The day of change

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Flashback:

Ich musste mich beeilen, damit ich rechtzeitig aus diesem Sicherheitsraum wieder raus kann. Wenn nicht, wären die Folgen verheerend, doch ich wollte herausfinden was der Rat zu vertuschen versucht. Vor kurzem habe ich ein Gespräch zwischen Kanzler Jaha und Kane mitbekommen. In dem Gespräch ging es darum eine Lösung zu finden, damit der Ark noch Zeit bleibt. Doch wozu braucht die Ark noch Zeit? Diese Frage ging mir seit mehreren Tagen nicht mehr aus dem Kopf und daher versuchte ich mich ins System der Ark zu hacken, um herauszufinden was da vor sich geht, da ich weiss, dass mein Vater es mir nicht sagen würde.

Das Verhältnis zwischen meinem Vater und mir ist kompliziert und er hat auch nie wirklich etwas unternommen, um daran etwas zu ändern, wodurch ich nur noch einen grösseren Hass auf ihn bekam, als ich sonst schon hatte. Nach dem Tod meiner Mutter hatte ich niemanden mehr, ausser meinem Dad und Jacob. Mein Dad hatte so gut wie nie Zeit für mich, weshalb ich schliesslich bei Jacob untergebracht wurde. Jacob war der beste Freud meiner Mutter und hat deshalb sehr viel mit mir unternommen und war immer für mich da. Auch wenn wir nicht miteinander verwandt sind, gehört er für mich mehr zur Familie als mein Vater.

Meine Finger bewegten sich so schnell über die Tastatur, das man dachte sie würden fliegen. Nach einiger Zeit am Computer fand ich auch schon das erste Sicherheitspasswort des Computers heraus, was nicht sonderlich schwer war, da die Passwörter das einfachste an allem waren. Das System der Ark war sehr komplex und für alles gab es Passwörter oder andere Absicherungen. Auch wenn ich wusste das ich gut war, hatte ich dennoch Zweifel, doch ich gab nicht auf und nahm mir die Zeit, damit ich keinen Fehler machte. Als sich nach einer gefühlten Ewigkeit endlich das Fenster mit den vertraulichen Daten öffnete, konnte ich mir einen leisen Siegesschrei nicht verkneifen, da ich nicht ganz daran geglaubt hatte, dass ich es schaffen würde. Mit einem breiten Grinsen im Gesicht öffnete ich das Dokument und las alles durch, wodurch sich mein Lächeln jedoch schnell wieder verabschiedete. Als ich fertig war konnte ich nicht fassen was ich da gerade gelesen habe. Die Ark hat ein Sauerstofflek und die Reparaturen bräuchten zu lange. Kurz gesagt: die Ark wird sterben. Ich war geschockt. Ich hatte mit vielem gerechnet, aber nicht mit sowas.

Ich war so sehr damit beschäftigt nicht komplett auszurasten, wodurch ich die Alarmsirene nicht wahrnahm. Als ich dann schliesslich aus meiner Trance erwachte, ging auch schon die Tür auf und hinein kam Markus Kane mit vier weiteren Wachen. Markus sah mich nur mit einem enttäuschten Blick an und einer der Wachen kam auf mich zu um mich zu verhaften. «Ich hätte nie damit gerechnet, dass du zu sowas in der Lage wärst.» Das war das erste das Markus sagen konnte, bevor sich die Handschellen des Gardisten um meine Handgelenke schlangen. Ich sah ihn nur mit einem fragwürdigen Blick an, da ich nicht verstand, weshalb er das sagte. Ich habe ja nur nach Informationen gesucht. Noch bevor ich etwas antworten konnte, sagte der Gardist der mich festnahm: «Luna Kane, sie sind festgenommen, wegen Zugriff auf unbefugtes Material und mehrfacher Tötung.» Ich machte einen Schritt nach hinten. Hatte er gerade Tötung gesagt? «Was meinen sie mit mehrfacher Tötung?», sagte ich mit einem leichten Zittern in der Stimme. «Ich habe niemanden umgebracht!», schrie ich schon fast. Als mir keiner antwortete richtete ich mich hektisch wieder an Kane. «Dad, was soll das? Ich habe niemanden umgebracht. Ich habe mich nur ins System gehackt, um herauszufinden was du und der Rat verheimlicht. Das musst du mir glauben.» Sein Gesicht veränderte sich kein Stück und er schüttelte nur enttäuschend den Kopf und von da an wusste ich, dass er mir nicht glaubte. Egal was er vorhin gesagt hat, ich denke er traut mir so etwas zu, da ich früher immer gesagt habe wie sehr ich die Ark und ihre Bewohner hasste. Mein Blick verfinsterte sich als er mir auch dieses Mal keine Antwort schenkte. Ich wollte schon wieder etwas sagen, doch einer der Gardisten schubste mich und gab mir somit ein Zeichen, dass ich laufen soll, was ich auch tat.

Zwei der Gardisten führten mich direkt in die Sky box in der ich in eine Einzelzelle geworfen wurde. Niemand von beiden hat mir auf dem Weg zur Zelle irgendeine Frage beantwortet. Geschweige denn etwas gesagt. In der Zelle eingesperrt war ich am Boden zerstört und konnte erst jetzt richtig realisieren, was gerade geschehen ist. Ich wurde verhaftet. Wegen Mord. Mehrfachem. Dennoch wusste ich immer noch nicht wieso. Ich wusste ja das ich niemanden umgebracht hatte. Mit diesen Gedanken änderte sich meine Einstellung um 180°.

Flashback Ende.

Nun sitze ich schon fast ein ganzes Jahr hier in dieser Zelle und muss mit dem Gedanken leben, in einigen Tagen gefloatet zu werden, da ich bald 18 werde. Mein Leben hat sich seit dem Tag meiner Verhaftung verändert und mittlerweile habe ich auch keine Angst mehr zu sterben. Ich wusste ja was es für Konsequenzen mit sich bringt und es ist auch fair, dass ich hier drin auf meinen Tod warte, da ich ja Etwas verbrochen habe aber auch weil ich jeden Tag daran denke muss, was ich an dem Tag noch getan habe, oder bessergesagt was man mir in die Schuhe schob. Anscheinend habe ich, als ich mich damals ins System der Ark gehackt habe in einem Abteil der Ark den Sauerstoff abgedreht und somit über 100 Leute auf dem Gewissen. Ich wusste natürlich das ich es nicht war, aber trotzdem fühlte ich mich schuldig. Eigentlich war ja alles nur Pech. Ich war damals einfach zur falschen Zeit, am falschen Ort und man hat mich für alles beschuldigt was mit diesem Tag zusammenhängt. Was ein tolles Leben.


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Hey Leute:)
Ich bin hier noch relativ neu, aber wollte einfach einmal diese Geschichte hier posten. Ich habe sie schon zum Teil auf fanfiction.de hochgeladen.
Ich hoffe sie gefällt euch. :*

Auch der Mond trägt einen SchattenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt