Kapitel 3 [-.-.]

1K 53 7
                                    

____________

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.


____________

Jaqueline

Wir gingen durch die Straßen und hielten an einer Kneipe, in der wohl gerade eine Prügelei statt fand. Immer wieder flogen Männer aus dem Fenster oder der Tür.

Ich öffnete die Tür und wagte einen Blick hinein. Ein Mann, ich nehme an der Wirt, jagte einen Mann mit Mantel und Dreadlocks, der ein Fass umklammert, durch die halbe Bude. Ein wahrlich witziger Anblick.

Mir kam dieser Dreadlocks Mann so bekannt vor. Obwohl ich mir sicher war ihm noch nie begegnet zu sein.
Einer meiner Matrose, neben mir, blickte jetzt auch herein.

,,Wer ist das? Mir kommt vor als hätte ich ihn schon mal irgendwo gesehen..", fragte ich den Kerl, neben mir und runzelte die Stirn.

,,Du als eine der gefürchtetesten Piraten der See weißt nicht wer das ist?", fragte der Matrose und zog die Augenbrauen nach oben. Ich warf ihm einen genervten Blick zu.

,,Sag mir einfach, wer das ist!", zischte ich, da ich es wissen wollte und mir etwas dumm vorkam. Der Matrose nickte eifrig und ging dann meiner Bitte nach.

,,Naja, sieht ziemlich nach Jack Sparrow aus", meinte dieser und ich erstarrte. Der Matrose, dessen Namen ich nicht kannte, lachte ein wenig. Ich blieb ernst und schaute immer noch auf den Piraten.

Meine Mutter hatte mir von einen Piraten erzählt, der gefürchtet war und ist, dessen große Liebe das Meer ist und dessen Schiff so stark ist, dass es es mit sicher, ein Dutzend Schiffe der königlichen Marine aufnehmen könnte.

Meine Mutter hat sogar behauptet ihn gekannt zu haben. Das könnte bedeuten das er uns helfen könnte, sie zu finden, ich könnte mir sogar vorstellen das er sich hier in London auskennt. Ja, das war eine gute Idee!

,,Wir bleiben hier! Kommt alle rein!", rief ich streng in die Runde der Männer und sah mich um, bevor ich nun ganz durch die Tür hinein in das Lokal trat und sogleich einen freien Platz fand, auf welchem ich mich platzierte. Meine Gefolgsleute kamen hinterher und versammelten sich ebenfalls, um den runden Tisch.

In dem Lokal war es dunkel, ein grausiger Alkoholduft lag in der Luft und immer wieder hörte ich jemanden kotzen oder rumschreien. Eine typische Piratenkneipe, die versuchte hier in London den Schein zu bewahren.

Eine kleine Frau kam zu unseren Tisch gerannt, ich nahm an die Wirtin, und wollte die Bestellung aufnehmen.

,,Zwei Flaschen Rum bitte!", sagte ich lächelnd und voller Gier auf den süßen Alkohol. ,,Der Pirat, der da wie in irrer herum läuft, was hat er angestellt?". Ich deutete auf den sogenannten Jack Sparrow.

,,Er ist vor circa einer Stunde hier rein marschiert und wollte unbemerkt ein Fass Rum stehlen, doch das ist ihn nicht gelungen. Ich hab ihn gesehen und sofort meinen Mann gerufen! Unerhörtes Gesindel!", antwortete sie sichtlich genervt von der Situation.

Ich blieb eine Minute still, um zu überlegen. Wenn ich diesen Piraten seinem Schicksal überlassen würde, würde er bestimmt früher oder später am Galgen hängen. Also entschied ich mich spontan ihn aus seiner kniffligen Situation zu befreien und ihm danach eine Gegenleistung aufzuzwingen. Eine Hand wäscht die andere, aye?

Ich stand auf, stellte mich brüstend vor die Frau und zeigte ihr mein bedauerndes Gesicht. ,,Ich bin untröstlich, der Mann ist mein Vater, der an Idiotie leidet. Er neigt dazu manchmal zu viel Rum zu trinken, dafür würde er alles tun. Bitte, bitte alarmieren sie nicht die Royal Navy oder so. Es tut mir ausgesprochen leid! Es wird nicht mehr vor kommen!", wenn es eines gab was ich besonders gut konnte, war es lügen. Bettelnd schaute ich die Frau an, dessen Gesichtszüge langsam weicher wurden.

