Past Memories | Vkook *pausiert*

14

Tag 14

Seit dem ich diesen Traum gestern hatte, kann ich nicht anders als daran zu denken. Mir immer wieder die gleichen Fragen zu stellen, die mit mir zu tun haben. Oder eher mit meinem Tod. 

Es kann unmöglich sein, dass die Welt nicht schon weiss, dass ich nicht mehr existiere. Dabei bin ich doch der Sohn von einem weltbekannten Designer, dessen Firma auch nicht gerade unbekannt ist. 

Oder habe ich es einfach verpasst, als sie es eventuell in den Nachrichten ausgestrahlt haben? Wohl möglich. Aber ich sollte lieber einmal selber nachrecherchieren, um auch ganz sicher zu sein. 

Weshalb ich von Jungkook's Bettrand aufstehe, ihm einen Kuss auf die Stirn drücke und aus der Tür verschwinde. Sofort suche ich nach einem leeren Büro, um mich dort an einem Computer zu setzen. 

Glücklicherweise hatten die meisten Krankenschwestern und Ärzte gerade Mittagspause, weswegen es leicht war ein leeres Zimmer zu finden. Ich setze mich sofort, als ich einen angemeldeten PC gefunden habe, auf einen Stuhl hin und fing an zu suchen. 

Als erstes gebe ich meinen ganzen Namen ein und werde erstaunlicherweise schnell fündig auf etwas. Und zwar einen Artikel über mich, der erst zwei Wochen alt ist.

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EMELALDO'S ERBE LIEGT IM KOMA 

Heute wurde der Sohn, Kim Tae Hyung, vom berühmten Designer und Label Führer Kim Seo Joon,  ins Krankenhaus eingewiesen. Einige Zeugen sprechen davon, dass er durch einen Autounfall ins Koma versetzt wurde. Jedoch wussten man nicht, wo dieser angebliche Unfall stattfand, weswegen die Polizei noch misstrauisch gegenüber dieser Aussage ermittelt. 

Neben diesen Unfall wurde ein weiterer Junge etwas später auch eingeliefert. Genau wie beim Erben von Emelaldo hatte dieser fremde Junge auch einen Autounfall und liegt nun im Koma. Aber im Gegensatz zum anderen Fall konnte dieser sogar bewiesen werden, dass es sich tatsächlich um einen Autounfall handelt.

Einer der Polizist behauptet, dass diese beiden Fällen einen Zusammenhang haben, da beide im Wald aufgefunden wurden. Aber wo der Erbe gefunden wurde, wurde ihnen nicht genauer berichtet. 

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Lese ich den Artikel und lehne mich verwirrt zurück. Da es keinen weiteren Artikeln, ausser das ich noch im Koma liege, im Internet vorliegen, vermute ich nun stark, dass ich eigentlich noch lebe.. 

Auch bei meinem Wikipedia eintragen, denn ich nur wegen der Anerkennung von meinem Vater und durch meine kleine Fanbase auf Instagram habe, steht keinerlei Information von meinem Tod. 

Doch nun stellt sich eine andere Frage. Wieso bin ich dann ein verdammter unsichtbarer Typ, der von den Leuten nicht gesehen wird? Bin ich ein Koma-Geist oder wie sieht man das nun? 

Nur noch verwirrter sinke ich tiefer in den Sitz und starre auf den hellen Bildschirm vor mir. Dann fällt mir was ein. 

Das ist doch ein eigentlich sehr sicherer Computer, indem Patienten Daten gesammelt werden. Dann steht hier sicher auch, in welchem Zimmer ich drin bin, falls ich überhaupt hier eingewiesen wurde. 

Stolz von meiner Intelligenz setze ich mich wieder normal hin und gehe auf die Seite, auf dem die Patienten stehe, um dann meinen Namen im Suchfeld ein zu geben. 

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"Habt ihr Jungkook irgendwo gesehen?", frage ich Jackson und Samuel, als ich beide ohne den Knirps im Gang antreffe. Seit dem Kuss, den ich ihm  Vorgestern gestohlen habe, meidet er mich so gut wie er kann, was mich aufregt. 

Ich will nicht, dass er mich ignoriert, weil das, wie ich es feststellen durfte, mich sehr ins Herz trifft.  Es verletzt mich, dass mein Kookie mich ignoriert.

Weswegen ich mich für den Kuss entschuldigen will, obwohl es mir nicht Leid tut und es eigentlich ja auch erwidert hat und ich werde ihm meine Liebe zu ihm gestehen. Falls ich ihn finde. 

Während Jackson seinen Kopf selbstbewusst schüttelt, wirkt Samuels eher zögernd. Wodurch ich feststellen muss, dass er weiss, wo Jungkook ist, aber es mir nicht sagen will. 

"Samule, kleiner. Sag mir, wo Jungkook ist oder sage Herr Ong, dass du auf ihn steht und am liebsten von ihm auf seinem Tisch durch genommen werden willst", drohe ich ihn mit seinem kleinen Geheimnis, welches er uns vor kurzem verraten hat. 

Ich weiss, es ist gemein solche dreckigen Drohungen zu machen, aber sonst würde ich nicht erfahren, wo der kleiner Dieb von meinem Herzen gerade ist.

Mit grossen und entsetzten Augen sieht er mich an. Irgendwie lässt mich dieser Anblick stolz grinsen, was ihn anscheinend nur provoziert. 

"Boah. Das wäre voll gemein von dir, weisst du das?", will er mir schnauben etwas klar machen, was mir schon klar ist. "Ich weiss, aber findest du nicht, dass kleine Lügner, wie du, es verdient haben?", frage schmunzelnd und eher freundschaftlich. 

Empört stosst er die Luft aus und hält sich die Brust. "Ich bin doch kein Lügner." "Oh doch. Du willst mir nicht sagen, wo Jungkookie ist." "Weil ich es nicht weiss.." 

Ich verdrehe die Augen, als er mir so offensichtlich ins Gesicht lügt. "Lügner. Ich geh jetzt zu Herr Ong und erzähle ihm dein kleines, dunkles Geheimnis", meine ich nur die Zunge schnalzend und drehe mich auf den Absatz um. 

Sofort, als ich einen Schritt zum Klassenzimmer mache, ergreift mich eine Hand am Handgelenke und fleht mich an dies nicht zu tun. Etwas siegreich grinsend drehe ich mich zu ihm um und sehe ihn erwartungsvoll an. 

"Alsoo", ziehe ich dieses Wort etwas in die Länge, "wo ist mein zukünftiger Freund gerade?"

"Auf dem Dachboden.."