▪In uns der Mond▪

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Doch ist dir schon einmal in den Sinn gekommen, dass der Mond beinahe etwas Menschliches beherbergt?
So nimmt er das Strahlen andere Himmelskörper - der Sonne - auf und wirft es zurück. Beinahe wie ein Lächeln, wärmend von Seiten der Sonne, das ihn erreicht hat. Und genau wie wir Menschen, so hat auch er seine Tage an denen er mal mehr, mal weniger Strahlen empfängt oder empfänglich ist - oder an denen, wie wir zu sagen pflegen, ein abnehmender oder zunehmender oder sogar Neu- oder Vollmond herrscht.
Er mag nur ein lebloses Gestein sein, dass weit entfernt in nur wenig erforschten Gebieten liegt, doch erscheint er mir an Abenden wie diesen lebendiger als so mancher von uns. Vielleicht ist es an der Zeit sich wieder daran zu erinnern, weshalb wir wirklich hier sind, statt im angestauten Frust unterzugehen.
Der Mond ist alt, überdauernd und wird auch uns alle längst überdauert haben.
Und doch - er ist das Spiel noch immer nicht leid, ganz im Gegensatz zu uns.

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