Summerdays and Partynights

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„Du musst mir schon ein bisschen Vertrauen", sagte Hayden und sah mich an. In seinen blauen Augen spiegelte sich das Wasser und sein Lächeln ließ meine Knie weich werden.

„Ich vertraue dir ja", behauptete ich, obwohl das eine Lüge war.

Ich hatte wirklich Schiss davor ins Wasser zu stürzen, nur weil er eben nicht in der Lage war mich hochzuheben. Und ich hatte Angst, dass mein Bikini verrutschen könnte, weil ich meine Hände ausstrecken musste und ihn deshalb nicht festhalten konnte.

Wir waren alleine am See und Hayden wollte mir das beweisen, was er letztes Jahr an Homecoming behauptet hatte.

Das er in der Lage war mich wie in Dirty Dancing mit beiden Händen nach oben heben und über sich halten zu können. Bisher waren wir aber noch gar nicht so weit gekommen, da ich immer wieder in Gelächter ausgebrochen war, so bald seine Hände meine Seiten berührt hatten.

„Du vertraust mir nicht. Dabei kann dir doch gar nichts passieren. Wir stürzen maximal ins Wasser und deine Haare sind doch eh schon nass."

„Es ist halt nicht so einfach", sagte ich. Baby und Johnny brauchten schließlich auch etliche Versuche, bis es endlich geklappt hatte. In einer Dokumentation hatte ich mal gelesen, dass der See damals eiskalt war und Frances Houseman vor Kälte zitterte, weil sie so lange gebraucht hatten.

Vor Kälte musste ich heute noch nicht zittern, aber mein rasendes Herz machte es fast unmöglich mich zu konzentrieren.

Hayden seufzte.

„Du hast doch den einfachen Teil. Streck einfach deine Arme aus und halte die Spannung. Ich muss dich hochheben, das ist viel schwieriger."

Ich sah ihn an und verkniff mir einen Kommentar. Wie sollte ich Körperspannung halten, wenn mein Blut so schnell durch die Adern schoss, dass ich mich kontrollieren musste, um nicht zu zittern?

„Ja, ich weiß schon. Körperspannung. Das sagt Cameron auch immer."

Haydens Augen verengten sich.

„Wann genau sagt er das denn? Wenn ihr Autos sauber spritzt?"

Ich lachte auf und schüttelte meinen Kopf.

„Nein, wenn er mir bei meinen Sprüngen hilft, die ich für das Cheerleaderteam brauche."

Hayden fuhr sich durch die nassen Haare und strich sie sich so aus dem Gesicht.

„Okay, dann halte endlich mal deine Körperspannung."

„Es ist ja nicht so, als würde es nicht versuchen."

Ich atmete tief durch, streckte meine Arme nach oben und versuchte all meine Muskeln anzuspannen.

Das klappte so lange, bis Hayden näher kam und seine Hände nach mir ausstreckte. Mein Herzschlag beschleunigte sich und ich hielt den Atem an. Er legte seine warmen Hände an die Seiten meines Brustkorbes und sagte: „Bereit?"

Ich nickte, obwohl ich alles andere als bereit war. Aber immerhin berührte mich Hayden nun, ohne das es in einem Lachanfall meinerseits endete.

Er verstärkte den Druck an meinen Seiten und ich versuchte meine Körperspannung zu halten.

Es tat weh, als er mich aus dem Wasser hob und anfing mich in die Höhe zu strecken. Ich biss mir auf die Unterlippe und schloss die Augen, um mich zu konzentrieren.

Und dann krachte ich ins Wasser.

„Alles okay?"

Hayden zog mich heraus und sah mich besorgt an.

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