It's X-mas time!

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"Und? Freut ihr euch schon auf Weihnachten?" fragte Liz uns. "Weihnachten?" entgegnete ich. Alle nickten. "Und wie ich mich freue! Es ist ja schon Morgen," beteuerte Black Star. "Und du Sakura?" fragte mich Soul. Es war süss, wie sich immer alle um mich kümmerten, doch ich hatte ein echtes Problem. Ich spürte, wie ich blass wurde. "Morgen?" fragte ich. "Ja genau. Ich schlage vor, ihr kommt alle zu uns nach Hause. Kommt doch um sechs Uhr," gab Light bekannt. Die anderen nahmen das Angebot alle an. "Sakura, ist alles okay? Du bist so blass," sorgte sich Ash. "Ähm... ja... alles okay. Ich habe nur gemerkt, dass... genau! Ähm, dass wir noch keinen Weihnachtsbaum haben. Dann geh ich mal... einen kaufen. Bis später!" schnell huschte ich davon. Innerlich schlug ich mit gegen den Kopf. Diese Ausrede war ja fürchterlich! Und dann hatte ich auch noch gestottert. Das war peinlich. Aber ich musste schnell nach Hause. Ich hatte Weihnachten nämlich ganz vergessen und noch gar keine Geschenke! Die vier Jahre ohne Ash und Light hatten mir echt zugesetzt. Zu Hause angekommen schloss ich mich auch schon in meinem Zimmer ein und überlegte, was ich wem schenken sollte. Nach circa einer Stunde klopfte es an der Tür. "Sakura? Ist alles okay? Keine Sorge, das mit dem Baum können wir erledigen," erklang die dumpfe Stimme von Ash. Das hatte ich ja auch ganz vergessen! "Schon okay, ich mach das, ich habe es ja versprochen," rief ich zurück. "Light und ich hatten noch die Idee. Da wir die Gastgeber sind, dass jeder von und dreien je einen Gang machen kann. Ist das für dich in Ordnung? Welchen würdest du gerne machen?" hörte ich ihn erneut. Lange nachdenken musste ich nicht. "Ich mach das Dessert!" Dann blickte ich erneut auf meine Notizen. Ich habe schon aufgeschrieben was ich wem schenke und wie ich es herbekomme. Zuerst suchte ich alle Bilder, auf denen ich mit Ash und Light zu sehen bin heraus. Ich packte sie in einen Umschlag und verliess das Haus. Ich lief durch Death City zu der Einkaufsstrasse. Es waren sehr viele Leute da, was ich hasste. Nichtsdestotrotz schlängelte ich mich durch die Menschenmenge.

Zuerst trat ich in einen Bücherladen. „Wie kann ich Ihnen helfen?" sprach mich schon eine der dort Arbeitenden an. „Haben sie vielleicht Bücher über Hexen?" kam meine zögerliche Antwort. Sie nickte und führte mich zu einem Regal. „Danke, ich schaue selbst schnell herein," gab ich dann von mir und blätterte durch die verschiedenen Bücher. Hexen, ihre Gefahren und wie man sie tötet; ein Buch von Margrit Jacobs für junge Meister und Waffen hiess eines davon. Ich schüttelte den Kopf. So etwas wollte ich nicht verschenken. Es sollte ein Buch sein, das nicht parteiisch ist. Jedoch sahen die anderen Bücher genau so aus. Bevor ich den Laden verliess kaufte ich noch zwei leere Fotoalben, ein in Schwarz und eins in Weiss. Ich klapperte noch alle weiteren Bücherläden ab, aber nirgends gab es etwas Brauchbares. Also trat ich als nächstes in ein Laden, worin ein etwas älterer Herr selbstgemachte Plüschtiere verkaufte. In diesem Laden blieb ich nicht lange. Nach kurzer Zeit fand ich ein super süsses und flauschiges, kleines Häschen mit einem weissen Fell. Ich bezahlte und überquerte dann die Strasse. Dort betrat ich ein Schmuckgeschäft. Ich lief durch die Gänge und entdeckte das, was ich brauchte: Zwei identische Ringe, sie waren schlicht, hatten jedoch einen blauen Stein eingefasst. Ausserdem kaufte ich noch zwei Amulette: Eines in der Form eines Sternes, und eines, das die Form eines Schmetterlings hatte, in dessen Flügel je ein herzförmiger Stein eingelassen wurde. Zufrieden verliess ich das Geschäft und stellte erschrocken fest, dass schon viertel vor acht war. Und die Geschäfte schon in einer viertel Stunde schliessen würden. Zügig lief ich also zu meinem letzten Stopp. Ein Musikgeschäft. „Entschuldigen Sie, ich habe gehört, sie haben hier eine Platte von Steve Johnson, die auch von ihm Unterschrieben wurde. Ich würde diese gerne kaufen," fragte ich den Kassierer. „Es tut mir Leid, das sagen zu müssen, aber sie wurde vor fünf Minuten gerade verkauft," antwortete dieser darauf. „Okay, dann geben sie mir einfach das normale Album... und ein Poster von ihm. Danke," stellte ich klar und verliess auch diesen Laden, nachdem ich bezahlt hatte. Ich machte mich auf den Weg in den Wald. Dort angekommen, nahm ich zuerst die Schmuckstücke hervor und legte komplizierte Zauber darüber, danach nahm ich den Plüschhasen hervor. Nachdem ich auch über ihn einen Zauber gesprochen hatte, sagte ich: „Dein Name ist Lux, erwache, wenn du ihn hörst und schlaf ein, wenn man ‚nox' zu dir sagt." Der kleine Hase hopste schon über die Lichtung. Ich rief nox zu ihm herüber und er erstarrte. Gut, das war auch erledigt. Als nächstes liess ich die Bilder verdoppeln und in die Alben schweben. Ich sprach eine Formel über das Album und die Bilder begannen sich zu bewegen. Ich räumte alle Geschenke in eine Tüte und lief noch etwa eine Stunde durch den Wald und suchte Zutaten, welche ich für das Geschenk für Black Star brauchte. Dann machte ich mich auf den Nachhauseweg. Ich betrat unsere Wohnung und war kurz erstaunt, dass Ash und Light schon im Bett waren, doch dann blickte ich auf die Uhr. Es war schon nach ein Uhr. Seufzend schlenderte ich in die Küche und setzte drei Töpfe mit Wasser auf. In den nächsten sechs Stunden war ich dabei drei verschiedene Tränke zu brauen. Das Problem war, dass ich dabei einschlief.

Born to bleed (Soul Eater ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt