Chapter 11

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Adrians Sicht:
Als ich wieder zuhause war, ließ ich mich erschöpft in meinen weichen Sessel fallen.

Das war wirklich alles zu viel für mich.
Wie konnte Luxa Bluebird sein? Natürlich hätte ich auch nie erwartet, dass Marinette Ladybug ist und sie hätte bestimmt auch nicht gedacht, dass ich Cat Noir bin, aber das war jetzt noch eine Nummer härter.

Das Mädchen, dass wir vor Howk Moth gerettet hatten, soll jetzt uns vor Spider und somit auch eigentlich Howk Moth gerettet haben?

Eigentlich glaubte ich nicht an das Schicksal und sowas, es konnte schließlich nicht meine Bestimmung sein, auf ewig in diesem Haus festzusitzen, aber das war jetzt wirklich Karma, oder?

Ein Klopfen riss mich aus meinen Gedanken und Nathias Stimme erklang von hinter der Tür: "Adrian, ich soll dir sagen, dass dein Vater dich in einer halben Stunde im Wohnzimmer erwartet."

Mein Vater wollte mich sprechen? Warum denn das wohl?
"Ehm, ja, ich komme gleich." rief ich überrascht zurück.

Es kam nicht oft vor, dass mein Vater persönlich mit mir sprechen wollte, also musste es etwas wichtiges sein, um das es ging.

Aber was war es wohl?

Nach einiger Zeit ging ich schließlich runter und fand meinen Vater bereits im Wohnzimmer vor.
Aber er war nicht alleine. Neben ihm stand Luxa und blickte schüchtern zu Boden.

Verwirrt und überrascht blieb ich im Türrahmen stehen, bis mein Vater mich aufforderte, mich zu ihnen zu setzten.

"Wie du vielleicht ahnst, gibt es einiges zu besprechen." sprach er kalt und gefühllos wie immer, "Das ist Luxa, wie ich hörte kennt ihr euch bereits aus der Schule."

Er erklärte mir, Luxa sei meine Cousine und unsere einzige noch lebende Verwandte, zu der wir noch Kontakt hatten und sie würde ab jetzt hier bei uns wohnen.

Zweifelnd sah ich erst sie und dann ihn an: "Wieso wusste ich die ganze Zeit über nichts von einer Cousine, wenn ihr anscheinend Kontakt hattet?"

"Wir hatten auch lange Zeit keinen Kontakt, sondern jetzt erst wieder. Ich möchte, dass du ihr das Haus zeigst und sie an den Tagesablauf hier gewöhnst."

Ohne auf meine Antwort zu warten, ging er. Und ließ uns beide in einem peinlichen Schweigen zurück.

Aber ich hätte ja keine andere Wahl, also riss ich mich zusammen und tat, was mein Vater von mir verlangt hatte.

Unglaublich! Ich hatte die ganze Zeit eine Cousine gehabt und er hatte es mir einfach verschwiegen! Wie konnte er nur?!?

Miraculous - BluebirdWo Geschichten leben. Entdecke jetzt