Kapitel 5 - Ein Schwert für Leif

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Shanks PoV

Bonney mussterte mich misstrauisch von Kopf bis Fuß, doch dann zog Leif an ihrem Ärmel, weshalb sie wieder ihn ansah.
"Kannst du es mir zeigen?" wollte der Junge begeistert wissen. Einen Moment lang schien sie verwirrt, doch dann erschien ein leichtes Grinsen auf ihrem Gesicht. Für einen Moment schloss sie die Augen, dann stand sie als erwachsene Frau vor uns. Leif's Augen strahlen, als er zusah, wie sie sich älter und jünger machte.
Mit einem matten Lächeln sah ich den beiden zu bis Leif plötzlich die Augen schloss und deutlich älter wurde. Mein Enkel alterte vor meinen Augen um mindestens 15 Jahre und wirkte wie eine etwas jüngere Kopi von mir, zumindest von hinten, als er sich grinsend zu mir umdrehte hatte er Law's Gesicht.
"Danke Pinkhaar!" grinste er und verwandelte sich zurück "Das ist wirklich cool!" Ich seinem Blick war nichts freches oder gemeines sondern noch immer pure Begeisterung, doch Bonney sah geschockt aus, was ich vollkommen verstehen konnte.
"E-er... er ist gealtert... und wieder zurück... Wie geht das?" stotterte sie und deutete auf Leif, dann sah sie mich an. Mit einem Seufzen trat ich zu Leif heran und hob ihn hoch. Scheinbar erwartete Bonney eine Antwort, doch ich überlegte eher, ob ich sie nicht auf der Stelle fertig machen sollte. Wenn sie irgendjemanden von Leif's Fähigkeit erzählte würde wir garantiert Probleme kriegen. Eine Hand lag bereits an meinem Schwert, als Bonney begriff.
"Er hat meine Fähigkeit kopiert!" stellte sie leicht fassungslos fest, wobei sie ihren Blick nicht von mir nehmen konnte. Mit einer fließenden Bewegung zog ich mein Schwert, als ich in einer Seitengasse die Marine hörte. Sie riefen einander zu, dann kamen Schritte auf uns zu. Schnell war Jewelery bei mir und legte eine Hand auf meine Brust und wenige Sekunden später wuchs die Welt um mich herum in die Höhe.
Mein Schwert war zu schwer um es noch weiter fest zu halten, weshalb ich es fallen ließ und Jewelery lächelte ein wenig verschmitzt, dann bogen die Soldaten um die Ecke. Schnell sahen sie sich um und entdeckten uns nach wenigen Sekunden.
"Kinder, ihr solltet reingehen! Hier läuft ein gefährlicher Pirat herum!" rief einer der Männer "Geht nach Hause!"
"Okay" rief Bonney und wank den Soldaten dabei zu, dann nahm sie Leif und mich am Arm und zog uns mit sich. Nun war ich derjenige, der misstrauisch war. Nicht nur war ich wieder ein Kind, auch hatte ich kein Schwert mehr, allerdings glaubte ich trotzdem nicht, dass sie mir gefährlich werden konnte, da ich noch das Königshaki beherrschte. Mit einer kurzen berührung ihrer Hand verwandelte sie mich zurück, worauf ich sie wohl leicht irritiert ansah, denn sie grinste breit.
"Ich bin nicht verrückt genug um mich mit einem der vier Kaiser anzulegen!" grinste sie "Zumindest noch nicht!" Damit wand sie sich ab und lief los, an der Ecke stoppte sie noch einmal und wank uns, doch dann war sie weg.

Leif PoV

Grinsend stand ich da und sah Pinkhaar hinterher. Tatsächlich fand ich, dass ihre Frucht beinahe noch cooler war, als die von Papa. Man konnte damit einfach sein Alter verändern und das würde garantiert noch nützlich werden. Zumindest guckten mich jetzt nicht mehr alle völig verwirrt an, weil ich aussah als wäre ich nicht älter als ein Jahr. Opa gefiel es zwar gar nicht, aber ich hatte mein Alter auf sieben hoch gestellt, während wir in der Stadt unterwegs waren.  Es war auch in so fern praktisch, weil er mich dann nicht immer hochheben musste, wenn ich in eines der Schaufenster gucken wollte. 
"Guck mal Opa!" meinte ich mit leuchtenden Augen und deutete auf ein Holzauto hinter dem Glas "Das sieht voll schön aus!"
Mit einem Kopfnicken stimmte Opa mir zu, dann gingen wir weiter, nur damit ich wenige Meter später wieder stehen blieb. Hinter dem nächsten Schaufenster lag ein Waffenladen und hinter dem Glas waren, in einem Halter, Schwerter ausgestellt. Das dritte von unten gefiel mir besonders. Eigentlich war es ein Messer, aber dadurch, dass ich noch viel kleiner war kam es für mich als Schwert hin.
Erst nachdem ich eine Stunde auf Opa eingeredet hatte willigte er ein, den Laden einmal zu betreten. Er hatte sein Schwert gleich wieder geholt nachdem Bonney weg war, aber er wollte noch einen Blick darauf werfen lassen, während ich zu dem Schwert im Schaufenster lief und es mir aus der Nähe ansah. Begeistert strich ich über die Klinge, dann schrack ich fürchterlich zusammen, als der Verkäufer plötzlich neben mir stand.
"Es ist schön, nicht?" lächelte er, worauf ich nickte "Es kostet 1.000.000 Berrie!" seine Mine blieb kalt, als er mein betrübtes Gesicht sah, dann ging ich hinüber zu Opa und der sein Schwert betrachtete.
"1.000.000 Berrie?" wollte dieser wissen, ohne sich umzudrehen. Er hatte zugehört, denn Opa war bei solchen Leuten immer vorsichtig. "Glauben sie nicht, dass das ein wenig übertrieben ist?"
"Es ist der Preis, den man für so ein Prachtstück zahlen muss!" antwortete der Verkäufer ruhig und grinste gemein.
Opa betrachtete sein eigenes Schwert, dann ließ er es durch die Luft sausen und hielt es dem Verkaufer an die Kehle. Im Bruchteil einer Sekunde verschwand sein Grinsen und die Angst trat in seine Augen.
"Kennen sie auch den Preis den man bezahlen muss, wenn man einen Piraten betrügt?" wollte er wissen, worauf der Mann schwer schluckte.
"G-gut, sagen wir 500.000 Berrie" murmelte er, doch Opa schien das nicht zu reichen, denn er drückte die Klinge ein wenig fester an seine Kehle "Okay, okay 10.000 Berrie, aber weiter runter kann ich nicht gehen! Von irgendetwas muss ich doch leben!"
Mit einer Hand zog Opa das Geld aus der Tasche und reichte es dem Verkäufer, dann nahm er das Schwert aus der Halterung und reichte es mir, dazu nahm er auch gleich eine Schwertscheide, die er mir ummachte. Vorsichtig drehte ich die mir zurück, bis ich das Schwert hinten hatt und es gut mit einer Hand ziehen konnte.
"Wiedersehen" meinte Opa im rausgehen und ich konnte den Verkäufer hinter uns noch etwas murmeln hören, verstand aber nicht genau was, dann sah ich Opa mit einem breiten Grinsen an.

Des Wahnsinns HassWo Geschichten leben. Entdecke jetzt