Der Anfang vom Ende

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29. Oktober 2017

Es war der Abend an dem Valentina Manner nicht mehr stark sein konnte. Sie hatte zuvor einen Streit mit Ihrer Alkoholkranken Mutter und hoffte sich bei ihrem Freund zu trösten. Der Schnee knirschte unter ihren Schuhen und ihre Augen tränten. Sie löste Ihre verschränkten Arme um sich die Tränen aus dem Gesicht zu wischen. Wie würde es weitergehen? Wie würde das ausgehen? Sie überlegte sich zu ihrem Vater nach Österreich zu ziehen. Vielleicht wäre es besser so. Aber sie würde ihre Freunde vermissen und vor allem ihren Freund. Außerdem gefällt es ihr in Lichtenstein, für sie käme alles nicht mehr in Frage. Sie müsse für ihren Freund da sein, da er mit schweren Depressionen zu kämpfen hat. Als sie vor der verschlossenen Haustür ihres Freundes  klingelte übte sie ihr gefälschtes lächeln. Sie hörte „duck" den Hund der Familie bellen bevor Sarah, die Schwester ihres Freundes, die Tür öffnete.
Valentina schniffte,
>>Hey Sarah, ist Jonas da?<<
Misstrauisch sah Sarah sie an.
>>Klar Schätzchen komm rein.<<
Sarah's mutter begrüßte Valentina während sie versuchte sich ihre Ohrringe durchs ohrloch zu stecken.
Valentina mochte jonas und Sarah's mutter. Sie war so aufgeweckt und bemüht um ihre Kinder, etwas was Valentina nur von ihrem Vater kannte.
>>Wie gehts dir, Schwiegertochter?<<
Sie grinste.

>>Mir geht es gut danke und selbst?<<

>>Tja man lebt. Jonas ist auf seinem Zimmer.<<

>>Danke!<<
Bevor Valentina rauf gehen konnte packte seine Mutter sie am Arm.

>>Ist wirklich alles ok mit Jonas?<<
Valentina überlegte.

>>Er kämpft gegen die Depression an, so wie er es uns versprochen hatte.<<
Die Mutter grübelte und fragte anschliessend,
>>Und,... ähm,.... verletzt er sich noch selber?<<

Valentina zuckte kurz zusammen und flüsterte mit brüchiger Stimme,
>>Ich weiss es nicht tut mir leid....<<

Seine mutter biss sich auf die Unterlippe und nickte betrübt mit ihren tränenden Augen.
Valentina rannte die Treppen hoch. Seine Mutter tut ihr leid. Sie ist eine bemühte und liebenswürdige Frau, Sie trägt am wenigsten Schuld an der Krankheit ihres Sohnes. Sie keuchte aus bevor sie sein Zimmer betritt. Kaum eingetreten umarmte Jonas sie und begann sie zu küssen. Beide hatten mit ihren Problemen zu kämpfen, sie wussten was sich ändern soll und sprachen nicht darüber. Sie verbrachten ihre Zeit nur damit sich abzulenken.
Nach einer weile zog sich Valentina an und verließ das Haus. Seine Mutter bedankte sich dass sie da war und schon war Valentina auf dem Weg nach Hause. Es war bereits dunkel und sie war hübsch blond und sah älter als 14 aus. Sie wusste was mit jungen hübschen mädchen passieren konnte wenn sie alleine heim liefen. Sie war schon Immer brav gewesen. Eine gute Schülerin. Sie hatte nicht viel übrig für tussis die sich zu viel schminkten und glaubten beliebt zu sein, man könnte meinen sie wäre genau so, wenn man sie das erste mal sieht. Ihr gesicht ist makellos und ihre Augen tief dunkelblau. Sie riecht stets nach frischgebackenen Keksen und Ihrem Dior parfüm dass ihr Vater ihr schenkte. Ihr Körperfett war überall perfekt verteilt laut ihrer Freundin Loni. Sie hatt nicht viele Freunde obwohl sie es haben könnte, da jeder mit ihr befreundet sein will. Sie könnte beliebt sein und überall dazugehören, sagte man ihr immer. Doch Die einzigen Menschen die Valentina interessant fand waren Nerds als ihre freunde und Freundinnen, oder Psychisch labile. Sie hält nicht viel von Mobbing. Kurz nachdem sie aus dem Waldweg raus ist, zündete sie sich eine Malboro Gold an die sie von ihrer Mutter gestohlen hat. Sie war zwar ein braves mädchen und gut in der Schule, jedoch brauchte sie eine zigarette am Tag um sich konzentrieren zu können. Sie fing damit an als sie 13 wurde und ihre Mutter einen Alkoholabsturz erlitt. Diese Geschichte könnte in die Kategorie Drama passen. Oder vielleicht Liebesdrama. Sie könnte von dem depressiven Jungen und dem Beaven aber rauchendem Mädchen mit dem Helfersyndrom handeln. Man könnte diese Geschichte schön ausschmücken und lang und detailliert beschreiben, doch nachdem sie nachhause kam, ging alles zu schnell.

