▪Puzzleleben▪

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Unser Sozialleben ist wohl am Ehesten mit einem Puzzle zu vergleichen.
Da wäre zum einen der Rand, dass was Halt gibt, formt und das Bild erst ermöglicht.
Das wären die Eltern.

Die Großeltern bilden den Tisch, auf dem das Ganze zustande kommen kann. Zudem hätten wir da noch die zweite Reihe, die die uns all' unsere nächste Verwandte enthält, Onkel und Tanten, aber auch unsere Geschwister.
Eben all' jene, die ebenfalls nahezu von Anbeginn unseres Lebens an unserer Seite weilen und auf ihre Weise Beitrag leisten. Damit ist der Rand gesichert, sollte einmal ein Zusammenbruch drohen, können diese Teile von innen zusätzlich stützen.

Innerhalb dieses Grundgerüstes finden wir dann all' jene, zu denen keine Verbindung des Blutes herrscht, nichts das über das Soziale hinausgeht.
Diese Teile wählen wir selbst, setzen sie an, bauen sie um, nehmen sie wieder raus und vollenden so immer wieder aufs Neue.
Ein wachsendes Puzzle mit wachsender Einsicht.

Und irgendwo, vielleicht genau in der Mitte, setzen wir uns.
Und sobald das Ganze erneut ansetzt, bauen wir unser Puzzle in alle Richtungen weiter aus, werden dreidimensionaler, kommen mit jeder gemachten Erfahrung mehr aus dem Oberflächlichen heraus, erleben selbst alle Seiten und neue Netze.

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