Chapter 6 - Out

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Die ersten Sonnenstrahlen weckten die beiden. Liam blinzelte ein paar mal um sich an die Helligkeit zu gewöhnen und stand auf. Seine Glieder schmerzten weil er die ganze Nacht in der selben Position gelegten hatte, aber er hatte sich auch keinen Millimeter bewegen wollen. Auch Theo stand langsam auf und streckte sich.
„Dann lass uns mal einen Weg hier raus finden", sagte er nur und ging los. Liam starrte ihm nur nach.
„Kommst du oder willst du doch lieber hier bleiben?", fragte Theo nur genervt und Liam setzte sich in Bewegung. Hatte er nur geträumt, dass die beiden sich gestern Abend noch unterhalten hatten. Der Theo von gestern war ein völlig anderer als der den er jetzt vor sich hatte. Er hatte wirklich geglaubt sie hätten einen Schritt aufeinander zu gemacht und jetzt verhielt sich Theo so komplett abweisend. Was war passiert?
Theo hasste es so mit ihm zu reden, aber was blieb ihm anderes übrig. Am Ende des Tages war er der Böse und Liam der Gute und diese beiden Dinge passten nicht zusammen. Gestern Nacht hatte er diesem Gefühl nachgegeben. Er hatte einen kleinen Einblick bekommen was es bedeutete sich wohl zu fühlen, glücklich, geborgen. Er wollte es nicht zu Ende denken, auch wer er seitdem wusste was Liam für ihn bedeutete. Er war egoistisch gewesen, aber das würde ihm nicht wieder passieren. Er würde auf Liam aufpassen, sein Anker sein, aber mehr nicht. Und nur solange bis Liam jemanden gefunden hatte zu dem er gehörte. Dann würde er wieder zu seiner Schwester gehen und diesmal endgültig.

Sie liefen nun schon seit 2 Stunden durch diesen verdammten Wald. So langsam bekamen sie Hunger, aber es war nichts zu sehen außer dem Braun der Bäume. Kein anderes Lebewesen kreuzte ihren Weg. Kein Strauch mit Beeren war zu finden nur Bäume und Laub. Plötzlich blieb Theo stehen.
„Ich habe eine Idee. Ich klettere auf einen Baum und von dort oben muss ich doch etwas sehen können. Etwas anderes als diesen verfluchten Wald", und schon war Theo zum nächsten Baum getreten und begann zu klettern.
„Pass auf, dass du nicht runter fällst", rief Liam.
„Gut, dass du es sagt, ich hatte geplant hoch zu klettern und mich dann fallen zu lassen."
„Halt die Klappe und sei einfach vorsichtig Theo", er rollte mit den Augen. Theo brauchte keine 5 Minuten bis er den Baumwipfeln erreicht hatte.
„Und was siehst du?", schrie Liam.
„Du brauchst nicht zu schreiben ich höre dich auch so", antworte Theo nur, was wieder ein Augenrollen von Liam nach sich zog.
„Ich sehe Beacon Hills. Wir gehen in die richtige Richtung. Nicht mehr lange und wir müssten hier raus sein." Theo machte sich wieder auf den Weg nach unten. Sie setzten ihren Weg fort. Einen Fuß vor den anderen, aber sie kamen nicht vorwärts. Nach einer weiteren Stunde kletterte Theo wieder auf einen Baum.
„Das kann nicht sein!"
„Was? Was siehst du?"
„Das gleich wie vorhin. Ganz genau exakt das gleiche. Als hätten wir uns keinen Meter bewegt."
Theo kam wieder nach unten. Es wurde schon langsam wieder dunkel.
„Ok wir müssen uns was einfallen lassen", Theo fuhr sich durch die Haare und versuchte nachzudenken.
„Wir kommen nie mehr hier raus. Wir werden hier sterben!"
„Nein werden wir nicht! Lass mich mal eben nachdenken."
Liam lies sich an einem Baumstamm nach unten sinken und vergrub das Gesicht in den Händen. Theo lief von links nach rechts und versuchte eine Lösung zu finden, aber so sehr es auch versuchte es wollte ihm keine einfallen. Plötzlich sprang Liam auf.
„Ich weiß was! Wir finden nicht mehr hier raus, aber vielleicht kann man uns finden."
„Und wie sollen die anderen uns finden, wenn wir nicht wissen wo wir sind?"
„Was machen wir um uns zu finden Theo? Was machen Wölfe?"
„Sie heulen!"
„Genau! Also lass uns unser Rudel rufen!"