Ihre Mutter hatte auf die Treppe gekotzt und ist im Wohnzimmer eingeschlafen. Nachdem sie die schweinerei aufgeputzt hat war sie so müde und ging nach dem Duschen sofort ins Bett. Sie checkte noch ihr Facebook profil und bemerkte dass sich die Jungs aus der Schule über ein Foto von Jonas auf ihrem profil lustig machten und kommentierten. Das machte sie zwar agressiv, jedoch war sie zu müde und schwor sich morgen darüber aufzuregen. Sie legte sich schlafen.

Der nächste Morgen brach an. Sie und Jonas nahmen sich gestern vor den tag zu schwänzen. Sie lief zu seinem Haus und klingelte. Doch niemand öffnete. Als wieder niemand öffnete betrat sie das Haus.
>>Jonas? hallo?! << 
Sie lachte und rannte die Treppen hoch. Das Wasser in der Badewanne platschte und sie wusste sofort wo er sich aufhielt. Bevor sie das Badezimmer betrat zog sie sich aus um gleich mit ihm in die Wanne zu steigen.  Sie legte ihre sachen auf sein Bett und schlich sich ganz vorsichtig den Gang entlang bis zum Badezimmer am ende des flures. Sie bemühte sich keine geräusche von sich zu geben, doch ihre Lust ließ sie immer auf neue kichern. Ihre Knochen knackten während sie den knirschenden Holzboden entlang lief. Es war dumm von ihr zu denken er höre sie nicht. Desshalb schmiss sie ihren haarreif noch auf den Boden und betrat das Bad. Sie hob ihren blick und kurz darauf rutschte sie auf dem Boden aus, fiel auf ihren Rücken und stoß sich den Hinterkopf. Ihr ganzer Kopf piepste und das platschen der Wanne wurde von dem Tinitus gesänpft. Sie griff sich an den Hinterkopf. Es war etwas flüssiges in ihren Haaren. Blut. Nein, es war zu dünnflüssig für Blut, aber es war dennoch ohne zweifel Blut. Blut vermischt mit wasser. Sie griff sich erneut hinter den Kopf bis sie merkte dass sie nicht blutete. In diesem Moment wurde ihr klar dass das nicht ihr blut ist. Die Badewanne war überfüllt. Das Wasser floss über alle kanten, doch nicht nur Wasser, sondern auch Blut. Blut vermischt mit Wasser. Valentina wollte aufstehen doch sie war zu schwach und es war zu rutschig. Geschwächt von dem Schock und gekränkt vor Sorge versuchte sie so gut es ging ohne rutschen näher zur Badewanne zu gelangen. Sie versuchte zu atmen doch ihre atemwege waren geblockt. Sie griff sich an die Brust um das stechen zu senken, was ihr nicht gelang. Sie stützte sich am Badewannenrand und zog sich näher zur Wanne. Sie fühlte sich verletzlich. Geplagt und gepeinigt. Sie blickte in die Wanne sie spürte einen Schüttelfrost im Ganzen Körper als sie die leiche ihres geliebten sah. Sie schrie so gut es ging doch alles was sie konnte war hastig zu atmen und zu jaulen. Sie erlitt eine Panikattacke. Sie versuchte zu atmen aber sie klang wie ein hund der eine Rasierklinge gefressen hatte. Vor atemnot konnte sie nichtmehr anders. Sie versuchte sich abzustützen und durch die Wanne aufzustehen, doch sie drückte die Wanne zu tief herab und das ganze Wasser floss mit einem mal aus der Wanne. Das Wasser stieß die Treppen herab. Als plötzlich sarah und ihre Mutter heim kamen. Sie rannten vor sorge in den Oberen Stock und ließen einen gequälten Schrei von sich. Wasser vermischt mit Blut und Urin überall. Sie verspürten ein Stechen in der Brust. Sarah ließ sich auf den Boden fallen. Sie stoß Valentina zur Seite und drückte die Wunden ihres toten Bruders zusammen. Seine Pulsadern, durchtrennt. Seine Haut, so kalt und blass. Doch es war zu spät. Jonas war tot.

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