Da war er also der erste Tag der Klassenfahrt. Sie fuhren in eine etwa 30 Minuten entfernte Stadt. Dort hatten sie Zeit sich umzuschauen. Myrow, Jenny, Luna und Davin blieben natürlich zusammen. Sie stromerten durch alle möglichen Geschäfte und kauften sich alles Mögliche, von Klamotten bis zu Snacks, war alles dabei. Es wurde spät und sie hatten noch etwa eine halbe Stunde, bis sie zurück zum Bus mussten. Sie saßen im Park auf einer Bank und es war bereits Sonnenuntergang. Luna stuppste Davin an und meinte nur sie wollte Eis besorgen gehen ,, Du willst doch sicher auch mitkommen, oder Davin?", meinte sie und schleifte ihn mit. Jenny wollte sie noch aufhalten, aber zu spät, sie waren schon über alle Berge. ,, Echt schön hm?", meinte Myrow auf einmal und sah sie an. Jenny könnte sich jedes Mal in seinen braunen Augen verliehren ,, Ähm... Ja echt schön. Genau wie du.", sagte sie und realisierte erst jetzt, was sie da gerade gesagt hatte ,, Was?" ,, Ach nichts" ,,Heute war echt n cooler Tag. Jenny kann ich dich was fragen?" ,, Natürlich was gibt es denn?" ,,Naja... ich wollte nur wissen warum du, als du das alles rausgefunden hast nicht... einfach abgehauen bist und die Armada alarmiert hast, wie jeder normale Mensch?" ,, Naja wie du es eben so schön angedeutet hast, bin ich nicht normal und naja ich... konnte dich nicht im Stich lassen. Ich hatte das Gefühl, dass du was Besonderes bist", sagte sie und wurde ein wenig rot um die Nase. Myrow lächelte sie an ,,Weißt du ich finde auch das du was Besonderes bist. Allein schon, weil du nicht ganz normal bist. Was ich damit sagen will ist... ich mag dich wirklich sehr, so wie du bist", sagte er und umarmte sie. Jennys Herz schlug so laut, dass sie schon meinte, dass er es schlagen hätte hören müssen. Sie wünschte er würde sich nie mehr von ihr lösen, aber genau das tat er, als Luna und Davin zurück kamen mit Eis. Jenny und Myrow hatten sie ihre Lieblingssorte mitgebracht: Schoko-Minze! Sie aßen ihr Eis und schlenderten zurück zum Bus. Myrow sah zurück zu der Bank, auf der sie gesessen hatten, und rauf zur untergehenden Sonne. Er hatte sie immer nur durch ein kleines Fenster, in dem Raum in dem er festgehalten wurde, sehen können. Er hatte sich immer gefragt wie es wohl sein würde sie zu sehen, wenn er endlich frei war. Es fühlte sich so gut an, wirklich in dem roten Licht zu stehen, das sie ausstrahlte und er wünschte sich das es für immer so sein würde, doch würde sich das erfüllen? Er hoffte es.
Sie waren gerade wieder in der Herberge angekommen. Caprice, Ryan und Paul standen vor ihrem Haus und quatschten. Plötzlich kam ein Mann im schwarzen Anzug aus dem Schatten getreten und die die Kids erschreckten sich fast zu Tode ,,Caprice, Ryan, Paul?", fragte er sie und die Angesprochenen konnten nur hastig nicken ,, Ich bin Agend 024. Wir hatten telefoniert. Die anderen sind schon draußen und kümmern sich um ihn", erklärte er ihnen. ,,Nur eine Frage: Was passiert jetzt mit ihm?", flüsterte ihm Caprice zu und sah 024 ein wenig ängstlich an ,, Nun ja... es ist so: wir nehmen ihn mit und versuchen seine Kräfte auf andere zu übertragen. Es besteht eine sehr hohe Chance das er stirbt, aber ihn können wir entbehren. Wenn wir es geschafft haben die Welt zu übernehmen bringen wir ihn sowieso um, genau wie wir es mit seinen Eltern getan haben", sagte er nur kalt und ging aus dem Raum. Caprice konnte nicht zulassen, dass sie ihm so etwas antaten und stürmte ihm nach.
