Teil5

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Es war mittlerweile wieder Ruhe im Haus von Jenny eigekehrt und sie hatten sich wieder schlafen gelegt. Das war mit Abstand die schrägste Nacht die Jack und seine Tochter jeh hatten. Die Zeit verging und die Nacht verstrich schneller, als man denken konnte. Um circa 4Uhr morgens schreckte Myrow schweißgebadet hoch. Meistens hatten sie ihn um diese Uhrzeit geweckt, mitgezerrt und Versuche an ihm durchgeführt. Wenn er ,auch nur einmal, nicht gehört hatte schlugen sie ihn... hart und erbarmungslos. Sie hatten ihn auch schon zu den Haien geschmissen und sogar manchmal mit der Peitsche geschlagen. Er ging in den Flur, zog sein T-shirt aus und sah sich seinen Rücken im Spiegel an. Er war überseht mit Narben und an der Schulter hatte er immer noch den Haibiss. Ihm stiegen die Tränen in die Augen. Diese Erinnerungen waren einfach zu grausam. Er hatte dieses Bild vor Augen wie der Chef Professor Halbblut immer und immer wieder auf ihn einschlug. Er schrie um Hilfe, aber niemand half ihm NIEMAND. Diese ganze Tortur hatte schon angefangen, als er gerade mal 8 Jahre alt war. Es war die schlimmste Zeit seines Lebens. Ihm rannten die Tränen über die Wangen: heiß und salzig. Er musste hier raus! Myrow schnappte sich sein Shirt, zog es wieder über und rannte zum Balkon. Er machte nicht halt, sprang ab und lief in die Stadt. Er wusste, dass er entdeckt werden könnte. Halbblut könnte überall seine Wachen aufgestellt haben, dir ihn jetzt gerade beobachteten, aber das war egal. Er lief durch die Straßen. Es war dunkel und nur die Laternen leuchteten, aber dennoch waren noch einige Leute auf der Straße. Sie lachten und quatschten, waren fröhlich zwar vielleicht ein bisschen angetrunken, aber das war egal. Er ging weiter und als er an der Gruppe vorbei kam sahen sie ihm hinterher. Er war fremd hier, kannte niemanden und sie ihn auch nicht. Das ließen sie ihn, mit kurzzeitigem Schweigen, spüren. Dennoch fühlte er sich hier so heimisch, wie sonst nirgendwo. Es war spät und er war müde. So kam es, dass er irgendwann in einer kleinen Seitengasse einschlief.

,, Morgen Dad!", sagte Jenny verschlafen ,,Morgen!", antwortete Jack aus der Küche ,, Dir auch ein guten Morgen My... Myrow? Dad hast du ihn gesehen?", fragte sie aufgeregt ,,Nein. Ich hatte nicht mal gemerkt, dass er weg ist.", meinte er ,, Er muss in der Stadt sein! Ich muss ihn suchen!", sagte sie, schnappte sich ihre Jacke und rannte aus der Tür. Ihr Vater hatte keine Möglichkeit sie davon abzuhalten, denn sie war schon längst draußen. Jenny rannte durch die Straßen und rief nach ihm. ,, Wo bist du nur?", fragte sie sich und rannte weiter. Dann endlich fand sie ihn schlafend, in einer Gasse. Sie rannte zu ihm und hockte sich neben ihn ,, Myrow, da bist du ja!", freute sie sich und nahm ihn in den Arm ,,Warum bist du denn hier?", fragte sie ihn           ,, Naja ich musste mal raus. Bin n bisschen durch die Stadt und muss dann wohl eigeschlafen sein.", sagte er verschlafen und sah sie mit einem Lächeln an. ,, Du weißt, dass das gefährlich ist. Du hättest geschnappt werden können!", zischte sie ihn an und merkte erst danach, dass es viel unfreundlicher klang als es geplant war ,, Is ja gut. Musst mich ja nicht gleich so anfauchen okay?! Ich weiß ich weiß, aber ich musste einfach mal raus und an was anderes denken, als an alles was passiert ist. Ich will die Stadt sehen und auch mal andere Leute kennen lernen.", meinte er und seine Augen leuchteten. Jenny konnte ihm einfach nicht böse sein, wenn er sich so freute. Wie ein kleines Kind, dass einen Lutscher geschenkt bekommen hatte. Sie half ihm hoch und ging mit ihm durch den Park, zurück zu sich nach Hause. Sie waren noch auf dem Weg, als sie zwei Jungs ins Auge fasste. Ein paar Typen aus Jennys Schule, die sie nicht ausstehen konnte. ,, Na wen hast du denn da aufgegabelt?", fragte einer von ihnen. Es war Ryan, der den sie am aller wenigsten leiden konnte. Er fühlte sich cool mit seinen Markenklamotten und den gestylten dunkelbrauen Haaren. Seine blau- grauen Augen funkelten sie an. ,, Etwa dein neuer Freund? Oh warte...wer würde sich denn schon mit dir abgeben?", zischte Paul sie an und grinste fies. Er war Ryans bester Freund und Gehilfe. Man konnte von ihm nichts anderes behaupten außer, dass eine Haare Rot, mit Undercut, und seine Augen grün waren. Sie beide waren nicht gerade Jennys Lieblingsmenschen.

,, Ich meine, ich frage mich immer noch warum deine ach so tolle Cousine überhaupt mit dir spricht, denn mal ehrlich... hast du mal in den Spiegel gesehen?!", lachte Ryan ,, Und dein kleiner Freund hier... warum bist du bei ihr? Du hast was Besseres verdient als dieses ,,Etwas,,!", lachte er weiter und grinste ihn an. Myrow starrte die beiden an. In seinen Augen spiegelte sich die pure Wut wieder. Ryan und Paul grinsten ihn nur noch weiter an. ,, Hör mir mal zu Bassdart. Sie mag nicht meine Freundin sein, ich bin einfach nur ihr Kumpel okay, aber deiner bin ich bestimmt nicht. Also sag noch ein schlechtes Wort über sie und ich sage dir, dann wirst du wissen wie es ist, wenn man mich wütend macht!!", fauchte er, in einem bedrohlichen Ton ,, Uh das Kätzchen fährt die Krallen aus, jetzt hab ich, aber Angst!", stichelte Ryan weiter ,, Das Kätzchen zerkratzt dir gleich deine dumme Fresse, wenn du nicht aufhörst zu reden!!!!", keifte Myrow zurück und sah ihm in die Augen. Jenny sah, dass er kurz davor war die Krallen auszufahren und ihnen wirklich ihr Gesicht zu zerkratzten  ,, Das will ich sehen!!", sagte Paul herausfordernd ,, Wie du willst!", meinte Myrow nur und wollte aushohlen, doch Penny ging dazwischen ,, Leute is gut jetzt! Na komm Myrow wir gehen jetzt, SOFORT!!", meinte sie und zog ihn mit. Er hatte sie verteidigt. Sie hasste diese Typen. Er wollte sie sogar schlagen und das nur, wegen ihr. Sie war gerührt.

AsiliWo Geschichten leben. Entdecke jetzt