,,Gut, aber nehmen sie ihren Vater und verschwinden sie, sonst wird es hier noch ungemütlich", meinte sie dennoch streng und nahm das Tablette mit den Gläsern und verschwand.

,,Ich danke ihnen, holde Dame!", rief ich der Frau euphorisch hinterher und machte einen kleinen Knicks. Bevor ich mich mit einem breiten Grinsen auf den Lippen, zu meiner Mannschaft umdrehte. ,,Aufstehen Männer!".

Während die anderen noch damit beschäftigt waren, sich mühsam aus der Bank zu quetschen, ging ich bereits zu diesen Jack Sparrow. Dieser rannte immer noch in Rage, durch den Raum.

Im passenden Moment, gerade als er mich passieren wollte, riss ich ihm das Fass aus den Händen, stellte es demonstrativ zur Seite, packte den Arm, des verwirrten Piraten, der nun ganz enttäuscht zu seinem Rum sah und zog ihn raus aus diesem Laden. Die Matrosen folgten uns.

,,Wo ist der Rum hin?", fragte er und schmollte mich an, als wir draußen ankamen und ich seufzte tief. Wie ein großer Pirat, schien der sich ja nicht zu verhalten.

,,Da drin und da bleibt er auch", antwortete ich ihm streng und zeigte auf die Tür. Einer meiner Männer stellte sich davor, für den Fall, dass Jack Sparrow da wieder rein rennen wollte.

,,Und wer seid ihr jetzt?!", fragte dieser Jack jetzt sichtlich ernster und schaute einmal in die Runde, wohl wahrlich verwirrt von dieser Situation.

,,Eure Rettung! Wäre ich nicht gewesen wärd ihr noch am Galgen gelandet", genervt verschränkte ich die Arme vor der Brust und sah den Kerl erwatungsvoll an.

,,Das glaube ich nicht! Meine Flucht wäre fast gelungen!", beharrte er stolz und hob seinen Zeigefinger, er schien wohl etwas betrunken zu sein, denn er schien etwas schwerfällig auf den Beinen zu sein.

,,Das habe ich gemerkt! Du wurdest von dem Wirt durch die halbe Bude gejagt! Bist du noch bei Sinnen oder bist du Lebensmüde?!", spuckte ich dem armseligen Kerl ins Gesicht, der mich mit einem angewiederten Gesicht an sah und daraufhin eine Augenbraue hob. Dankbar schien er ja nicht zu sein.

,,Na und?! Und zum zweiten Mal wer seid ihr, dass ihr euch erlaubt so mit mir, Captain Jack Sparrow, zu reden", antwortete er überheblich und fand sich wohl gerade sehr toll.

,,Haha, ihr kennt mich bestimmt!", antwortete ich ebenso überheblich und ein Grinsen schlich sich auf mein Gesicht.
,,Mein Name lautet Jacky Black, schön eure Bekanntschaft zu machen, Jack Sparrow!

,,Captain! Mein Name lautet Captain Jack Sparrow! Und was zum Teufel wollt ihr von mir?", ruft er aufbrausend, als hätte ich gerade seine Mutter beleidigt. Also räusperte ich mich kurz, bevor ich zu reden begang.

,,Meine Mutter wurde vor ein paar Tagen von einen widerlichen englischen Leutnant entführt. Ich war noch nicht so oft in London. Ich weiß weder wo der Kerker, noch wo sonst was sein könnte! Ich will sie retten!", sagte ich ernst und zugleich etwas frustiert. Wirklich viel Hoffnung hatte ich ja nicht. Dieser Sparrow kam mir wie ein Taugenichts vor.

,,Und jetzt wollt ihr das ich euch helfe?", grinste er triumphierend und sah mich mit einem wissenden Blick an. Ich hasste es, doch er hatte Recht. Ich brauchte Hilfe.

,,Aye, genau so sieht es aus".

____________

Danke für's Lesen!

𝗝𝗔𝗖𝗞𝗬 𝗕𝗟𝗔𝗖𝗞 - 𝗣𝗶𝗿𝗮𝘁𝗲𝘀 𝗼𝗳 𝘁𝗵𝗲 𝗖𝗮𝗿𝗶𝗯𝗯𝗲𝗮𝗻 𝟲 Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt