Arm blutete. Valentina eilte aufs Klo und wusch sich das Blut von dem Arm. Ein blick in den Spiegel zeigte ihr wie viel sie geweint hatte, ihre Augen waren rot und ihre Schminke war verschmiert bis unter die riesige Brille.
>>Fuck it.<<
Sagte sie sich selbst und verließ das Klo. Sie steckte sich ihre kopfhörer ins Ohr und hörte den Refrain von „A thousand years".
„ I have died everyday, waiting for you
Darling, don't be afraid, I have loved you for a thousand years
I'll love you for a thousand more..."
Sie bemerkte die Stille trotz dem Song in ihren Ohren. Sarah sah sie mit bösen Augen an. Valentina ließ die Kophörer verschwinden und tapste auf den Traualtar zu. Sarah blickte immernoch finster, sie wusste das sarah sie nicht mochte. Sie erinnerte sich wie Sarah Valentina von Jonas wegstieß, als er starb, in Valentinas Armen. Dieser Gedanke machte sie traurig, depressiv und agressiv zugleich. Ihre Lippe zitterte und sie verschränkte die Arme um die kälte zu vertreiben. Ihr Atem war am Mikrofon zu hören und ihre Lippen berührten das mikro das zuvor Sarahs lippen berührte. Sie blickte zur Familie. Birgit die an ihren nägeln biss verkniff sich das Weinen. Kurz bevor sie anfing zu lesen setzte sich ein Mann in die Menge. Es war Karl, Valentinas Vater. Sie schluchzte und blickte zu Sarah, die ihre Augen verdrehte und Ihre Nasenflügel zucken ließ.
Valentina beging zu lesen.





>>liebe Trauernde,....
>>Wir sind alle<<sie brach kurz ab >>erschüttert von den Ereignissen der Vergangenen Wochen. Wir alle trauern um ihn sonst wären wir nicht hier. Ich habe ihn geliebt, ich habe ihn geliebt wie ich nie jemanden liebte, und das beruhte auf gegenseitigkeit. Ich habe versucht ihm zu helfen, das beruhte auch auf gegenseitigkeit.<<

Sie schluchtzte und verkniff sich die Tränen als Sarah anfing zu weinen.

>> Ich kann nicht mehr. Ich bin am Ende. Ich hoffe er ist an einem Besseren Ort wo er jetzt ist. Die schuldigen werden dafür büsen. Ich wollte nur dass ihr das wisst.<<

Sie wollte sich setzen und drängte sich an Ihren Platz und erwiederte jeden Beileidsgruß mit einem Nicken.
Sie Atmete ein und während sie ausatmete seufzte die alte Frau neben ihr:

>>Um himmels willen schätzchen, das tut mir so leid ihr beide wart das perfekte Paar.<<

Valentina erwiederte verwirrt:
>>Entschuldigung, aber woher konnten sie das wissen?<<

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