Miraculous - Bluebird

Chapter 15

Als Nathali uns rein ließ, stürmten wir sofort zur Treppe.

"Wo ist Luxana?" fragte ich außer Atem.
"Sie ist gerade bei Gabriel im Arbeitszimmer, aber da könnt ihr jetzt nicht rein. Setzt euch doch kurz, dann -"
"Nein! Sagen sie uns, wo das Arbeitszimmer ist, es ist wichtig!" unterbrach Alya sie heftig.
"Aber das geht jetzt nicht. Gabriel Agreste hat ausdrücklich gesagt, dass er nicht -"

"Alya, guck doch!" wies ich sie auf die Tür mit der Aufschrift Büro hin.

Bevor sie uns aufhalten konnte, waren Alya und ich auch schon durch die Tür.

Aber der Raum war vollkommen leer.
Mit offenem Mund starrte Nathali in das Büro: "Wo sind sie hin? Das kann doch nicht -"

Hoffnungslos sah ich in den menschenleeren Raum. Wenn sie nicht hier war, wo dann?

Doch da ging eine Art Falltüre im Boden auf, die bis dahin nicht zu sehen gewesen war, und Bluebird kam aus dieser heraus.

Sie brauchte einen Moment, bis sie die Lage begriff, doch dann sah sie mich fassungslos an: "M-Marinette? W-wie konnest du ..."

Ich nahm all meinen Mut zusammen. "Luxa, ich weiß, dass du es bist! Wie konntest du nur Howk Moth helfen?" enttäuscht sah ich sie an, "Wie konntest du zu einer Bösen werden?"

"Du weißt doch garnicht, wovon du sprichst! Du weißt absolut Garnichts von mir!" sie war den Tränen nahe, "Du weißt nicht, wie es ist, immer alleine gewesen zu sein und niemanden zu haben! Und du weißt auch nicht, wie es ist, alles für einen einzigen Wunsch geben zu wollen!"

Mit einem Satz war sie bei uns und schubste uns zu Boden, ehe sie aus dem Zimmer lief. Alya und ich sprangen sofort wieder auf und jagten ihr hinterher, die verzweifelte Nathali stehen lassend.

Wir sahen gerade noch, wie die Haustüre zu fiel und rannten Bluebird nach.

Wir mussten sie einholen! Ich wusste, ich könnte sie zur Vernunft bringen, aber nur wenn sie mir einmal zu hören würde!

Ich wusste, sie war nicht böse. Es musste einen Grund geben, weshalb sie Howk Moths Macht unterstand!
Das war nicht sie und das musste ich ihr nur klar machen!