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[jungkook (8), taehyung (10)]

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[jungkook (8), taehyung (10)]

Taetae, spiel jetzt mit mir!", quengelte mein kleiner Cousin nun schon zum dritten Mal, was mich genervt seufzen ließ und ich mich deshalb in meinem Stuhl in seine Richtung drehte.

„Ich muss lernen", gab ich lapidar zurück und wandte mich wieder meinen Schulbüchern zu. Kookie schnaubte einmal und verließ endlich den Raum, sodass ich erleichtert aufatmen konnte.

Seitdem ich in die höhere Schule ging, musste ich mich mehr darauf konzentrieren und viel öfter lernen. Ich wollte einfach meine Eltern stolz machen und mit guten Noten nach Hause kommen. Das verstand Jungkook natürlich nicht, immerhin war er noch in der Grundschule, die viel lockerer mit dem Lernverhalten der Schüler umging.

Als ich gerade eine Matheaufgaben löste, kam der Jüngere zurück in das Wohnzimmer und stellte sich mit in die Hüfte gestemmten Händen neben mir auf. Dieses Mal sagte er nichts, sondern starrte mich nur stumm an, was beinahe schlimmer war, als das ewige Herumgequengele.

„Jungkook", begann ich dann auch wieder deutlich angespannt und drehte mich wieder zu ihm. „Das ist mein Ernst. Lass mich einfach lernen."

„Hat Eomma dir nicht beigebracht, dass man 'Bitte' sagen muss?"

„Oh man", stöhnte ich genervt, sprang von meinem Stuhl und schob ihn in Richtung Tür. Aber wie er nun einmal so war, stolperte er nach wenigen Schritten über seine eigenen Füße und fiel auf seinen Hintern, riss mich dabei mit, sodass ich auf ihn fiel. Meinen Ellenbogen stieß ich an dem Couchtisch an, was mich leise aufzischen und meinem Cousin einen bösen Blick zuwerfen ließ. „Du machst mir nur Ärger!"

Direkt stiegen ihm die Tränen in die Augen und er versuchte mich von sich zu schieben, bevor ich von allein aufstand und meinen schmerzenden Ellenbogen rieb. Jungkook richtete sich ebenfalls wieder auf und blickte besorgt zu meinem Arm, hob seine Hand, um mich dort zu berühren, doch ich schlug sie weg.

„Kookie tut es leid", schluchzte er mal wieder in der dritten Person, was er öfter tat, wenn er einen Fehler gemacht hatte. Mich amüsierte es meist eher, immerhin war er bereits acht Jahre alt und brauchte so nicht mehr reden. Aber es machte es mir nur so viel einfacher ihn zu ärgern. Nichtsdestotrotz war mir mein Ellenbogen gerade wichtiger.

„Da musst du dir aber ganz schön etwas einfallen lassen, um das wiedergutzumachen", erwiderte ich grinsend und dachte voller Vorfreude an den letzten Pudding, der bei seinen Eltern im Kühlschrank stand. Ich wusste, dass er ihm gehörte, aber ich wollte ihn viel mehr haben.

„A-Aber...Kookie weiß nichts", schluchzte er noch immer und rieb sich über die tränenden Augen. „Wie wäre es mit deinem Pudding, Kookie?"

Sein Kopf schnellte hoch und augenblicklich veränderte sich sein Ausdruck, er wurde beinahe wütend, bevor er sich umdrehte und mir noch zurief: „Du bist so gemein, Hyung! Das ist meiner, den bekommst du nicht!"

Doch ich grinste nur breit und setzte mich wieder vor meine Bücher. Den Pudding würde ich schon bekommen, wenn ich meiner Tante von dieser Aktion hier erzählte und sie ein wenig anders darstellte. Und ich freute mich schon jetzt auf Kookies Gesichtsausdruck, wenn ich den kleinen Nachtisch genüsslich verspeisen konnte.

!abgebrochen! cousins ᵗᵃᵉᵏᵒᵒᵏWo Geschichten leben. Entdecke jetzt