Sie fuhren um die 1,5 Stunden in ein, eher ab gelegeneres, Waldstück. Myrow sah aus dem Fenster. Ihm kam das alles hier irgendwie bekannt vor. Sein Herz blieb kurz stehen, als er realisierte wo er sich befand: es war das Waldstück ganz in der Nähe von dem Labor. Er wurde nervös und selbst Davin bemerkte es. Myrow versuchte es ihm zu erklären und jetzt war auch Davin ganz hibbelig. Nach weiteren 15 Minuten waren sie endlich da. Alle strömten aus dem Bus und schnappten sich ihre Koffer. Hr.Novitzgie brachte sie zu ihren Unterkünften. Es waren kleine Bungalows aus Holz in denen jeweils 2 hoch- oder 2 Einzelbetten standen. In den kleinen Häusern waren noch ein Kleiderschrank, ein Tisch und Stühle sowie natürlich eine Lampe. Es gab allerdings auch einen größeren, der so groß wie drei Bungalows war. So zu sagen eine Art Gemeinschaftsraum, in den die gesamte Klasse passt. Myrow und Davin schnappten sich ihre Koffer und suchten sich eines der kleinen Häuser aus, räumten ihre Sachen ein, bezogen ihre Betten und schmissen sich drauf ,, Eigentlich ganz schön hier", stellte Davin fest. Myrow sah an die Decke ,, Ja mag sein, aber ich bin trotzdem nicht gern hier. Das weißt du",, Ja ich weiß, aber das darfst du dir nicht anmerken lassen" ,, Was soll er sich nicht anmerken lassen?", meinte Jenny, die mit Luna die beiden besuchen wollten ,, Naja es ist so... hier ganz in der Nähe ist dieses Labor in das ich mal verschleppt wurde nachdem..." , dann brach er ab und sah traurig auf den Boden ,, Bevor sie... meine Eltern umgebracht haben", sagte er, ballte die Fäuste und trat fest gegen seinen Koffer. ,, Und was willst du jetzt machen?", fragte Jenny ,, Na was wohl, unauffällig bleiben und hoffen, dass sie mich nicht finden werden. Das ist alles was ich jetzt machen kann"
Caprice stand mit Nicki und Paula auf der Mädchntoilete vorm Spiegel und schminkte sich. Die Klasse hatte beschlossen heute Abend Wahrheit- Pflicht- Prozent zu spielen und dafür musste sie ja gut aussehen. ,, Also Mädels, ich hab eine Aufgabe für euch. Heute Abend müsst ihr dafür sorgen das Myrow mich küsst!" ,, Und wie sollen wir das hinbekommen?", fragten die beiden während sich Caprice ihren Lippenstift nachzog ,, Lasst euch was einfallen oder ihr seid euren Status, als meine Freundinnen, los und ihr wisst, dass ihr ohne mich nichts seit. Obwohl er würde das sicher auch freiwillig machen. Ich meine wer würde denn bitte nicht ein Mädchen, wie mich, küssen. Ich bin einfach perfekt!", meinte sie und trug Mascara auf. ,, Das stimmt natürlich. Du bist die beste.", meinte Paula und lächelte gespielt. Caprice schnippt mit den Fingern, Nicki und Paula reiten sich hinter ihr ein und sie stolzierten zum Gemeinschaftsraum.
Die Klasse hatte sich versammelt und alle saßen einfach auf dem Boden. Sie spielten gerade WPP, also ganz nach dem Klischee. Es waren schon ziemlich viel komische Sachen passiert, wie das Luca 'Atemlos durch die Nacht' singen musste oder Pete wie ein Huhn durch den Raum stacksen musste und noch viel anderes. Myrow kriegte sich fast nicht mehr ein, vor Lachen. Doch dann war er dran. Myrow nahm natürlich Plicht und was noch schlimmer war, dass Nicki an der Reihe war. Caprice Plan hatte perfekt funktioniert und sie zog sich nochmal schnell den Lippenstift nach ,, Du musst.......... Caprice küssen!" Myrow sah, sie ebenso wie Ryan, geschockt an. Caprice spielte überrascht, aber freute sich wie verrückt. Sie hatte schon, seit dem ersten Tag, ein Auge auf den schwarzhaarigen geworfen und sie war es gewohnt zu kriegen was sie wollte. ,, WAS?!!", rief Myrow und sah zwischen Nicki und Caprice hin und her ,, Du hast schon richtig gehört. Küss sie!",, Das kannst du, aber sowas von vergessen! Ich liebe eine andere!", lehnte Myrow ab. Jenny brach dieser Satz das Herz. Aber wie hätte sie ihm auch sagen können was sie wirklich fühlte. Schon gar nicht jetzt. ,,Aber du musst! Es ist Pflicht!", Nickis Stimme riss sie aus ihren Gedanken. Caprice saß mittlerweile neben Myrow, der sie immer noch angeekelt ansah. ,,Na komm schon Myrow du muhuuust!", grinste Paula. Myrow sah Caprice an, die jetzt nur noch ein paar Zentimeter von ihm entfernt wahr. Er wollte gerade von ihr weg rücken, da war es schon zu spät. Sie hatte ihn geküsst. Jenny schoss die Trauer durchs Herz und die Tränen in die Augen. In diesem Moment hasste sie Caprice, mehr denn jeh. Myrow durchfuhr die pure Wut und er schuppste Caprice von sich: ,, Sag mal geht's noch?! Ich hab doch gesagt, dass ich auf eine andere stehe. Außerdem hast du doch nh Freund." ,, Kann sein...", sagte Caprice mit sarkastisch schuldiger Stimme und lächelte ihn an ,, Aber du gehörst mir...", flüsterte sie Myrow noch zu, als sie wieder von ihm wegrückte. Myrow lief es wieder eiskalt den Rücken runter. Er hätte am liebsten die Krallen ausgefahren und sie in Stücke gerissen. Doch das konnte er jetzt ja wohl schlecht bringen. Jenny biss sich auf die Zunge, um Caprice nicht noch vor allen anderen anzuschreien. Sie sah zu Myrow und er zu ihr. Er schien zu spüren, dass es ihr nicht gut ging und sah Jenny fragend an, doch sie lächelte bloß, obwohl sie lieber angefangen hätte zu weinen, wie ein kleines Kind. Sie spielten noch eine Weile und verzogen sich dann wieder auf ihre Zimmer. Jenny schmiss sich gleich auf ihr Bett und ließ ihrem Kummer freien Lauf. Luna setzte sich neben sie:,, Hey was ist denn los mit dir?" ,, Er liebt eine andere Luna. Das heißt, dass ich nie mehr, als eine Freundin für ihn sein werde, obwohl ich doch so viel mehr fühle für ihn.", schluchzte sie ,, Aber es gibt doch noch Millionen andere Jungs auf dieser Welt. Er war doch nicht der einzige" ,, Ja, aber er war der einzige für mich!" ,, Das sagen alle und am Ende vergessen sie ihn doch und suchen sich einen neuen." ,, Ja, aber er ist was Besonderes, allein schon wegen der Katzensache. Ich liebe ihn und ich würde alles für ihn tun okay?!", weinte sie weiter du Luna nahm sie in den Arm.

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Asili
Science FictionJahrelange Gefangenschaft, die tiefe Narben hinterlassen hat. Der Ausbruch, lange ein Ding der Unmöglichkeit, aber nicht auszuschließen. Der Aufbruch in ein neues Leben birgt, aber auch viel Gefahren die gemeistert werden müssen. Wird er es schaffen...