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Liz

Mich durchfuhr ein Schauer. Ich sah in zwei strahlend blaue Augen. Langsam machte ich einen Schritt auf ihn zu. "Tja man sieht sich doch immer zweimal im Leben, hast du das schon vergessen Renè?" Mit einem Schritt schloss er die Lücke zwischen uns und zog mich in seine Arme. Nach einer gefühlten Ewigkeit  ließ er mich los und sah mich prüfend an. "Wenn du nachher noch eine Minute hast können wir ja noch einmal reden." Ich nickte ihm zu. Dann verschwand er in Richtung Lager. 

Nach einiger Zeit ging ich ebenfalls in Richtung des Lagers. Ich lief den Zwischengang entlang und traf auf Renè der gerade zurückkam. "Ich hätte nicht gedacht, dass du noch hier arbeitest wenn ich ehrlich bin." verlegen sah ich ihn an. Noch immer schüchterte mich sein Erscheinungsbild ein. "Ich bin hier irgendwie kleben geblieben... Ich finde es schön, dass du hier bist. Wollen wir nachher eine Kaffee trinken gehen? Ich könnte früher Feierabend machen."  Zögerlich biss ich mir auf die Unterlippe "Gerne, ich sage nur noch Daniel hallo und dann komm' ich in dein Büro." Renè nickte und entfernte sich von mir. 

Schmunzelnd  ging ich zu Daniel, auch er schloss mich in eine herzliche Umarmung und löcherte mich mit Fragen. Bei ihm fühlte ich mich besonders wohl, er war wie ein großer Bruder für mich. Wenn ich hier  gearbeitet habe, hat er immer auf mich aufgepasst und Späße mit mir gemacht.

Langsam machte ich mich auf den Weg zu Renè seinem Büro. Vor der Tür angekommen klopfte ich zaghaft gegen die Tür und trat herein. Zu meinem erstaunen war sein Schreibtisch leer. Zögerlich setzte ich mich hin und wartete. Mein Blick fiel auf seinen PC-Monitor. Als Bildschirmschoner liefen Bilder durch, ich wurde aufmerksam als ich ein Bild von mir und ihm sah.  

Doch bevor ich mir richtig Gedanken darüber machen konnte ging die Tür auf und Renè kam herein. "Du bist ja schon hier, ich mach noch eben den Rechner aus und dann können wir auch schon los."

Er schaltete den Rechner aus und beugte sich dabei gefährlich nah über mich. Ich roch sein Aftersave und stellte fest, dass es das war welches er auch schon früher trug.  Um die peinliche Stille zu durchbrechen stand ich auf, schlängelte mich an ihm vorbei und ging zur Tür. "Nun komm schon, wir haben ja nicht den ganzen Tag zeit." 

Mit einem verschmitzten Lächeln im Gesicht kam er auf mich zu und schob mich sanft aus der Tür. Auf dem Weg zu seinem Auto wirkte Renè angespannt. Wir setzten uns hinein und wenige Minuten später waren wir schon auf dem Weg in ein Cafè  etwas außerhalb der Stadt.

"Du hättest aber nicht extra für mich früher Feierabend machen müssen. Ich hätte auch etwas anderes machen können bis du Feierabend hast." Ich versuchte ihn so wenig wie möglich anzustarren. Ein Lächeln umspielte seine Lippen "Du bist genau wie früher, da wolltest du schon immer keine Umstände machen. Entspann dich Liz, hätte ich es nicht gewollt hätt' ich es nicht getan." Sein Blick war kurz auf mich gerichtet, wandte sich dann aber wieder der Straße zu. "Verzeih mir die private Frage aber ist da etwas dran, dass du wieder mit dem Ballspieler zusammen sein sollst?" Seine Körperhaltung veränderte sich merklich und er meidete Blickkontakte. Bei diesen Worten kam Manuel mir in den Sinn nervös knetete ich meine Hände und richtete den Blick auf meine Füße im Fußraum des Wagens.

Zögerlich kaute ich auf meiner Lippe "Nein, mit Lukasz bin ich nicht mehr zusammen." Aus dem Augenwinkel sah ich ihn nicken. "Weißt du, ich bereue, dass ich uns früher keine Chance gegeben habe."

Between Us (Manuel Neuer FanFiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt