! A B G E B R O C H E N !
Schon seit ihrer Kindheit können Taehyung und Jungkook sich nicht ausstehen, da sie sich schon immer gegenseitig ärgerten.
Taehyung's Eltern sind oft arbeiten, weswegen seine Tante darauf bestand, dass er bei ihr bleiben ka...
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Lächelnd legte ich mein Handy zur Seite und trank nun endlich einen Schluck Wasser, der schon längst nötig war. Aber warum lächelte ich überhaupt? Vermutlich lag es an Fantastae, denn irgendwie war er interessant. Dazu kam, dass er ebenfalls ein Junge war und das gefiel mir. Man begegnete sonst nur kreischenden Fangirls auf Wattpad. Aber ich sollte mich nicht beschweren, denn immerhin hatte ich nur dank ihnen so ein großes Fandom.
Ich nahm noch einmal mein Handy zur Hand und las mir den Chatverlauf zwischen dem Jungen und mir erneut durch. Irgendwie wüsste ich gern, wie er aussah und tatsächlich hatte unser Gespräch mich von Jungkooks Geständnis abgelenkt.
Doch mit diesem Gedanken kam es mir ja wieder in mein Gedächtnis und ich seufzte einmal erschöpft aus. Dass Jungkook sich tatsächlich in mich verliebt hatte, wollte ich nicht glauben, wobei es wirklich sein könnte. Warum sonst sollte er von meinen Handlungen immer verletzt sein?
Auch wenn ich ihn eigentlich nicht mochte, war er dennoch mein Cousin und ich wollte nicht, dass er traurig war. Seine Gefühle sollte er sich aus dem Kopf schlagen, denn erwidern könnte ich sie nie.
Trotzdem ging ich nach oben in sein Zimmer, betrat dieses natürlich ohne anzuklopfen, weshalb er erschrocken zusammenfuhr.
„Tae! Klopf doch an!", rief er aufgebracht und klappte dabei seinen Laptop zu, an dem er irgendetwas geschrieben hatte.
Darauf ging ich nicht weiter ein und setzte mich auf sein Bett, während er sich auf seinem Stuhl in meine Richtung drehte. Eine Weile dachte ich noch darüber nach, was ich sagen sollte, überschlug meine Beine und entschied mich einfach für einen Frontalangriff.
„Wie dumm bist du eigentlich und verliebst dich in mich?"
Seine Augen weiteten sich und wieder sammelten sich Tränen darin, die er jedoch direkt wegblinzelte und aufgeregt aufsprang. „Was ist das denn schon wieder für eine Aussage?! Und wie kommst du bitte darauf, dass ich es ernst gemeint haben könnte? Wer sollte dich schon lieben?!"
Irgendwie taten mir seine Worte weh und ja, ich wusste, dass ich selbst schuld hatte, aber mich deshalb so vorführen zu lassen, wollte ich auch nicht. Erst recht nicht von Jungkook.
„Hör mal, Kleiner", erwiderte ich und stand ebenfalls auf, dabei den Finger drohend vor seinem Gesicht erhoben. „Pass auf, was du sagst. Ich bin immer noch der Ältere von uns beiden. Zeig ein wenig Respekt."
Er presste seine zitternden Lippen aufeinander und erwiderte unverfroren meinen Blick, was mich schon ein wenig beeindruckte. Seit wann war er denn so mutig?
„Schön, das heißt aber nicht, dass du mir nicht auch Respekt zeigen solltest, Taehyung! Ach und falls du es noch nicht gemerkt haben solltest, unsere kleine Fickbeziehung ist hiermit beendet!"
Die Worte waren sein voller ernst, doch mich brachten sie nur zum Lächeln. Ich hob meine Hand an seine Wange und strich zart darüber und auch wenn er sich dagegen wehren wollte, konnte er nicht leugnen, dass ihm diese Berührung gefiel. Ich entschloss mich dazu, ihn ein wenig mehr zu provozieren, lehnte mich nah an sein Ohr und leckte einmal darüber, ehe ich leise dort hineinhauchte: „Du kannst mir nicht widerstehen, Kookie. Du wirst wieder zu mir kommen und ich bin mir sicher, das wird heute Nacht schon so sein."
Jungkook blieb stumm, mit meinem Grinsen wandte ich mich von ihm ab und ging aus seinem Zimmer. Ich war mir wirklich sicher, dass er heute Nacht zu mir kommen würde, denn seine Eltern waren nicht da.
Und da würde ich mir seine kleine Entschuldigung dann schon holen.