Alle hatten sich vor Liam's Haustür versammelt.
„Warum gehen wir nicht rein?", fragte Malia.
„Weil keiner auf macht. Es ist niemand da", antwortete Hayden.
„Ich erreiche weder Liam noch Theo auf dem Handy. Lande direkt auf der Mailbox", bemerkte Stiles.
„Zuerst Mason und Corey und jetzt Liam und Theo. Irgendwas stimmt hier ganz und gar nicht!", Scott war besorgt.
„Was ist mit uns?"
Alle drehten sich gleichzeitig um und da standen sie. Lebendig und wohlauf. Mason und Corey.
„Wo wart ihr?", jetzt war Scott verwirrt.
„Wie wo waren wir? Wir waren bei Mason und haben zusammen gelernt", sagte Corey ruhig.
„Ihr wart 5 Tage verschwunden. In euren Betten haben wir Blut gefunden und jetzt sind Liam und Theo verschwunden", Jorden schaute die beiden ungläubig an.
„Das kann nicht sein. Wir waren Freitag Abend zusammen in Kino und dann sind wir zu Mason und haben gelernt."
„Ja, aber heute ist Mittwoch Corey", Stiles fasste ihn bei der Schulter.
„Das verstehe ich nicht. Das macht doch gar keinen Sinn. Wieso sollten wir verschwinden und einfach so wieder auftauchen, völlig unversehrt und ohne Erinnerung daran was passiert ist?", Mason schien ehrlich verwirrt.
„Keine Ahnung, aber wo zur Hölle sind Liam und Theo jetzt?", sagte Derek und alle schauten sich an. Alle dachten das gleiche. Scott öffnete mit ein bisschen Kraft die Tür und sie liefen nach oben. In beiden Zimmern fanden sie genau das selbe Bild vor. Es war völlig aufgeräumt. Nur die Betten nicht, sie waren zerwühlt, von Klauen zerfetzt und getränkt mit Blut.
„Was hat das zu bedeuten?", Mason war besorgt, nicht mehr darum was mit ihm passiert war, sondern viel mehr nun um Liam.
„Das macht alles immer weniger Sinn", Malia drehte sich um und ging wieder nach unten. Die anderen folgten ihr nach und nach.
„Ich werde Deaton einen Besuch abstatten. Vielleicht weiß er irgendetwas oder hat schon mal von so etwas gehört", Scott ging Richtung Tür.
„Warte ich komme mit dir", sagte Stiles und folgte ihm.
„Der Rest von euch geht nach Hause. Wir treffen uns morgen bei mir und besprechen wie wir weiter vorgehen", mit diesen Worten war Scott aus der Tür und alle anderen machten sich auf den Weg nach draußen.

Scott und Stiles kamen kurze Zeit später bei Deaton an. Sie mussten nicht lange warten bis er die Tür öffnete und die beiden eintreten konnten. Ihm Hinterzimmer erzählte Scott von den Ereignissen der letzten Tage und Deaton hörte gespannt zu.
„Von so etwas habe ich noch nicht gehört, aber mir ist etwas anderes aufgefallen und vielleicht hängt das alles zusammen", bemerkte Deaton und ging zu seinem Computer.
„In den letzten Tage gab es ungewöhnliche Energie- und Wärmeschwankungen in Wald und das genau genau an einer Stelle", Deaton schaute zu den beiden.
„Beim Nemeton", sagten die beiden wie aus einem Mund.
„Ganz genau. Ich dachte mir, dass dies irgendwas zu bedeuten haben muss und mit den Informationen die ihr mir gegeben habt bin ich mir nun sicher. Ich weiß nur nicht was es zu bedeuten hat", Deaton war ratlos.
„Das gilt es jetzt rauszufinden", Scott hatte diesen Blick aufgesetzt. Diesen ganz bestimmten, wenn es galt die Welt zu retten.

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Ich hoffe das macht alles irgendwie Sinn!? 😋
Und ich wollte mich bei euch bedanken! Ich freue mich über jeden Leser, jede Stimme und jeden Kommentar. Dass euch meine Geschichte gefällt macht mich sehr glücklich, also DANKE! ❤️

Thiam Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt