Es ist Sonntag morgen. Ich wachte um 11 Uhr auf. Als erstes blickte ich aus dem Fenster und sah das alles weiß war. Erster Schnee. Ich freute mich. Danach suchte ich mein Handy. Es lag in meiner Handtasche. Doch ich fand was in meiner Handtasche. Ein kleiner Zettel :
Привет
91827730766177
Du kannst mich anschreiben wenn du willst.
Mago.
Wahrscheinlich hatte er mir ihn gestern im Auto reingelegt. Ich analysiert den Abend und dachte an alles nach was er sagte. Ich mochte ihn aber ich hatte immer diese Angst. Ich dachte an die Umarmung. Er gab mir viel Geborgenheit. Ich werde langsam verrückt nach ihm. Ich nahm schnell mein Handy und speicherte seine Nummer. Ich machte sofort ein Screenshot von seinem Profilbild und beschloss ihn anzuschreiben.
,,Guten Morgen."
Er antwortete schnell.
,,Доброе утро,willst du das wir uns heute sehen?"
Ich dachte schnell nach ob ich was heute zu tun hatte. Ich musste nix machen und nahm sein Angebot an.
,,Хорошо"(gut)
,,Ich hole dich in einer Stunde ab."
,,Dawai
Ich machte mich schnell fertig und lief runter zum Esszimmer. Meine Familie frühstücke schon. Meine Mutter fragte mich wohin ich wollte und ich wusste einen kurzen Moment nicht was ich sagen sollte. Ich meinte das ich mich wieder mit Sveta treffen wollte. Es klang glaubwürdig. Ich frühstückte mit ihnen fertig und ging raus. Ich sah ihn an der Straßen Seite. Er hatte ein großes Lächeln. Ich winkte ihm zu und rannte zu ihm. Er umarmte mich sofort.
,,Сонечка" flüssterte er und streichelte meinen Kopf. Er blickte mir dabei in die Augen.
,,Ich bin froh dich zu sehen."
,,Du weisst nicht wie ich froh bin dich zu sehen, konnte kaum schlafen." Und wieder lachte er. Ich verliebte mich in sein Lächeln.
,,Ich hab das Auto wieder abgegeben, magst du mich immernoch ?"
,,Ich mag dich immernoch. Wieso sollte ich dich wegen sowas nicht mögen?"
,,Die meisten achten drauf, aber du bist irgendwie anderes." Wir gingen zur S-Bahn Station und warteten auf unseren Zug. Wir beschlossen zum Hafen zu fahren. Auf dem Weg zur Station hatten wir uns schon mit Schneebällen abgeworfen. Er hatte einen Sportanzug und drüber eine schwarze Winterjacke an. Wahrscheinlich wollte er schnell bei mir sein und hatte keine Zeit sich fertig zu machen. Er sah auch müde aus. Die S-bahn kam an und wir stiegen ein. Wir machten Bilder und Videos von uns. Wir lachten fast die ganze Zeit. Er fing an mehr über sich zu erzählen. Er ist dieses Jahr 18 geworden. Er wohnt in einer Wohnung mit seiner Mutter und kleinen Bruder. Mit seinen Vater hatte er nie Kontakt gehabt. Er erzählte mir das er für ihn kein richtiger Mann ist. Er machte Kampfsport und das erklärte auch sein Körperbau. Er startete eine Ausbildung als Tranier in einem Boxclub. Er möchte Kindern Boxen beibringen. Er wollte auch von mir wissen wie alt ich war und ob ich noch die Schule besuche. Ich erzählte ihm alles und er hörte ganze Zeit aufmerksam zu. Er schaute mich immer liebevoll an. Wir kommten endlich an.Wir stiegen aus und er legte mir seinen Arm um meine Schultern. Er beschwerte sich aus Spaß das ich mehr essen sollte. Als Antwort gab ich ihn einen Box ins Magen was bei seinen durch trainierten Körper nix brachte. Wir spazierten am Hafen vorbei. Er fing an mich ernste Sachen zu fragen was ich natürlich immer ehrlich beantwortete. Mittlerweile war meine Angst vor ihn verblasst. Es machte mir Spaß mit ihm Zeit zu verbringen. Wir spazierten denn ganzen Tag durch die Stadt und am Abend beschlossen wir essen zu gehen. Er bat mir ein Restaurant welches schon teuerer war. Mir war's unangenehm. Ich wusste mittlerweile das er nicht sehr viel Geld hatte. Aber er zwingte mich rein. Wir setzten uns an einen Tisch der uns den Anblick der Stadt gab. Er bestellte selber ohne mich zu fragen. Er bestellte paar große Platten mit fleisch und verschiedenen Soßen und so weiter. Es sah edel aus. Wir genießten das Essen und er zahlte. Er holte aus seine Jackentasche 3 fünfziger Scheine raus und bezahlte. Er versuchte schnell zu zahlen ohne ich das sah um in an zu meckern. Aber ich schaute ihn böse an. Er kam mir aufeinmal näher und grinste mich an. Ich musste lachen und schaute weg. In diesem Moment küsste er mich auf meinen Kopf. Er nahm meine Hand und zog mich hoch und meinte das wir zurück fahren sollten damit ich zuhause keinen Ärger bekommen würde. Wir gingen Hand in Hand zur S-Bahn Station und warteten. Wir waren leicht angetrunken und lachten wie immer. Er umarmte mich ständig denn mir war ständig kalt. Als wir angekommen waren,brachte er mich zur meiner Gegend. Wir blieben an der Ecke stehen. Ich schaute hoch zu ihm. Er nahm mein Gesicht in seine Hand und schaute mich warm an. Es kam zum ersten Kuss. Ich hielt mich nah an ihm und wollte nicht nach Hause gehen. Leider war es Sonntag und ich musste in die Schule. Er küsste mich auf dem Kopf und sagte das ich sofort nach Hause soll. Ich ging heim. Ich war glücklich. Uffffff. Ich rannte sofort in mein Zimmer um ihm schon wieder anzuschreiben. Doch er rufte an und wir telefonierten bis hin in die Nacht.