Während 024 mit Caprice und den anderen redete, wusste Myrow noch nicht was auf ihn zukam. Er, Davin, Jenny und Luna standen vor ihrer Hütte. Vor ihnen lag ein großer freier Platz, mit einer Feuerstelle in der Mitte. Sie planten dort, am dritten Abend, Marschmallows zu grillen. Myrow freute sich schon darauf. Er hatte noch nie Marschmallows gegessen. Jenny meinte sie schmecken süß und Myrow liebte Süßigkeiten. Dann knackte etwas und Myrow wurde hellhörig. Dieses Etwas kam näher und Myrow wurde nervös. Klar könnte es auch einfach nur einer aus ihrer Klasse sein, der ihnen einen Schrecken einjagen wollte, doch dann hörte er diese Stimme. Diese Stimme die ihn auch noch in seinen Albträumen verfolgt. So kalt, gefühllos und irre. Es war die Stimme von Halbblut. ,, Lange nicht gesehen oder?" ,, Halbblut!", zischte Myrow ihm entgegen. Jetzt war es auch egal also aktivierte er seine Kräfte, stellte sich vor seine Freunde und fauchte ihn verächtlich an. ,, Glaubst du wirklich, dass du gegen mich gewinnen kannst? Deine Flucht war purer Zufall und heute werden wir dich nicht nochmal verlieren", sagte Halbblut und sofort waren sie von Männern umstellt, die ihre Waffen auf sie richteten. ,, Nanana du wirst doch wohl kaum so dumm sein und dich wehren oder?", sagt er und sah ihn irre an ,, Und wenn doch?", meinte Myrow, peitschte wütend mit dem Schweif und aktivierte seine Energie. ,, Gut wenn du es so willst, dann machen wir es eben auf die harte Tour", sagte er und sofort schossen die Männer auf sie. Myrow wehrte die Schüsse mit Energie ab, doch wie lange würde er das durch halten? Niemand würde seinen Freunden etwas antun und wenn sie auch nur einen Kratzer abbekommen, dann wird es definitiv Tote geben. Um sie herum wurden es immer mehr Männer und immer mehr Schüsse fielen und Myrow wurde immer schwächer. Die Männer stürzten sich auf sie und sperrten seine Freunde in den Van. Myrow legten sie Armbänder an und blockierten so seine Kräfte. Er war vollkommen wehrlos. ,, Wie habt ihr rausgefunden wo ich bin?", zischte er Halbblut an ,, Nun ja sagen wir, ein kleines Vögelchen hat es uns gezwitschert", grinste dieser und sah zu Caprice die angerannt kam ,,Du!" ,, Myrow ich wollte doch nicht, ich..." ,, Du bist Schuld an allem", schrie er sie an ,,Sie haben gesagt du seist gefährlich und ich... ich hatte Angst, aber ich wollte das alles doch nicht...bitte glaub mir doch!" ,, Ach ja und warum sollte ich der Königin der Lügen glauben hm?! Du bist nichts weiter als die kleine Schwester des Teufels du falsche Schlange. Ich wusste von Anfang an, dass man dir nicht vertrauen kann dachte, aber nicht, dass du das nochmal extra unter Beweis stellen muss. ICH HASSE DICH!! VERLOGENES MISTSTÜCK!!!", schrie er sie an, doch weiter kam er nicht. Die Männer taiserten ihn und Myrow wurde bewusstlos zu seinen Freunden in den Käfig im Auto geworfen und sie fuhren davon.
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Asili
Science-FictionJahrelange Gefangenschaft, die tiefe Narben hinterlassen hat. Der Ausbruch, lange ein Ding der Unmöglichkeit, aber nicht auszuschließen. Der Aufbruch in ein neues Leben birgt, aber auch viel Gefahren die gemeistert werden müssen. Wird er es schaffen...