Kapitel 13 - Ablenkung

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Hallo und willkommen zurück bei meiner Geschichte.

Ich weiß, dieses Kapitel hat etwas länger gedauert, aber dafür ist es auch etwas länger gehalten als die vorigen. :)

Wünsche euch ganz viel Spaß beim Lesen.

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Kapitel 13 - solche Ablenkung geht immer

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Sie verließen die Gaststätte und schlenderten an diversen Boutiquen vorbei. Claudia blieb ab und zu stehen, besah sich die Auslagen im Schaufenster und zeigte vereinzelt auf irgendwelche Sachen, die sie toll fand. Basti stand etwas verloren daneben, weil er nach wie vor keine Lust mehr hatte, hier noch weiter herumzulaufen und sich Schaufenster anzukucken, sondern einfach nur nach Hause wollte. Weg von den ganzen Menschen hier in dieser Galerie. Es war laut, und es war stickig - und er war heiß auf Claudia. Die Vorfreude auf eine geile Nummer beherrschte seine Gedanken. Wie konnte er ihr das nur klar machen? Eigentlich hatte er den Eindruck gehabt, daß es ihr genauso ergangen war, als sie vorhin noch in dem Lokal gesessen hatten. Nun aber - es sah so aus, als ob sie es bewusst vermied, den Nachhauseweg anzusprechen. Was war nur passiert? Hatte er etwas verpasst?

Als sie vor einem Sportbekleidungsgeschäft stehen blieb, stellte er sich dicht neben sie und legte seinen rechten Arm um ihre Schultern. Spontan drehte sie ihren Kopf in seine Richtung und lächelte ihn an. Trotzdem beunruhigte ihn ihr Blick. Er sah zwar das Lächeln - doch es kam ihm irgendwie unecht vor … mit einem Hauch von Unsicherheit und Zweifel … und schnell senkte sie ihren Blick auch wieder. Okay - er hatte definitiv was verpasst. Was war nur los? Er brauchte Zeit zum Nachdenken. Deswegen zog er sie seitlich zu sich her und drückte sie an sich. Er dachte nach, als sie seine Umarmung erwiderte. Gedanklich ging er die Szene vorhin beim Essen nochmal durch. Es hatte geknistert - mehrmals - erst die Tüte - und dann zwischen ihnen beiden. Sie hatten sich in die Augen gesehen … alles um sie war versunken … nur sie beide waren noch da gewesen. Und dann … richtig! Das Kind. DAS hatte ihre Aufmerksamkeit abgelenkt. Und danach war sie irgendwie anders gewesen. Was hatte er nochmal zu ihr gesagt? Irgendwas mit einem Schreihals oder so? … Ooh … ja, das war es … verdammte Axt! Er hatte sich damit wohl etwas vertan. Mann! Es hatte doch nur ein Scherz sein sollen… Hatte sie diesen doofen Spruch etwa in den falschen Hals bekommen? Wieso denn nur?

Ach - wieso sind Frauen immer so kompliziert. Was könnte er tun? Sie irgendwie ablenken? Aber womit? Er überlegte … hm, er selber ließe sich nur zu gerne mit Sex ablenken. Das wär’ doch ein Plan. Aber dazu müssten sie zu ihm gehen. Er entschied sich, einfach ganz direkt zu sein. “Wollen wir nicht lieber zu mir nach Hause gehen? Irgendwie siehst du aus, als hättest du keine Lust mehr, hier noch abzuhängen … und hier sind definitiv zu viele Leute für meinen Geschmack.” Ha - er war stolz auf seine diplomatische Formulierung. Sie sollte nach Hause gehen WOLLEN - und sich nicht von ihm dazu überreden lassen.

Sie überlegte. “Hm - eigentlich hast du ja recht. Okay, das können wir machen. Und das Kino läuft uns ja auch nicht weg.”

Er nickte erleichtert und sie machten sich auf den Weg zu Claudias Auto, den sie recht schweigsam zurücklegten. Er dirigierte sie durch die Straßen bis vor seine Wohnung. Sie stiegen aus und gingen zum Haus. Als er stehenblieb und die Haustür aufschließen wollte, schlang sie ihre Arme von hinten um seinen Rumpf. Überrascht von der Klammeraktion richtete er sich auf und drehte sich in ihrer Umarmung um. Er nahm ihr Gesicht in seine beiden Hände und beugte sich zu ihr hinunter, um ihr einen zärtlichen Kuss auf ihre Lippen zu hauchen. Sogleich fühlte er, wie sie sich entspannte durch seine Liebkosung und er intensivierte seinen Kuss, den sie mit Hingabe erwiderte.

Sie spürte, wie ihr Herz immer schneller schlug. Obwohl sie noch immer auf dem Bürgersteig draußen vor der Tür standen, wollte sie um nichts in der Welt den Kuss unterbrechen. Sie bemerkte, daß auch er immer mehr erregt wurde - und daß er nur eines im Sinn hatte. Er wollte sie mindestens genauso sehr wie sie ihn. Doch dazu mussten sie endlich rauf in die Wohnung gelangen - irgendwie. Also löste sie den Kuss und deutete mit dem Kopf in Richtung Tür - er sollte sie endlich aufschließen. Schnell gingen sie die Treppen nach oben und Claudi war mal wieder richtig außer Atem vor Anstrengung. Vielleicht sollte sie sich doch mal ein Beispiel nehmen an seiner Disziplin beim Sport.

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